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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Arend, Sabine [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (9. Band = Hessen, 2): Die geteilte Landgrafschaft Hessen 1582-1618 - Grafschaften Waldeck, Solms, Erbach und Stolberg-Königstein - Reichsstädte Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar — Tübingen: Mohr Siebeck, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.30289#0438
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Die Grafschaft Erbach

Kirchenordnung in ihr Amt eingeführt werden. Zur Erwerbung mehreres Vleis war geplant, die jährlichen
Visitationen der Pfarreien, die offenbar in früheren Jahren gepflegt worden, inzwischen aber in Abgang
gekommen waren, wieder aufzunehmen. Die Umsetzung dieses Vorhabens ließ jedoch auf sich warten, denn
erst 1609 arbeiteten der Erbacher und der Michelstädter Pfarrer Stephan Scheidbacher und Nikolaus Ger-
net Visitationsfragen aus.61
6. Ordnung der Wiederverheiratung 13. November 1587 (Text S. 459)
Als Ergänzung zur Erbacher Eheordnung von 1572 (Nr. 3) erließ Graf Georg III. Ende 1587 eine Ordnung
für diejenigen, die nach dem Tod ihres Ehegatten erneut heiraten wollten. Um die bürgerliche Ehrbarkeit zu
wahren, gebot der Landesherr seinen Untertanen, frühestens sechs bzw. zehn Monaten nach dem Tod ihres
Partners wieder eine Ehe einzugehen.

Die Grafen von Erbach

Eberhard XIII.
(1475-1539)

Georg II.
(1506-1569)
Ämter:
Michelstadt, Fürstenau, Reichenberg,
Tannenberg, Breuberg (Teilherrschaft)

Eberhard XIV.
(1511-1564)
Ämter:
Freienstein, Beerfelden, Erbach,
Jugenheim

Valentin II.
(1517-1563)
Amt Schönberg

Georg III.
(1548-1605)

61 Luck, Versuch, S. 238. Abdruck der Visitationsfragen
ebd., S. 238-241.

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