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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (11. Band = Bayern, 1. Teil): Franken: Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach-Kulmbach - Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg, Schweinfurt, Weissenburg, Windsheim - Grafschaften Castell, Rieneck und Wertheim - Herrschaft Thüngen — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1961

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https://doi.org/10.11588/diglit.30627#0080
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der Stadt und des Stißs Feuchtwangen. Feuchtwangen 1927. - K. Schornbaum, Die Stellung des Markgrafen Ka-
simir von Brandenburg zur reformatorischen Bewegung in den Jahren 1524-1527. Nürnberg 1900; Zur religiösen
Haltung der Stadt Ansbach in den ersten Jahren der Reformation, in: BbKG 7 (1901) 145-166. 193-214; Beiträge
zur Reformationsgeschichte im Markgrafentum Brandenburg, in: BbKG 9 (1903) (1. Wann wurde in Ansbach der
erste evangelische Gottesdienst gehalten? 26-29. 2. Wann hat Markgraf Georg den ersten Landtag im Markgrafentum
Brandenburg gehalten? 29-35. 3. Zur persönlichen Glaubensstellung Markgraf Georg des Frommen 82-92; 4. Seb.
Franck... in Büchenbach 10 [1904] 40ff; 5. Zur Klostersäkularisation des Markgrafen Kasimir 129-141; 6. Zum
Briefwechsel des Markgrafen Georg mit Luther 188-191); Leutershausen bei Beginn der Reformationszeit und das
Ende Eberlins von Günzburg, in: BbKG 11 (1905) 5-24. 78-92; Zur Politik des Markgrafen Georg von Brandenburg
vom Beginne seiner selbständigen Regierung bis zum Nürnberger Anstand 1528-1532. München 1906; Zur Ein-
führung der Reformation in den sechs Maindörfern und Mainbernheim, in: BbKG 13 (1907) 1-17; Zum kirchlichen
Leben von Wassertrüdingen im 15. und 16. Jahrhundert, in: BbKG 15 (1909) 201-208; Der Beginn der Reforma-
tion im Altmühltal, in: BbKG 16 (1910) 1-27; Die Geistlichen der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach um ca.
1520-1578, in: BbKG 16 (1910) 85-92. 137ff. 145-168. 183-191. 231-238; 17 (1911) 44-45; Beiträge zu Jordans
Buch über „Reformation und gelehrte Bildung in der Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth“ Band I, in: BbKG 24
(1918) 205-221; Aus dem kirchl. Leben der Stadt Windsbach im 16. Jahrhundert, in: ZbKG 4 (1929) 86-104;
Quellen zur Geschichte der Wiedertäufer. 2. Band: Markgrafentum Brandenburg ( = Quellen und Forschungen zur
Reformationsgeschichte16). Leipzig 1934; Neue Aktenstücke zur fränkischen Reformationsgeschichte, in: ZbKG 10
(1935) 26-32. - H. Schreibmüller, Georg der Fromme, in: Heimatblätter für Ansbach 8 (1932) Nr. 6; Georg
der Fromme und Paul Vergerio, ebenclort 8 (1932) Nr. 8; Georg der Fromme und Beatrix Franpiban, ebendort 9
(1932) Nr. 11 und 12. - [J. H. Schülin], Fränckische Reformationsgeschichte. Nürnberg 1731; Leben und Ge-
schichte des Markgraf Georgens. Frankfurt und Leipzig 1729. - M. Simon, Bayreuthisches Pfarrerbuch. München
1930 ( = EKGB 12) (— BPfB); Ansbachisches Pfarrerbuch.Nürnberg 1957 ( = EKGB 28) (= APfB); Eine un-
beachtete Flugschrift zur Reformationsgeschichte der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, in: ZbKG 22 (1953) 183-
192. - G. Stieber, Historische und typographische Nachricht von dem Fürstentum Brandenburg-Onolzbach. Schwa-
bach 1761. -J. G.Wunderlich, Etwas über die kirchliche Verfassung der Stadt Wunsiedel... 1528. Erlangen 1784.
Archive: Kitzingen, Stadtarchiv; Nürnberg, Landeskirchliches Archiv; Nürnberg, Staatsarchiv; Nürnberg,
Stadtarchiv.

Die äußere und innere Lage vor der Reformation.
Die Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach-Bayreuth (in der Reformationszeit: Ansbach-Kulm-
bach) entstand durch die großzügige Erwerbspolitik eines Zweiges des schwabischen Hauses Hohenzol-
lern, der um das Jahr 1190 mit dem Burggrafenamt in Nürnberg belehnt wurde. Mit diesem war vor
allen Dingen die Ausübung des kaiserlichen Landgerichts in Nürnberg verknüpft. Sehr bald übernahmen
die Burggrafen1 die Erbschaft der Grafen von Abenberg, die der Grundstock ihres ansbachischen Gebietes
wurde, und die der Herzöge von Meran, aus der sich das kulmbachische (in späterer Zeit [1603] nach
Verlegung des Regierungssitzes nach Bayreuth benannte) Gebiet aufbaute. 1415 wurde Friedrich VI.,
nun mehr der 1., mit der Markgrafschaft von Brandenburg, mit der die Kurfürstenwürde verbunden
war, belehnt. Abgesehen von den Jahren 1470-1486 war dieser fränkische Besitz in der Hand von Sei-
tenlinien. Doch führten stets auch sie den Markgrafentitel. Die Burggrafenrechte in Nürnberg verkaufte
der gleiche Friedrich 1427 an die mächtig aufgestiegene Reichsstadt Nürnberg2. Da er nach seiner Aus-
legung des Vertrages aber die außerhalb Nürnbergs auszuübenden Rechte und vor allem das kaiserliche
Landgericht sich vorbehalten hatte, führte sein Geschlecht den Titel der Burggrafen von Nürnberg wei-
ter. Es erhob auch ständig Anspruch auf die Hoheitsrechte in der auch von Nürnberg beanspruchten
sogenannten Alten Landschaft der Reichsstadt3.
1 Siein 1, 238. 270-275. 2 Stein 1, 396.
3 Stein 1, 238. 270-275. 395f. - von Guttenberg E. und W. Emmerich, in: H. Scherzer, Gau Bayrische
Ostmark, München 1940, 214-324.
 
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