H A M B U R G.
Litteratur: Staphorst, Hamb. Kirchen-Geschichte, V. Hamburg 1729 ; Krabbe, Eccle.
evang. Hamb, instaur. histor. Hamburg 1840; (Klefeker,) Sammlung der hamburgischen
Gesetze und Verfassungen, VIII. Hamburg 1770; Krabbe, in Zeitschr. des Vereins für ham-
burgische Geschichte 1, S. 66 ff.; Mönckeberg, in Zeitschr. des Vereins für hamb. Gesch.
1, S. 201 ff.; Westphalen, Gesch. der Hauptgrundgesetze der hamburgischen Verfassung. Ham-
burg 1844; Ziegra, Samml. zur hamburg. Kirchenhistorie; Lappenberg, Hamburgische
Chroniken. Hamburg 1861; Sengelmann, Der Hauptgottesdienst in Hamburg, sonst und
jetzt. 1855; Bugenhagens hamburgische Kirchenordnung, übersetzt und herausgegeben von
Mönckeberg. Hamburg 1861; Bugenhagens Kirchenordnung, herausgegeben von Bertheau.
Hamburg 1885 ; Mönckeberg, Geschichte der freien und Hansestadt Hamburg, 1885; Sillem ,
Die Einführung der Reformation in Hamburg 1511—1522 (Schriften des Vereins für Reforma-
tionsgeschichte. Halle 1886); Rüdiger, Gesch. des Hamburger Unterrichtswesens. Hamburg
1896; Röhlk, Geschichte des Hauptgottesdienstes in der evang.-luther. Kirche Hamburgs.
Göttingen 1899. Verschiedene Abhandlungen in: Zeitschr. des Vereins für hamburgische Ge-
schichte; Mittheilungen des Vereins für hamburgische Geschichte; Zeitschr. für die evang.-
luther. Kirche in Hamburg; Monatsschr. für die evang.-luther. Kirche im hamburgischen Staate;
Zeitschr. des histor. Vereins für Niedersachsen.
Archive: St.-A. Hamburg.
Hamburg, im Lande Stormarn belegen, unterstand seit dem 12. Jahrhundert dem
Namen nach der Landesherrschaft der Grafen von Holstein und Stormarn aus dem schauen-
burgischen Hause. Wenn die Stadt auch allmählich mehr und mehr Hoheitsrechte erworben
hatte, so war sie doch zur Reformationszeit von den Oldenburgern als den Nachfolgern der
Grafen von Schauenburg (seit 1460) noch nicht als freie Reichsstadt anerkannt; diese ver-
langten z. B. die Huldigung von ihr. Da die Oldenburger zugleich den dänischen Thron be-
sassen, so war die Nachbarschaft gefährlich. Günstig wirkte allerdings der Umstand, dass
beide Theile sich rasch der Reformation anschlossen.
I. Über die Anfänge der Reformation in Hamburg vgl. Lappenberg, S. 522 ff.; Stap-
horst, II. 1, S. 156 ff.; Bertheau, S. I ff.; Sillem a. a. O. — Der Rath wandte sich, ge-
drängt von der Bürgerschaft, der Reformation bald zu. Am 18. Dezember 1527 übertrug er die
schon ganz von evangelischem Geiste getragene Gotteskastenordnung von St. Nicolai (s. unten)
auf alle Kirchspiele, und durch den Rath- und Bürgerschluss vom 27. April 1528 wurde die
Reformation gesetzlich eingeführt und mit der Kirchenordnung Bugenhagens am 28. Mai 1529
vollendet.
Sehling, Kirchenordnungen. V.
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Litteratur: Staphorst, Hamb. Kirchen-Geschichte, V. Hamburg 1729 ; Krabbe, Eccle.
evang. Hamb, instaur. histor. Hamburg 1840; (Klefeker,) Sammlung der hamburgischen
Gesetze und Verfassungen, VIII. Hamburg 1770; Krabbe, in Zeitschr. des Vereins für ham-
burgische Geschichte 1, S. 66 ff.; Mönckeberg, in Zeitschr. des Vereins für hamb. Gesch.
1, S. 201 ff.; Westphalen, Gesch. der Hauptgrundgesetze der hamburgischen Verfassung. Ham-
burg 1844; Ziegra, Samml. zur hamburg. Kirchenhistorie; Lappenberg, Hamburgische
Chroniken. Hamburg 1861; Sengelmann, Der Hauptgottesdienst in Hamburg, sonst und
jetzt. 1855; Bugenhagens hamburgische Kirchenordnung, übersetzt und herausgegeben von
Mönckeberg. Hamburg 1861; Bugenhagens Kirchenordnung, herausgegeben von Bertheau.
Hamburg 1885 ; Mönckeberg, Geschichte der freien und Hansestadt Hamburg, 1885; Sillem ,
Die Einführung der Reformation in Hamburg 1511—1522 (Schriften des Vereins für Reforma-
tionsgeschichte. Halle 1886); Rüdiger, Gesch. des Hamburger Unterrichtswesens. Hamburg
1896; Röhlk, Geschichte des Hauptgottesdienstes in der evang.-luther. Kirche Hamburgs.
Göttingen 1899. Verschiedene Abhandlungen in: Zeitschr. des Vereins für hamburgische Ge-
schichte; Mittheilungen des Vereins für hamburgische Geschichte; Zeitschr. für die evang.-
luther. Kirche in Hamburg; Monatsschr. für die evang.-luther. Kirche im hamburgischen Staate;
Zeitschr. des histor. Vereins für Niedersachsen.
Archive: St.-A. Hamburg.
Hamburg, im Lande Stormarn belegen, unterstand seit dem 12. Jahrhundert dem
Namen nach der Landesherrschaft der Grafen von Holstein und Stormarn aus dem schauen-
burgischen Hause. Wenn die Stadt auch allmählich mehr und mehr Hoheitsrechte erworben
hatte, so war sie doch zur Reformationszeit von den Oldenburgern als den Nachfolgern der
Grafen von Schauenburg (seit 1460) noch nicht als freie Reichsstadt anerkannt; diese ver-
langten z. B. die Huldigung von ihr. Da die Oldenburger zugleich den dänischen Thron be-
sassen, so war die Nachbarschaft gefährlich. Günstig wirkte allerdings der Umstand, dass
beide Theile sich rasch der Reformation anschlossen.
I. Über die Anfänge der Reformation in Hamburg vgl. Lappenberg, S. 522 ff.; Stap-
horst, II. 1, S. 156 ff.; Bertheau, S. I ff.; Sillem a. a. O. — Der Rath wandte sich, ge-
drängt von der Bürgerschaft, der Reformation bald zu. Am 18. Dezember 1527 übertrug er die
schon ganz von evangelischem Geiste getragene Gotteskastenordnung von St. Nicolai (s. unten)
auf alle Kirchspiele, und durch den Rath- und Bürgerschluss vom 27. April 1528 wurde die
Reformation gesetzlich eingeführt und mit der Kirchenordnung Bugenhagens am 28. Mai 1529
vollendet.
Sehling, Kirchenordnungen. V.
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