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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (12. Band = Bayern, 2. Teil): Schwaben: Reichsstädte Augsburg, Dinkelsbühl, Donauwörth, Kaufbeuren, Kempten, Lindau, Memmingen, Nördlingen, Grafschaft Oettingen-Oettingen — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.30628#0333
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[VIII 5.] Ordnung der ceremonien in der pfarkirchen zu Sant
Georgen der statt Nordlingen, gestelt durch M. Caspar Löhner,
daselbst superintendens,im 1544. und jetzo wider ubersehen
und mit der württembergischen kirchen und anderer, so von
diser herkomen, zum bequemsten verglichen durch
Melchior Runtzler, magister, der orts superintendens. Anno 1555.

[Inhaltsübersicht:] Seite
[Vorwort] 317
Ordnung der ceremonien in... der statt
Nördlingen 318
An den gemeinen sontagen 318
zum ampt 318
zu mittags 319
zur vesper 319
An den hohen festen 320
Was man für ain psalm singen soll 322
Magnificat 323
[Feier der Karwoche] 323
An werktagen 325
wenn man predigt 325
wenn man nicht predigt 326
zur vesper 326
catechismus 326
[Verteilung der Gesangsstücke auf das
Kirchenjahr] 327
[Psalmengesang] 327
Hymnen 328
Responsorien 328
Sequenzen 329
Kirchenordnung auf den dörfern 329
Vom Begräbnis 329

[Vorrede.]
Den fürsichtigen erbarn und wolweisen Herrn
Burgermaistern und rat der statt Nordlingen, mei-
nen gebietenden und günstigen Herrn!

Druckvorlage: Originalhandschrift eines Schrei-
bers (Papier Folio, 13 Blätter [das letzte Blatt leer]. -

Gnad, fride von Gott dem Vater, durch seinen
Son Jesum Christ, unserm Herrn! Amen.
Wiewol die hailige schrift alts und neues testa-
ments alle ordentliche oberkait in hohen und nidri-
gen emptern als ainen stand, der Gott gefellig, be-
stetiget durch helle klare spruche und lebendige
exempel, ob auch die personen zu zeiten unrecht und
tyrannisch sind und des ampts mißbrauchen, jedoch
werden insonderhait etzliche regenten mit namen
ausgedruckt und von wegen irer loblichen und furst-
lichen tugenden, der sie sich als selige werkzeuge in
irer regierung bevließen, trefflich fur andern geruh-
met und gepreiset als Josua, David, Salomon, Jehu,
Assa, Josaphat und andere. Diser helden namen hat
Gott der Heilige Gaist nicht wollen unvermeldet
lassen, auf das jederman sehen, lesen und erfaren
möge, warumb unser Herr Gott alhie auf erden
hocheit gebe und erhalte und wie er die armen men-
schen mit großer weishait, reichtum, ehre, gewalt, sig
wider die feinde, zeitlichem friede und allerlai unze-
lichen gaben und segen reichlich begnad und uber-
schutte, nemlich: das sie sich umb die raine lehre
seines göttlichen worts, umb den rechten gottes-
dienst und ceremomen, umb treue,tuchtige personen,
den undertanen - beide mit eußerlichen gericht und
gerechtigkeit dem leibe, und mit pflanzen und auf-
bauung Gottes reich der seelen - zu helfen mit gan-
zem ernst haben angenomen (wie geschriben steet [1.
Sam. 2, 30]: Wer mich ehret, spricht der Herr, den
will ich auch ehren; wer aber mich veracht, der soll
wider verachtet werden. Item, die gottseligkait,
Nördlingen Stadtarchiv). - Druck (teilweise):
Trautner 34 - 43. - Vgl. oben S. 280 ff.!

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