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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (6. Band = Niedersachsen, 1. Hälfte, 1. Halbband): Die Fürstentümer Wolfenbüttel und Lüneburg mit den Städten Braunschweig und Lüneburg — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1955

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https://doi.org/10.11588/diglit.30040#0495
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Ordnung der Zeremonien auf den Dörfern o. J.

Dann darumb sein die feiertag eingesetzt und
von Godt zu heiligen geboten, das das volk
Gottes wort daran horen und es lernen sal.
Die petfart sal in der wochen einmal ge-
halten werden alßo:

Erstlick sal der pfarher und opfermami mit
dem volk das Vaterunser singen.

Darauf sal der pfarher dem volk ein ganz
capittel auß dem evangelio vorlesen, Mathe-
um anheben und in der ordnung die evange-
listen alle vier nach einander außlesen, und

wen die auß sein, sie wiederumme von forne
anheben.

Auf das capittel sal er ihnen auch die funf
haubtstucke des catechismi vorlesen.

Und darauf ihnen die litaniam vorsingen, und
domit es dem volke nicht zu lang were, ein-
mal den halben und das ander mal den an-
dern halben theil.

Darnach sal der pfarher mit der collecten
concludieren.

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