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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]; Goeters, J. F. Gerhard [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (19. Band = Rheinland-Pfalz, 2, 2. Teilband): Die Reichsstädte Landau, Speyer und Worms - die Grafschaften Leiningen, Sayn und Wied - die Wild- und Rheingrafschaft - das Fürstentum Pfalz-Simmern - die Grafschaft Pfalz-Veldenz (Nachtrag) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.30660#0048
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Wild- und Rheingrafschaft

z3. Item der drittheill ann zehenden zu Uber-
hochsteden, weß sein vorfahren auch daselbst her-
pracht.z
a4. Item die theill wein zu Hochsteden, Weiler,
Mercheim5 und Mertenstein6, was der pfaren oder
stifft Johansberg dern ortter von alters bis noch ge-
burtt.α
bAuß der kirchen schaffnerei frey ledigen einkoh-
mens:
5. Item an korn XL malter.
6. Item an geltt LXX gulden schlechter rech-
nung.

z-z 1579: Item zu Uberhochsteten das drittheil zehendes,
itzt verliehen vor sieben malter korn, item den kleinen
zehenden an rueben, cappes und was daran herbracht in
hochsteder und dhauner gemarckenn. 1589: Zum viert-
ten solle er das drittheill an dem frucht zehendten zu
Uberhochstetten neben ire gnaden alle jar empfangen
und genießen, welchs drittheill zu gemeinen jar[en] siben
malter frucht ertragen mage.
a-α 1579: Item an theilwein zu Hochstedten ungevehr ein
halb fuder. 1589: Zum funfften solle er den halben wein
zehendten zu Dhaun und Hochstetter gemarcken zu
herbst zeitten zu empfangen, auch den theilwein zu
Hochstetten, welches alles zu gemeinen jarn dritthalb fu-
der wein ertragen kan, inzunemen und zu genießen ha-
ben.
b-b 1579: Item zu Dhaun auß der kellerei anderhalb [sc. teil-
wein] fuder, an geldt auß der schaffnerei sechtzig gulden,
an korn auch auß der schaffnerei dreißig malter. Alßdan
auch noch uber furgeschriebene vier morgen wingert
noch umb anderthalben morgen, zu pfarren gehörig, sol-
len ime sie auch ingestelt werden also, das er dieselbe
selbst bawen oder sunst umbs theill außleihen moge.
Waß aber daruber an zinßen und gefellen dem stifft Jo-
hansperg zustehen, soll unser kirchenschaffner einnem-
men, verrechen und davon obg[enannt] korn und gelt le-
dig einkommens verrechnen, alß das er, der herr superin-
tendens, mit einbringung derselben allerdings unbemu-
het sein soll. 1589: Zum sechsten wil wolgedachter unser
gnediger herr ime, dem herrn pfarherrn, alle und eines
|57r| jeden jars in tragender seiner dienst von Dhaun auß
drey ohm ein wein, zwainzigh malter korn und funfftzigh
schlechter gulden an geldt frey ledig liffern und entrich-
ten lassen, mit welchem allem obgedachter herr pfarherr

Auß dem hauß oder kellerey Dhaun:
7. An wein II fuder Symmerer eych.b |49r|
cWie dan hieruberd zum furderlichsten geburliche
praesentation und bestallungs schriftten uffgericht
und verferttigt sollen werden.
Urkundtlich ediß zu endt uffgedruckten hieigen
cantzleysecrets geben uff zeitt und tag,e wie oben
gemeltt.fc

seiner jar besoldungh halber endtlich zufriden sein und
pleiben undt mit alle anderm gülten, rechten und gefel-
len, so dem stifft Johansperg zugehörigh, nichts zu thun
oder zu schaffen haben solle.
c-c 1589: Diß alles hat an heut dato unden nenet mehr ge-
melter herr pfarherr mitt guttem genuegen underthanigh
angenumen und disem allem, sovil ime von Gott gnadt,
segen und heiligem Geyst verliehen, auch ime imer
menschlich und muglich sein wirdt, zu leisten und zu
volzihen, wolgedachtem unserm gnedigen herren etc.
handtrewe gethan, volgents zu Gott und seinem heyli-
gem Evangelio ein leiblichen aydt geschworenn und be-
tewret, das ahn allem seinem vermögen nichts underlas-
sen, sondern embsig, getrewlich und fleißigh volzogen
werden solle. Deßen zu urkundt hatt wolgedachter unser
gnediger herr dero gnaden secret insiegel hirunder dru-
cken laßen. Geben zu Dhaun, den dreyundzweinzigsten
aprilis im jar nach Christi geburdt thaussendt funffhun-
dert achzig und neun.
d 1579: hieruber und wie sunsten mit dem ufzug und dem
fall seins obbegerens gehalten soll werden.
e-e 1579: dis prieffs, so zu ende mit aufdruckung obwolge-
melts, meines gnedigen herrn secret becrefftigt. Besche-
hen uf zeit.
f 1579, Zufügung von anderer Hand: Letztlich hat er die
bestallung bekomen, wie Ireneus gehapt, nemlich an gelt
LXX gulden, an korn XXXX malter. Und haben ein
jeder ein Caplan von seiner competentz erhalden [Unter-
schrift, unleserlich].

5 Merxheim.
6 Martinstein.

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