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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Dörner, Gerald [Bearb.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (23. Band = Schleswig-Holstein): Die Herzogtümer Schleswig und Holstein — Tübingen: Mohr Siebeck, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.41731#0359
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Got 4a. Bestallung Pauls von Eitzen 1561

Got 4a. Bestallung Pauls von Eitzen zum Rat und
Diener von Haus aus3
10. Juni 1561
Doctor Paul vonn Eitzenn1 * bestallung uff ein jhar

Wir, Adolff, vonn Gots gnadenn erbe zu Norwe-
gens administrator unnd hertzog zu Schleßwig Hol-
stein etc., bekennen hirmit unnd thun kundt vor
idermenniglichen, das wir denn erwurdigenn unnd
hochgelertenn, bunsernn liebenn andechtigen und
getreuwen6 ernn Paulum vonn Eitzen, der heiligenn
schrifft doctornn, ahnn heuten dato zu unnßerm
rath unnd dienern angenhommen cund uff ein jar
bestaldtc habenn, thun auch solchs hirmit unnd inn
crafft diß unnßers brieffes, also das ehr unnß unnd
denn unßernn, zu forderst inn sachenn der religionn
belangt, mit rath und thatt inrethig unnd uff unn-
ßer erfurdernn allewege gewertig ßein solled.
Doch wann wir inenn ahnn unnß erfurdernn wer-
denn, so wollenn wir inhen, so offt unnd mennich-
mall das geschieht, beim rathe ezu HamborclT loß

a Textvorlage (Handschrift): LA Schleswig, Abt. 7,
Nr. 163 (Entwurf). Auf dem letzten Blatt ist eingetra-
gen: Anno LXI., Dingestages nach Corporis Christi.
Dudt iß registrati.
M Erg. am Rand.
Erg. am Rand.
d Gestr.: Unnd weß ihme vertrauwet biß in seine gruben
bei sich verschweigen unnd behalten solle.
M Erg. am Rand.
f-/ Erg. über der Zeile.
g_s Erg. auf einem gesonderten Blatt.
h Erg. über der Zeile.

handeln | und derwegenn fan sief schreibenn lasßen.
gWas wir ime auch vertrauwen2 wurden, solchs solle
ehr bei sich biß in ßein ghruben behalten. Dokegen*7
wollenn wirh ihme zu seinem underhalt unnd für
ßein dinst das jhar über ein hundert gülden
muntz1 auß unnßer kammer7 reichen und geben las-
ßen. When wir inhenn auchk ahnn unnß beschei-
denn1, inn unsern Werbungen3 gebrauchen wurden,
so wollen wir inen auch [mit] ein notturfftig zerung
versehenn, alles onhe gefherde4.
Deß in urkundt habenn wir unser fürstlich secret
hirunter drucken lasßen unnd unnß mit eigener
handt underschriebenn. Gegebenn uff unserm
schloß Gottorff, Dingstags nach Corporis Christi
anno etc. LXI.

1 Gestr.: reichen und.
j Gestr.: geben lasßen.
k Erg. über der Zeile.
1 Gestr.: die zerung widerumb geben lasßen.

1 Zu Paul von Eitzen s. das Biogramm unter Got Nr. 2,
Anm. 1.
2 An vertrauen.
3 Auftrag, s. Grimm DWb 29, Sp. 207 f.
4 Zur Tätigkeit dieser Räte und Diener von Haus aus vgl.
die Einleitung, S. 305 sowie Hoffmann / Reumann,
Herzogtümer, S. 40.

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