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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]; Goeters, J. F. Gerhard [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (19. Band = Rheinland-Pfalz, 2, 1. Teilband): Die Reichsstädte Landau, Speyer und Worms - die Grafschaften Leiningen, Sayn und Wied - die Wild- und Rheingrafschaft - das Fürstentum Pfalz-Simmern - die Grafschaft Pfalz-Veldenz (Nachtrag) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.30659#0068
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Landau

predigen bevolhen hadt,24 so wirt es auch nit unbil-
lich das wort Gottes genant.
Wie gibt das heylig Evangelium bescheydt vom
rechten glauben an Got?
Das selbig ist in zwölff haupt artickel begriffen,
die lauthen also:
I. Ich glaube in Got, den Vatter, almechtigen,
bSchöpffer hymelsb und der erden.
II. Und ich glaube auch in Jesum Christum,
cseinen eynigen Sohnc unsern herrn.
III. Ich glaube, das er entpfangen sey vom heyligen
geist, dgeboren auß Maria, derd junckfrawene.
IIII. Ich glaube, das er gelitten habe (fur unsere
sünde) under dem richter Pontio Pilato,
fgecreutziget, gestorben undf begraben worden. |Avv
VI. Ich glaube, das er auffgefaren sey in die hymel
und (als unser hoher priester) sitze zur gerechten
gGottes, des allmächtigeng vatters.
VII. Ich glaube, das er von dannen (am jüngsten
tag) zukünfftig sey zurichten die lebendigen und die
todten.
VIII. Ich glaube in den heyligen geist.
tag) zükünfftig sey zürichten die lebendigen und die
todten.
VIIII. Ich glaube, das sey ein heylig, Christlich
X. Ich glaube, das in diser Christlichen kirchen
unnd sonst nyrgent mehe sey vergebung der sünden.
erden, darin funden unnd gehalten wirt gemeyn-
schafft der heyligen.
XI. Ich glaube, das am jüngsten tage alle men- |Avir|
schen mit leib und sele auffersteen werden von den
XII. Ich glaube, das die waren Christen allein wer-
den ewig selig werden unnd alle unchristen ewig ver-
dampt werden.
b-b Fehlt bei Reu.
den ewig selig werden unnd alle unchristen ewig ver-
dampt werden.

c-c Fehlt bei Reu.
Von zweyerley Christen.
d_<i Fehlt bei Reu.
e Fehlt bei Reu.
f_/ Fehlt bei Reu.
g~g FehltbeiREU.

Haben alle menschen, die im wasser getaufft sein,
Neyn, sonder etzliche (der kleiner theyl) haben
in und etzliche (der grösser teyl) haben in nit, dann
der ware glaube ist nit yedermans ding, 2. Thessa.
3,25 Sonder sie haben eyn falschen glauben.
ben?
Wo bey kan man erkennen, welchs die rechten
Christen und fromme kinder gottes sein, die den
warenn Christlichen glauben haben oder nit?
3,20 Sonder sie haben eyn falschen glauben.
Bey dem wort Gottes unnd den rechten gutten
wercken, so auß dem waren glauben herkommen.
Dann wer den rechten Christlichen glauben hat, der
Von den rechten gutten wercken.
wercken, so auß dem waren glauben herkommen.
Dann wer den rechten Christlichen glauben hat, der
ist dem wort Gottes holdt von gantzem (A.viv| hert-
zen, höret es gern und begert es zü erfüllen mit güt-
ten wercken; welcher aber ein falschen glauben hat,
der ist dem wort gottes nit holdt, höret es ungern
und ob ers gleich gern höret, so begeret ers doch mit
gütten wercken nit zü erfüllen, Sonder er hat sein
lust furnemlich an menschen worten und wercken,
darin sucht er sein frumkeit und seligkeit, gleich wie
die Phariseyer bei den Juden gethon haben, Math.
6.26 7.27 Joh. 8.28 1. Joh. 3.29
Welches sein die rechten guten werck, die ein from-
Das sein sie, das er sein gantz leben also füre,
inwendig und außwendig, wie die gebott gottes nach
24 Mk 16,15.
inwendig und außwendig, wie die gebott gottes nach
außlegung Christi inhalten.

25 2Thess 3,2.
26 Mt 6,1-2.5.7.16.
27 Mt 7,16.
28 Joh 8,42-43.
29 1Joh 3,10.
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