Synodalkonstitutionen 1544/1545
Simon Kleinschmiet von Elrich,
predicant S. Mariae zu Gottingen60.
Gonradus Brecht, pfarherr zu Grossenschne 61.
Henricus Simplicianus, pfarher zu Moringen 62.
Georgius Stenberg, pfarherr zu Hardegessen 63.
Joannes Mennigfelt, pfarher zu Dranssfeld64.
So haben etliche absentes dem zu Münden ge-
halten und beschlossen synodo volgendes auch
unterschrieben, als nemlich:
60 Mag. Simon Kleinschmidt aus Ellrich, 1544
—1550 Pastor an der Marienkirche in Göt-
tingen, später Pastor in Ellrich; vgl. Ph.
Meyer, a. a. O. I, 330.
61 Konrad (auch Kurt oder Kort) Brecht, 1536
Kaplan des Edelherrn v. Plesse, 15?—1546 Pa-
stor in Groß-Schneen. 1538 kam er nach
Münden und reichte der Herzogin Elisabeth
am Sonntag Judica das Abendmahl in beider-
lei Gestalt, † 1546 in Groß-Schneen. Vgl. Ph.
Meyer, a. a. O. 372; III, 22; A. Brenneke 1,
211; W. Lotze, Geschichte d. Stadt Münden2.
1909, 37.
62 Als Pastor zu Moringen 1534—1545 ist Hein-
rich Negenstede bekannt, nachmals Propst in
Fredelsloh. Demnach müßte Heinrich Simpli-
cianus mit diesem identisch sein. Vgl. Ph.
Meyer, a. a. O. II, 150.
63 Georg Stenneberg, geb. in Moringen, wurde
Augustiner-Mönch in Einbeck, 1528—1543 Pre-
diger in Ellierode, 1528 auf Befehl Erichs
d. Aelt. wegen seiner evangelischen Predigt
auf dem Rusteberg vorübergehend gefangen
gehalten, 1543—1553 Pastor in Hardegsen, ver-
sah von dort aus Ellierode bis 1547 mit,
Joachimus Mörlin, doctor, pfarherr und super-
attendens zu Gottingen 65.
M. Rudolphus Mollerus, pfarherr zu Hamelen66.
Georgius Scarabeus, prediger zu Hannober67.
Volgt ein kurzer bericht vom christlichen
banne, durch Antonium Corvinum, den
superintendenten.
[Wird nicht abgedruckt.]
1553(?)—1561 Pastor in Langenholtensen. Er
starb als Emeritus in Northeim. Vgl. F. Cohrs,
Georg Stennebergs Katechismus i. ZnKG 3.
1898, 225 f.; Ph. Meyer, a. a. O. I, 251. 461 f.;
II, 48.
64 Johannes Mennigfeld (auch Mennigfelgen),
1535—1560 Pastor an St. Martini in Dransfeld,
vorher (seit 1520) Priester in D., † 1560; vgl.
Ph. Meyer, a. a. 6. I, 209.
65 Joachim Mörlin, geb. 8. 4.1514 zu Wittenberg,
studierte in W., wurde 1536 Magister, 1539
Luthers Kaplan, 1540 Doktor der Theologie,
ging danach als Superintendent nach Arn-
stadt; 1544—1550 war er Superintendent in
Göttingen, 1550—1553 Pastor in Königsberg,
1553—1567 Superintendent in Braunschweig,
1567—1571 Bischof von Samland, † 29.5.1571.
Vgl. Ph. J. Rehtmeyer, Der berühmten Stadt
Braunschweig Kirchen-Historie III. 1710, 207
ff. (mit z. T. etwas abweichenden Daten).
Wagemann-Lezius in RE3 13, 237 ff„ auch
Ph. Meyer, a. a.O. I, 328.
66 Vgl. oben S. 856, Anm. 2.
67 Vgl. oben S. 870, Anm. 22.
110*
877
Simon Kleinschmiet von Elrich,
predicant S. Mariae zu Gottingen60.
Gonradus Brecht, pfarherr zu Grossenschne 61.
Henricus Simplicianus, pfarher zu Moringen 62.
Georgius Stenberg, pfarherr zu Hardegessen 63.
Joannes Mennigfelt, pfarher zu Dranssfeld64.
So haben etliche absentes dem zu Münden ge-
halten und beschlossen synodo volgendes auch
unterschrieben, als nemlich:
60 Mag. Simon Kleinschmidt aus Ellrich, 1544
—1550 Pastor an der Marienkirche in Göt-
tingen, später Pastor in Ellrich; vgl. Ph.
Meyer, a. a. O. I, 330.
61 Konrad (auch Kurt oder Kort) Brecht, 1536
Kaplan des Edelherrn v. Plesse, 15?—1546 Pa-
stor in Groß-Schneen. 1538 kam er nach
Münden und reichte der Herzogin Elisabeth
am Sonntag Judica das Abendmahl in beider-
lei Gestalt, † 1546 in Groß-Schneen. Vgl. Ph.
Meyer, a. a. O. 372; III, 22; A. Brenneke 1,
211; W. Lotze, Geschichte d. Stadt Münden2.
1909, 37.
62 Als Pastor zu Moringen 1534—1545 ist Hein-
rich Negenstede bekannt, nachmals Propst in
Fredelsloh. Demnach müßte Heinrich Simpli-
cianus mit diesem identisch sein. Vgl. Ph.
Meyer, a. a. O. II, 150.
63 Georg Stenneberg, geb. in Moringen, wurde
Augustiner-Mönch in Einbeck, 1528—1543 Pre-
diger in Ellierode, 1528 auf Befehl Erichs
d. Aelt. wegen seiner evangelischen Predigt
auf dem Rusteberg vorübergehend gefangen
gehalten, 1543—1553 Pastor in Hardegsen, ver-
sah von dort aus Ellierode bis 1547 mit,
Joachimus Mörlin, doctor, pfarherr und super-
attendens zu Gottingen 65.
M. Rudolphus Mollerus, pfarherr zu Hamelen66.
Georgius Scarabeus, prediger zu Hannober67.
Volgt ein kurzer bericht vom christlichen
banne, durch Antonium Corvinum, den
superintendenten.
[Wird nicht abgedruckt.]
1553(?)—1561 Pastor in Langenholtensen. Er
starb als Emeritus in Northeim. Vgl. F. Cohrs,
Georg Stennebergs Katechismus i. ZnKG 3.
1898, 225 f.; Ph. Meyer, a. a. O. I, 251. 461 f.;
II, 48.
64 Johannes Mennigfeld (auch Mennigfelgen),
1535—1560 Pastor an St. Martini in Dransfeld,
vorher (seit 1520) Priester in D., † 1560; vgl.
Ph. Meyer, a. a. 6. I, 209.
65 Joachim Mörlin, geb. 8. 4.1514 zu Wittenberg,
studierte in W., wurde 1536 Magister, 1539
Luthers Kaplan, 1540 Doktor der Theologie,
ging danach als Superintendent nach Arn-
stadt; 1544—1550 war er Superintendent in
Göttingen, 1550—1553 Pastor in Königsberg,
1553—1567 Superintendent in Braunschweig,
1567—1571 Bischof von Samland, † 29.5.1571.
Vgl. Ph. J. Rehtmeyer, Der berühmten Stadt
Braunschweig Kirchen-Historie III. 1710, 207
ff. (mit z. T. etwas abweichenden Daten).
Wagemann-Lezius in RE3 13, 237 ff„ auch
Ph. Meyer, a. a.O. I, 328.
66 Vgl. oben S. 856, Anm. 2.
67 Vgl. oben S. 870, Anm. 22.
110*
877