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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0648
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4425 Rochus 324 Lentz, Hanns u. Margaretha 1648

Rechtecktafel in sieben Zeilen (I). Im Rahmen oben nackter liegender Genius mit Totenschädel und
Stundenglas, an den Ecken Dreiblatt, seitlich je eine Spange. Am unteren Rand das Lamm Gottes zwi-
schen der kniend betenden Familie: der Stifter mit einem Sohn, die Ehefrau mit vier Töchtern. StadtAN
D 539 überliefert eine weitere, in vier Teile gegliederte Vers-Inschrift, die wohl an den vier Seiten des
Steins eingehauen war (II). Rückgriff auf älteres Epitaph-Modell. Einordnung nach StadtAN D 988.
GH. 29 H. 18 B. 32 Bu. 1,2 cm. - Fraktur.

I. Dem Ers:(amen) Hannsen Lentzen Rindernmetzgern, / auch Frawen
Margaretha, seiner Ehewürthin, / vnnd beeder Leibs Erben
Erbbegräbtnüß. /
O Jesu Christ mein Geist nimb aüfF, / Wann hab vollbracht ich meinen
LaüfF / Dein Herrligkeit sehen laß mich, / Mit Stephano dort ewiglich. //
II. Jch weiß woll das ich Sterben muß, / Drumb hab ich mir dracht T) ein Begräbnuß /
Das ich main weib vnd Kinderlein, / Jtn Tod vnd ewigen Leben beisammen sein.
1) dracht = Getrachtet.
Hans Lenz, Rindermetzger, GD Margaretha.
StadtAN D 16, 260 (mit Verweis auf Grab Rochus 324); StadtAN D 988 Hanns Lenz, Rind: (er) Mezger, 1648;
StadtAN D 539 S. 49 (Texte I und II); Gugel Rochus S. 118; Foto Zahn 81, 54.

4426 f Wöhrd 88

Mayr, Georg

1648

(Steininschrift). Inschrift in Stein eingehauen. Keine weitere Beschreibung. 1682 noch vorhanden.
Text nach GW
Georg Mayr. 1648.
Gugel Wöhrd S. 164.

4427 Johannis D 32 a

Metzger, Peter Paul u. Maria

1648

Hochovale Kartusche in zwölf Zeilen im Ohrmuschelstil. Oben auf Rollwerkpodest nackter Knabe
im Trauer-Umhang, darunter ovales Medaillon mit Wappenallianz mit Oberwappen, das von zwei sit-
zenden nackten Gemus-Knaben mit Fackeln flankiert ist, unter Totenschädel und Grabwerkzeug die
Inschrift in sieben Zeilen, von Voluten und Schneckenwülsten gerahmt. Eines von 16 Werken aus glei-
chem oder leicht abgewandeltem Modell, aus der Schaffenszeit von Johann Wurzelbauer (1595-1665)
(vgl. Nr. 3836, 4036, 4042, 4102, 4108, 4177, 4200, 4225, 4286, 4299, 4374b, 4385, 4449, 4464).
GH. 65,5 H. 18 B. 18 Bu. 1,1 cm. - Fraktur.
Deß Erbarn Peter Paul / Metzgers Frauen Maria / einer gebornen Pilgram,,/
in seiner Ehewürthin,/ vnd Dero beider Leibs Er,,/ben Begräbnüs.
A.(nn)° 1648. /
Aber Herr Jch will schaw,,/en dein Antlitz in Gerechtig,,/keit. Jch will satt
werden wan / Jch erwache nach deinem / Bilde. Psalm / 17.
Ps 17,15.
Wappen: Metzger (Jäger mit Hund); Pilgram III (geschweifte Spitze, 3 Jakobsmuscheln = Si Bg 2, 13;
Si F 56, 9 — dort ohne die geschweifte Spitze). Dietz, Familien- u.Wappenregister (2009).

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