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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (5. Band): Livland, Estland, Kurland, Mecklenburg, Freie Reichsstadt Lübeck mit Landgebiet und Gemeinschaftsamt Bergedorf, das Herzogthum Lauenburg mit dem Lande Hadeln, Hamburg mit Landgebiet — Leipzig: O.R. Reisland, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.27083#0555
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Hamburger Kirchenordnung von 1529.

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beiden rades personen sampt den anderen aver-
olden aver sulcke sake sick bespreke.
Des schollen sin veer slotele to dusser kiste,
welcke slotele schollen veer van den achte jungesten
ein in einem jderen carspel dorch de averolden
bevalen werden. So schollen alle jar de veer
diakene, de den slotel des jars gehadt hebben,
affgaen. De anderen veer schollen den slotel
wedder to sick nemen in bewaringe. Und denne
schallme ut den negen jungesten veer, ut einem
jderen carspel einen, na baven geschrevener
meninge effte wise, wedder kesen. Se schollen
ock hebben ein hovetboeck aller hovetsummen,
und wat dreplick is, und dem boke ein gelikes
ludes schall bi dem e. rade sin, dar denne de
twe radespersonen schollen upsicht up hebben.
Wanner me will na dussem dage einen vor-
weser der karcken kesen, so schollen de dre aver-
olden des carspels, dar he tokensende is, veer up
schrift stellen und nomen. Ut dussen veeren
schollen de carspelheren sampt den twolf aver-
olden der veer carspel einen vorweser kesen, be-
holden eines jderen stemme gelick den heren.
Dusse vorweser der karcken schollen de
karcken und karcken husere buwen, und alle
rente van oren vorfaren effte karckswaren vor-
segelt van der karcken guderen betalen.
Wes denne baven dat buwte und der be-
talinge aver is van der karcken upkumst, dat
scolen se na gedaner rekenschup in de schatkasten
leveren. To der schatkasten scal ein van den
radespersonen den veften slotel hebben.
Van den boringen, de also und anders in
de schatkasten vorordent und hen getekent sint,
na lude der ordinantie, schallme den superatten-
denten, coadjutorem, scholemestern und sine ge-
sellen, alle pastoren, capellanen und karckendenere
belonen.
Wes denne dar aver blifft, und sunderliges
wes van den karcken huseren up liffgedinge vor-
kofft effter sus up liffgedinge upgenamen werden
mochte, schallme mit vlite vorderen, dat sulckes
to vorbeteringe des hovetgudes (wanner de vor-
schrevene besoldingen, so in der ordinantie schrift-
lick vorfatet, is utgericht) to einem schatte dem
gemenen besten to gude, vorwaret und to rente
belecht werde. Doch also, dat der einen karcken
gudt mit der anderen karcken gude nicht vor-
menget werde.
De hillige lichams swaren, de itzund sin,
schulen de tidt eres levendes dar bli bliven.
Wanner erer averst, einer effte se alle vorsterven,
schulen nene meer gekaren werden, sunder de
vorwesere der karcken, dar se hen horen, scholen
dem gude vorwesen. So schollen doch des hilligen
lichames swaren und tor tid vorwesere alles
wes se jarliken baven bekostinge der buwete

und liffrente voroveren in de schatkasten vor-
an twerden.
Alle vorwesere der karcken scholen van der
karcken und hillige lichames guderen jarlikes
rekenschop doen den twen oldesten caspelheren
und den twen radespersonen sampt den borgeren,
de bi den schatkasten sin vorordent. Dusse
scholen nicht merkelikes buwen, sunder mit mede-
weten der carspelhern und der vorwesere der
schatkasten und de vorordenten der schatkasten
scholen jarlikes rekenschop doen den veer rades-
personen und den twolf averolden der veer carspele.
Int gemene van allen diakenen edder
vorstenderen der casten.
Stedes wen ein erwelinge eines radespersonen
edder eines diakens schal gescheen, so schalme
dorch den castendener bestellen bi den parneren,
dat in allen karcken des sondages tovorne apenbar
gebeden werde, dat godt uns eines guden heren
edder einen guden diakenen geve, dussem ampte
to vordere. Sulck were gudt, dat idt ein e. radt
ock dede in orem ampte, wen se welcke in den
radt erwelen edder borgermeister maken, edder
wen sust eine grote sake vorhanden were. Wi
weten, wat uns Christus togesecht hefft, wen wi
bidden in sinem namen den hemmelschen vader,
und dat ock nene sake wol geret, wen godt
nicht geluck gifft.
Der diaken edder casten hovetboke und ander
schrifte mit vulbordt der diaken, den sulcke be-
schreven sake bevalen is, geschreven, schollen
allenthalven gansen loven hebben, gelick alse
were dat sulvige vor gerichte und rade, edder
mit borgen, segelen, breven und handschriften be-
vestiget. Alle hovetsummen, se sin welcke se
sin, schall ein e. radt ock sunderlick in einem
hovetboke up dem radthuse beschreven hebben,
van beiderleie casten, to wisser vorderinge der
rekenschup und to merer sekerheit. Dat sulck
boeck vlitich werde beschreven, dar up scholen
seen de veer radespersonen, de den casten to
hulpe im namen des rades gegeven sint.
Van allen hovetstolen scholen de diakene
van beiden casten dem gemenen gude jarlikes
wontlick schot geven.
Twemal des jars scholen alle diakene to-
samende kamen sampt den veer radespersonen,
to rad ende und to ratslagende, so wat van
noden were, den armen und dussen casten ampten
tom besten, stille, vernufftich, mit frage und ant-
worde. Also dat de radespersonen ere stede und
vocem ersten hebben, dar na de oldesten, darna
de jungesten, einmal umme sunte Michaelis dach,
tom anderen male vor Letare, er se gemene
rekenschop doen to handelen, dat se rechte und
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