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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0668
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Messing: GB. 50 H. 4 Bu. 2 cm. - Stein: GH. 55 GB. 46 H. 8 Bu. 4,5 cm. - (I) Kapitalis, erhaben;
(II) Fraktur, eingehauen.
I CUM CHRISTO ASCENDERE NOSTRUM EST.
II. Der Holtzschuher Begrebnus
(Mit Christus emporzusteigen ist unser Ziel).
Wappen: Holzschuher (geviert).
Die auf fünf Gruftdeckeln gleichartig angelegten Schriftbänder, von denen noch drei erhalten sind und
zwei weitere bei Trechsel beschrieben, haben gemeinsame Merkmale. Ihre Entstehung fällt in die Le-
benszeit zweier Vertreter der Familie, von denen ersterer der Bedeutendere ist: Sigmund Gabriel I.
Holzschuher von Neuenburg und Thalheim (* 1575, f 11.11.1642), und Veit Georg II. Holzschuher auf
Neuburg (* 1573, f 1.8.1665). - Sigmund Gabriel ist 1625-1636 Pfleger bei St. Jobst, 1637-1642 Ober-
pfleger der Klöster St. Clara und Pillenreuth, seit 1633 Triumvir, seit 1637 Duumvir, seit 1609 bis zu
seinem Tod Verwalter der Holzschuher-Stiftung. - Veit Georg ist Kriegsrat, Militärpräfekt, 1654 Ober-
almosenpfleger für das Stadt- und Landalmosenamt.
Zu Sigmund Gabriel I. Holzschuher (* 1575, f 11.11.1642) vgl. Biedermann, Patriziat (1748) Taf. 184;
Imhoff, Münz-Cabinet II (1782) S. 394, 406, 407; Waldau, Nürnbergisches Zion (1787) S. 66, 97; Panzer,
Portraits (1790) S. in; Roth, Genannte (1802) S. 105; Kohn, NHb Sebald; Fleischmann, Patriziat (2008)
S. 89, 107, 390, 585, 587-589, 598; Grieb PD (2009).
Zu Veit Georg I. Holzschuher (* 1573, f 1.8.1665) vgl. Biedermann, Patriziat (1748) Taf. 202; Will,
GL IV (1758), S. 183 (Leichenpredigt durch Paul Weber); Waldau, Nürnbergisches Zion (1787) S. 57;
Panzer, Portraits (1790) S. 112; Roth, Genannte (1802) S. 122; StadtAN, GSI 152; Goldmann, Stamm-
bücher (1981) Nr. 861; Fleischmann, Patriziat (2008) S. 589, 618; Grieb PD (2009).
Gugel Johannis S. 280; (Trechsel S. nof. nicht genannt); Kdm 10 (1977) S. 418 (erwähnt); Foto R. Dietz (2009).

4473 Holzschuher-Kapelle

(Holzschuher) Schriftband

vor 1650

Innen. Auf einem steinernen Gruftdeckel vor dem Altar einzeiliges konkaves Schriftband in Messing
mit gerollten Enden, darunter aus dem Stein ausgehauen em lorbeergerahmtes Medaillon, darin Roll-
werktartsche mit Wappen. Ähnliche Anlage wie die vorige.
Messing: GB. 40 H. 4 Bu. 2,2 cm. - Steinmedaillon: 0 49 — 50 cm. — Kapitalis, erhaben.
CUM CHRISO SURGERE VITA EST.
(Mit Christus aufzuerstehen, ist das wahre Leben).
Wappen: Holzschuher (geviert).
Gugel Johannis S. 280;Trechsel S. 110; Kdm 10 (1977) S. 418 (erwähnt); Foto R. Dietz (2009).

4474 Holzschuher-Kapelle (Holzschuher) Schriftband vor 1650
Innen, Nordseite. Auf rotem Marmor-Grabstein vor dem Altar einzeiliges konkaves Schriftband in
Messing mit gerollten Enden, darunter ebenfalls in Messing Tartsche in der Form des 16. Jahrhunderts,
dann Wappen.
GH. 42 GB. 40 H 4 B. 40 Bu. 1,5 cm. - Wappenschild: H. 35 B. 27 cm. - Kapitalis, erhaben.
SOLVIT MEA DEBITA CHRISTUS.
(Christus löst meine Schuld).
Wappen: Holzschuher (einfach, Si F 152, 10).
Gugel Johannis S. 280;Trechsel S. no;Kdm 10 (1977) S. 418 (erwähnt); Foto R. Dietz (2009).

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