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https://doi.org/10.11588/diglit.30290#0561
17. Anstellungsrevers für die Geistlichen 1614
Erbauwung der Kirchen und Schulen dienstlich,
handeln wilξ. Item, daß ich, vermög der Ordnung,
ohne vorwissen und Erlaubnuß nicht verreisen Und,
nach dem mir erlaubt worden, mit gleichmessi-
gem6 Vorwissen, diese Verfügung thun, daß in zeit
meines Abwesens meine Kirche nichts desto weniger
genugsam versehen werde, Mich auch auff die mir
gesetzte zeit zu meiner Arbeit widerumb einstellen,
Dann es stehet geschrieben: Seit unterthan aller
menschlichen Ordnung umb des Herren willen, es
sey dem Könige, als dem Obersten, oder den Haupt-
leuten, als den Gesandten von ihnen.
XVII. Daß ich letzlichen von meine Kirchen-
dienst nicht von mir selbst abstehen noch denselbi-
gen verlassen wil, Ich habe dann ordentlichen Ur-
laub genommen und sey desselben und geleister
ξ Aus § 4 des Religions-Rezesses de a. d. 1670.
ο Johan. 10. vers. 1.
6 Gleichem.
' Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1596-
1612).
Pflicht von meiner gnedigen Herrschaft gebürlichen
erlassen und ledig gezehlet, Denn wie ein guter Hirt
zur Thür in den Schaffstall gehet, Also gehe er auch
zur rechten Thür wider heraußo.| 11 |
Das alles unn was sonsten einem getreuwen Kir-
chendiener wol anstehet, verspreche ich zuleisten, so
lieb mir ist die Erscheinung deß Ertzhirten Jesu
Christi, Alles getrewlich und sonder geferde.
Actum Hanau, den 20. Februarii 1614
Praesentibus Illustrissimo7, Dn. Praefecto8, Dn.
Sturione9, Dr. Bottio10, Mr. Masan et Dn. Secre-
tario
8 Direktor des Hanau-Münzenberger Konsistoriums.
9 Dr. Wilhelm Sturio, siehe oben, S. 482 Anm. 27.
10 Dr. Philipp Bott, siehe oben, S. 482 Anm. 28.
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Erbauwung der Kirchen und Schulen dienstlich,
handeln wilξ. Item, daß ich, vermög der Ordnung,
ohne vorwissen und Erlaubnuß nicht verreisen Und,
nach dem mir erlaubt worden, mit gleichmessi-
gem6 Vorwissen, diese Verfügung thun, daß in zeit
meines Abwesens meine Kirche nichts desto weniger
genugsam versehen werde, Mich auch auff die mir
gesetzte zeit zu meiner Arbeit widerumb einstellen,
Dann es stehet geschrieben: Seit unterthan aller
menschlichen Ordnung umb des Herren willen, es
sey dem Könige, als dem Obersten, oder den Haupt-
leuten, als den Gesandten von ihnen.
XVII. Daß ich letzlichen von meine Kirchen-
dienst nicht von mir selbst abstehen noch denselbi-
gen verlassen wil, Ich habe dann ordentlichen Ur-
laub genommen und sey desselben und geleister
ξ Aus § 4 des Religions-Rezesses de a. d. 1670.
ο Johan. 10. vers. 1.
6 Gleichem.
' Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1596-
1612).
Pflicht von meiner gnedigen Herrschaft gebürlichen
erlassen und ledig gezehlet, Denn wie ein guter Hirt
zur Thür in den Schaffstall gehet, Also gehe er auch
zur rechten Thür wider heraußo.| 11 |
Das alles unn was sonsten einem getreuwen Kir-
chendiener wol anstehet, verspreche ich zuleisten, so
lieb mir ist die Erscheinung deß Ertzhirten Jesu
Christi, Alles getrewlich und sonder geferde.
Actum Hanau, den 20. Februarii 1614
Praesentibus Illustrissimo7, Dn. Praefecto8, Dn.
Sturione9, Dr. Bottio10, Mr. Masan et Dn. Secre-
tario
8 Direktor des Hanau-Münzenberger Konsistoriums.
9 Dr. Wilhelm Sturio, siehe oben, S. 482 Anm. 27.
10 Dr. Philipp Bott, siehe oben, S. 482 Anm. 28.
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