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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (11. Band = Bayern, 1. Teil): Franken: Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach-Kulmbach - Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg, Schweinfurt, Weissenburg, Windsheim - Grafschaften Castell, Rieneck und Wertheim - Herrschaft Thüngen — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1961

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https://doi.org/10.11588/diglit.30627#0721
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Literatur außer den bei der Einführung bereits genannten Titeln:
J. Aschbach, Geschichte der Grafen von Wertheim... bis zu ihrem Erlöschen im Mannesstamme im Jahre
1556. 1. 2 (Urkunde). Frankfurt 1843. - E. Ballweg, Einführung und Verlauf der Reformation im badischen
Frankenland. Theol. Dissertation. Freiburg i. Br. 1944 (Maschinenschrift) 2, 53-131. - Fr. Baumgarten, Wie
Wertheim evangelisch wurde. Halle 1890 (= Schriften für das deutsche Volk 8).— L.Eissenlöffel, Franz Kolb,
ein Reformator Wertheims, Nürnbergs und Berns. Sein Leben und Wirken. Erlangen 1893. — Ed. Jacobs, Ludwig
von Stolberg, in: ADB 36, 339-345. - Fr. Kobe, Die Reformation in der Grafschaft Wertheim. Wertheim 1924;
Eine alte handschriftliche Agende mit der ältesten Kirchenordnung in badischen Landen. Lahr in Baden 1928
( = Veröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der evang. Landeskirche Badens 1); Die erste lutherische
Kirchenordnung in der Grafschaft Wertheim. Lahr in Baden 1933 (= ebendort 8). - O. Langguth, Zur Lei-
chenfeier Graf Georgs II. von Wertheim, in: Jahrbuch des Historischen Vereins Alt-Wertheim für 1951. Wertheim
1952. 40-48. - H. Neu, Zur Geschichte des evangelischen Gottesdienstes in der Grafschaft Wertheim: 1) Die
Kirchenordnungen der Grafschaft Wertheim. 2) Eheordnung des Grafen Georg, des Reformators der Grafschaft Wert-
heim, in: Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst 5 (1900) 284-289: Geschichte der evangelischen
Kirche in der Grafschaft Wertheim Heidelberg 1903; Die Fehde des Würzburger Fürstbischofs Julius gegen Grafen
von Löwenstein-Wertheim 1598-1612, in: Deutsch-evang. Blätter 28 (Halle 1903) 471—479. — J. W. Schornbaum,
190-193. - K. Schornbaum, Leutershausen... und das Ende Eberlins von Günzburg, in: BbKG 11 (1905) 5-34.
78-92. - Simon, EKGB 159. 167. 175. 210. 253. 291f. 299. 301. 303. 333jf. 374. 402. 408; Zur Reformations-
geschichte der Grafschaft Wertheim, in: ZbKG 29 (1960) 121—144. - K. F.Vierordt, Geschichte der evang. Kirche
im Großherzogtum Baden 1 (Karlsruhe 1847) 134ff. -Waldenmaier 39.
Archive: Hasloch, Registratur des Evang.-Luth.Pfarramts- Remlingen, Registratur des Evang.-luth.Pfarramts.
Die Grafschaft Wertheim lag am östlichen Rand des fränkischen Kreises - an der Mündung der
Tauber in den Main, teils im Spessart, teils im Odenwald. Sie bestand am Ende des Mittelalters aus
zwei großenteils geschlossenen Stücken - der eigentlichen Grafschaft Wertheim und der Herrschaft Breu-
berg. Diese Herrschaft Breuberg war 1398 für einen jüngeren Sohn ausgeschieden worden, als das Haus-
gesetz erlassen wurde, demzufolge weiterhin alle Söhne bis auf den ältesten in den geistlichen Stand treten
mußten. Dadurch erlosch dann die Linie Wertheim bereits im Jahr 1497, wobei ihr Besitz an die Linie
Breuberg kam. Kirchlich gehörte der nordwestliche Teil der eigentlichen Grafschaft Wertheim zum Bis-
tum Würzburg, alles übrige zur Erzdiözese Mainz. An Klöstern bestand in der Herrschaft Breuberg das
Benediktinerinnenkloster Höchst, in der Grafschaft das Benediktinerkloster Holzkirchen und die Kar-
tause Grünau. Außerdem war 1481 die Pfarrkirche von Wertheim in ein Kollegiatstift mit einem Dekan
und Chorherren umgewandelt worden.
Beide Teile gingen aber zunächst doch noch getrennte Wege. Michael II., an den der wertheimische
Teil gekommen war, überließ diesen 1509 seinem 1487 geborenen Sohn Georg1. Während nun aber der
1 Langguth, Leichenfeier 42.

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