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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Dörner, Gerald [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (20. Band = Elsass, 1. Teilband): Straßburg — Tübingen: Mohr Siebeck, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.30661#0473
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40. Mandat zu den noch bestehenden Frauenklöstern

Von denen, so wider auß dem kloster kommen

Wa einich person, nach dem sie kurtz oder lange im
kloster gewesen, widerumb heraußkommen wurde,
derselben soll ihr pfrunden gelt sampt ihrem ererb-
ten gutt widerum gefolget23, es were dann, das eine,
wie oben verleibt24, deßalb verwürcket hette.
Soviel aber die personen belangt, die vergeben-
lich in berürter kloster oder heuser eins aufgenom-
men worden und derwegen denselben auch sonder-

lich dienen müßen, damit, wo sie wider herauß kom-
men wurden, nit gar ploß abgefertiget25, das sie doch
sonst etwas weiters bei einem burger erdienen mö-
gen, da sollen dieselben töchter, wo sie sich ehrlich
und wol halten, wo sie sich in die ehe oder zu ihren
freunden begeben wiirden, zu ergötzlicheit ihrer ar-
beit nach rhat der pfleger nach billicheit außge-
steurt werden.

23 (Rechtlich) zufallen, s. DRW 3, Sp. 1425f. 25 Entlassen, weggeschickt werden, s. FWb 1, Sp. 107f.
24 Wie vorgemeldet, s. Schwäb. Wb. 2, Sp. 1218 (s.v. ver-
leiben II).

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