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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0660
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Hans Gößwein, Wirts zum „Schwarzen Bären am Roßmarkt“ (DI 68 Nr. 2022), verkauft am 4.10.1614
„ihre von ihrem ersten Mann ererbte Wirtsbehausung und Hofreit beim Neutor, „zum Scheubeisen
genannt“ ... der Witwe Margareta des Wirts „zum Radbrunnen“ Georg Honig um 4650 fl. gr. Kauf-
und 62 fl.gr. Leihkauf. - Schulz, Bürgerhäuser (1933) S. 396-399 (das Haus Neutorstraße 5 dort aber
nicht beschrieben); Nopitsch/Fleischmann, Gasthöfe (1992) S.40. - Der „alte Roßmarkt“ lag vor
der Verlegung in die heutige Adlerstraße (Lorenzer Stadthälfte) innerhalb des heutigen Neutors, also
vor der Errichtung der letzten Stadtmauer nut dem heutigen Neutor, außerhalb der Mauern. - Nopitsch,
Topographische Beschreibung (1801/1992) S. n6f, 138; Schulz, Bürgerhäuser (1933) S. 392 (Gegend
beim Neutor).
Gugel Johannis S. 84;Trechsel S. 441 f.; Foto Zahn 59, 35; Foto R. Dietz (2006, 2009).

4453 Johannis D 14b Hofmann, Ulrich u. Magdalena 1650

Querovale, nahezu runde Kartusche in acht Zeilen, von den Fittichen zweier seitlich angeordneten
Engelsköpfe gerahmt, unten kleiner Totenschädel. Die Form der Kartusche auch bei Nr. 4284, 4405,
4416 und 4430 und 4458.
H. 27 B. 28,5 Bu. 1,8 cm. - Fraktur, der Entwurf mit Sicherheit von Ulrich Hofmann selbst.
Deß Erbarn / vnd Kunstreichen / Vlrich Hofmanns / Schreib: und
Rechenmei„/sters, Magdalena seiner / Ehew:(irtin) und derer Leibs /
Erben Begräbnüs / 1650
Ulrich Hofmann (* 28. 5.1610, f 22.9.1682), Schreib- und Rechenmeister, Mathematiker, Sammler;
GD 1) 1636 Magdalena,Tochter des Schreib- und Rechenmeisters Sebastian Kurz (f 1659); GD 2) N. N.;
Schulmeister und Schreiber in Schönberg b. Nbg. 1625, in Auersbach 1626, in Nürnberg ab 1629,
Gehilfe von Sebastian Kurz, seinem späteren Schwiegervater, Schreib- und Rechenmeister 1634. Gibt
seit 1635 Schreib- und Rechenunterricht in seiner oberhalb von St. Lorenz gelegenen Schule. Hat
Schüler aus ganz Deutschland, unterhält auch ein Internat. Genannter 1649—1682. Er kauft 1661 das
Haus Kaiserstraße 17, bezahlt den Kaufpreis von 1950 fl. innerhalb eines Jahres; verkauft zwei Jahre
später das Haus um 2400 fl. Veröffentlicht seit 1642 mehrere Schreibmusterbücher, liefert auch Vorlagen
für unterschiedliche grose Fractur-Schrifften, die man zu messingen Schafften auf einigen Epitaphien gebrauchet
(Doppelmayr S. 237). Seine „Arithmetica practica“ (1658) ersetzt das vergriffene Rechenbuch von
Anton Neudörfer. Sticht seine Arbeiten z. T. selbst in Kupfer, beschäftigt sich auch mit Astronomie.
Hinterläßt seinem Sohn Berthold Ulrich zwei teilweise von seinem Schwiegervater geerbte Biblio-
theken und mathematische Instrumente. Kupferstich-Portrait (1669). Seine Werke: Teutsche Versalien
Oder Haupt Buchstaben, Nürnberg 1642; Kunstrichtige Schreibart Allerhand Versalien, Nürnberg 1655; Arithme-
tica Practica, 1658 (2. Aufl. 1695, neu hrsg. vom Sohn Berthold Ulrich 1721); Gründlicher Vorbericht Eines
vollständigsten Werckes der zierlichsten Schreib-Kunst, Nürnberg 163g; Teutsche Versalien Oder AnfangsBuch-
staben Nach Kunstrichtiger Schreibart, Der lieben Jugend vorgestellt, Nürnberg nach 1662. - Doppelmayr, Nach-
richten (1730) S. 172, 23öf.; Will GL II (1756) S. 168 f. (Todestag 22.9.1682); Panzer, Portraits (1790)
S. 108; Roth, Genannte (1802) S. 128; Schultheiß, Schulen (1853) 2. H. S. 26; Neudörfer-Lochner,
Nachrichten (1875) S. 197; (Schreibmeister) in GNM M (1884/1886) S. 77-102; Heisinger, Schreib-
und Rechenmeister (1927) passim, Register; MSBN Jg. 4 (1956) H. 1 S. 22 (Ankauf 1954: Teutsche Ver-
salien ... , Nürnberg: Weigel 1662, Nor. K. 178); Doede, Bibliographie deutscher Schreibmeisterbücher
(1958) Nr. 40, 56,64, 66, 69, 72, 73,75, 88; Kohn, NHb Lorenz. NKL (2007) S. 689; Linke/Sauer, Zierlich
schreiben (2007) S. 150 (Nor. K. 178).
Gugel Johannis S. 288;Trechsel S. 746; Foto Zahn 69, 17.

4454 f Holzschuherkapelle Holzschuher, Eustachius Carl u. Salome; -, Carl Sigfried 1650

Medaillon in Kranzform mit Umschrift (I). Innen Wappenallianz mit Engel als Wappenhalter. Darunter
ovale Schrifttafel (II). 1736 noch vorhanden. Beschreibung und Text nachT.

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