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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (12. Band = Bayern, 2. Teil): Schwaben: Reichsstädte Augsburg, Dinkelsbühl, Donauwörth, Kaufbeuren, Kempten, Lindau, Memmingen, Nördlingen, Grafschaft Oettingen-Oettingen — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.30628#0149
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Kirchenpflegeordnung 1574

kirchenpflegern vil segen und geistes darzu ge-
wünscht wird.
Nota.
Da ein kirchenpfleger irgend anfing, der kirchen
und sacrament wenig zu achten, auch zu den hand-
lungen wenig keme, soll der pfarrer und kirchen-
pfleger in deswegen zu red setzen und ermanen, da-
mit er sich besser. Da er aber nach der dritten ver-

manung, die in jars frist, damit er nit ubereilet wer-
de, geschehen söllen, auf seinen unbefuegten für-
haben bleiben würde, kan man in daheim lassen und
ein andern gottseligern und vleißigern an seine statt
erwelen; dann, welchem Gottes wort und sacrament
nit ernstlich lieb und bevolhen ist, der gibt keinen
gueten kirchenpfleger.
Abgehört und durch aus approbirt von allen
zwelf kirchenpflegern am 27. Junii des 1574. jars.
 
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