Metadaten

Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Dörner, Gerald [Bearb.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (23. Band = Schleswig-Holstein): Die Herzogtümer Schleswig und Holstein — Tübingen: Mohr Siebeck, 2017

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41731#0360
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Ordnungen des Gottorfer Anteils

Got 4b. Eid des Schleswiger Superintendenten Paul von Eitzen3
1562

Iuramentum superintendentis Pauli ab Eitzenb

Ick, Pawel van Eyssen1 *, der hylligen schrifft doctor,
lave Gade im himmell und eynem werdigenn capit-
tell ctho Sleswigkc 2, dat ick wyll kofniglicher]
Maiestat, alse des stiffts hogen patronenn3, und
fürstlichen] g[naden] tho Holstenn unde Sleswigk
etc., unsen gnedigesten und gnedigen heren, truw
sin, ehr beste weten und ehr argeste nach minem
hogesten vormegen affwenden.
Thom andern lave und swere ick dem werdigen ca-
pitteld tho Sleswigk truw tho sinn, ehre fryheiden,
privilegia, geregticheiden nach minem grotesten
vormogenn, beneven der fryheit des stiffts helpen
tho vorbiddende4, de königlichen] und fürstlichen]

upgerichtede ordinantien sulvest in allen puncten
holdenn und vortsetten, ock dar nicht kegen dohn
edder dhon latenn.
Thom drudden, dat ick wyll dem consistorio5 nach
luth der ordinantienn richten helpen und flitig acht
hebben, dat alles recht tho gahe6. Wyll ock van ne-
mants noch gelt noch geschencke nehmen, in nichts
handelen, ock nenen personen ansehen, sunder nach
minem hogesten vorstandhe midt der consistoria-
lenn guden radhe einem idern dhon, wat recht ist.
So warhafftige helpe my Godt.

a Textvorlage (Handschrift): LA Schleswig, Abt. 16,
Nr. 81 (Gleichzeitige Abschrift auf Papier).
b Von and. Hd.
Erg. am Rand.
d Gestr.: truwe.

1 Zu Paul von Eitzen vgl. das Biogramm unter Got Nr. 2,
Anm. 1.

2 Zum Schleswiger Domkapitel und dessen Organisation
vgl. Got Nr. 1 und Harms, Domkapitel, S. 4-88.
3 Vgl. Nr. 7, S. 127 f.
4 Zu diesem Eid vgl. auch Harms, Domkapitel, S. 13 und
119.
5 Zu den Mitgliedern des Schleswiger Domkapitels, die
zum Konsistorium abgeordnet werden sollten, vgl. die
Bestimmungen der Kirchenordnung (Nr. 7, S. 121 f.).
6 Vgl. Nr. 7, S. 121.

340
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften