Metadaten

Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (11. Band = Bayern, 1. Teil): Franken: Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach-Kulmbach - Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg, Schweinfurt, Weissenburg, Windsheim - Grafschaften Castell, Rieneck und Wertheim - Herrschaft Thüngen — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1961

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.30627#0359
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
IV 7a Synodalordnung 1556

Creilsheim: stat und amt, desgleichen die embter
Werdeck17, Bemberg18 und Lobenhausen19, item
closter Anhausen20.
Feuchtwang: stift21 und ambt, auch closter Sulz22
und Forndorf23.
Uffenheim: stat und amt, sampt stat und amt Creg-
lingen und closter Frauenthal24.
Cadolzburg: sampt eingehörigen embtern als Markt
Erelbach, Langenzenn, Hagenbuchach, Roßtall,
auch dem closter Langenzenn25.
Wiltzberg26: des stifts, auch der probstei Sulenho-
fen27 und des amts Stauf28 eingehörige pfarrer.
Leutershausen29: die daselbst, auch in den emtern
Onolzbach, Colmberg, und Birkenfels30, auch des
stifts zu Onolzbach zugehörige pfarrer 31.
Kitzingen: stat und ambt auch closter32 daselbst

17 Späterer Sitz in Gerabronn (Stieber 937f.).
18 Späterer Sitz in Wiesenbach (Stieber 246ff.).
19 1588 im Oberamt Crailsheim aufgegangen ( Stieber
567-571).
20 1403 gestiftetes Paulinereremitenkloster innerhalb
der Pfarrei Gröningen, im Bauernkrieg 1525 voll-
ständig zerstört (Stieber 200f. - J. Schumm,
Heimatbuch Crailsheim. Crailsheim 1928. 522-527.
- Der Landkreis Crailsheim Stuttgart 1954. 237.
— B., Der letzte Prior von Anhausen, in: Franken-
spiegel 1 [1949] Nr. 3).
21 Vgl. Einleitung S. 301f.!
22 Ein im 12. Jahrhundert gestiftetes Prämonstraten-
serinnenkloster. ( Stieber 794-800.-P. Schaudig,
Beiträge zur Geschichte des Klosters Sulz. Nörd-
lingen 1913. -Fr. Frölich, Die Säkularisation des
Klosters Sulz, in: Der Burgfried 8 [Rothenbmg
1956] 27f.).
23 In der Pfarrei Wieseth. Das Amt ist später im Ober-
amt Feuchtwangen aufgegangen (Stieber 375ff.).
24 Frauental (in Württemberg), 1232 gegründetes Zi-
sterzienserinnenkloster (Beschreibung des Ober-
amtes Mergentheim. Stuttgart 1880. 545—552).
25 1409 von den Markgrafen Johann und Friedrich von
Brandenburg gegründetes Augustinerchorherrnstift
(Einfalt, Geschichte der Stadt, des Klostersund
der Pfarrei Langenzenn. Ansbach 1911 [= 58. Jahres-
bericht des Historischen Vereins Mittelfranken] 1 bis
119).
26 = Wülzburg. Ende des 11. Jahrhunderts errichtetes
Benediktinerkloster, das 1523 in ein Kollegatstift
umgewandelt wurde (Schornbaum, Wülzburg. —
Hemmerle [vgl. Anm. 13] 144ff.). Das Dekanat
hatte seinen ständigen Sitz in Weimersheim, das
schon oben als Dekanatssitz genannt ist. Weimers-
heim war Sitz des zum Oberamt Gunzenhausen ge-
hörigen, nach einer nahe dabei gelegenen Ruine

auch die embter Stefansberg33, Castel34, Main-
berhnheim und Brichsenstatt35.
b) Schreiben an die Amtmänner
Von Gottes Gnaden Georg Friedrich, marggraf von
Brandenburg etc.
Unsern gruß zuvor! Lieben getreuen, wir künnen
euch gnediger mainung nicht verhalten, das wir hie-
vor in glaubwürdigem bericht so viel befunden, das
in unserm fürstentumb und landen bei etlichen un-
sern pfarherrn und kirchendiener in verrichtung der
notwendigen pfärlichen recht allerlei mengel und
vehl seind und fürfallen sollen, dorinnen nun ein-
sehen zu haben von nöten und wir uns auch, damit
es in verrichtung der pfarrlichen recht ordenlich,
Flüglingen vielfach auch so genannten Vogtamtes
(Stieber 375. 921 f.), das also eigentlich hier auch
hätte als Zubehörung genannt werden müssen. We-
gen dieses Versehens wurde dann gleichzeitig auch
irrtümlich dem Oberamtmann von Gunzenhausen
mitgeteilt, daß auch die Pfarrer des Amtes Flüg-
lingen zum Dekanat Gunzenhausen gehörten (NLA
Markgr. Dek. Gunzenhausen 22).
27 Von dem durch Bonifazius zum Priester geweihten
Angelsachsen Sola gegründetes Kloster, das später
lediglich eine zum Kloster Fulda gehörige Propstie
war (Stieber 763-773. - Schornbaum, Soln-
hofen. - Götz, Glaubensspaltung, 207f.).
28 In der Pfarrei Eysölden.
29 Vgl. Anm. 11!
30 Später im Vogtamt Lehrberg aufgegangen (Stie-
ber 253ff.).
31 Das waren an sich die Pfarreien Ansbach, Betten-
feld, Brodswinden, Diebach, Eyb, Forst, Insingen,
Hausen am Bach, Lohr bei Rothenbm’g, Neunkir-
chen bei Leutershausen, Sachsen, Schalkhausen und
Weihenzell. Davon war Ansbach als Sitz der Kirchen-
leitung stillschweigend schon von vornherein aus-
genommen. Die im Raum des Dekanats Feuchtwan-
gen gelegene Pfarrei Diebach kam bald dorthin. —
Das Stift selbst (zu diesem vgl. Einleitung S. 288
Anm. 4) blieb wie auch die Pfarrei Ansbach außer-
halb jeder Dekanatseinteilung.
32 Von einer angelsächsischen Gehilfin des Bonifazius,
Thekla, als ersten Äbtissin geleitetes Benediktine-
rinnenkloster (F. A. Reuß-A. Pfrenzinger, Ge-
schichte des Frauenklosters Kitzingen, 1925. -
H. Petzold, Abtei Kitzingen, in: Jahrbuch für
fränkische Landesforschung 15 [1955] 69-84; 16
[1956] 7-28; 17 [1957] 87-126).
33 In der Pfarrei Kleinlangheim (Stieber 789-792).
34 Vgl. Anm. 12! 35 = Prichsenstadt.

341
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften