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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Contr.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0033
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. 685)

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λά|λας, mit Bagordo 2016, z. St.), und gewiß könnte eine Stelle wie Ran. 89-91
(οΰκουν έτερ’ έστ’ ενταύθα μειρακύλλια / τραγωδίας ποιούντα πλεϊν ή μυρία, /
Εύριπίδου πλεϊν ή σταδίω λαλίστερα;) sogar syntaktisch ein suggestives
Pendant bieten (auf eine mögliche Analogie in der Genitivkonstruktion be-
schränken sich mit Vorsicht Kassel-Austin z. St.: „ut in Ran. 89. 91 μειρακύλλια
notantur λαλίστερα, sic in nostro quoque fragmento fortasse gen. comparati-
vus supplendus est“), doch auch andere Kontexte sind für das Fragment denk-
bar, etwa ein sprichwörtlicher, der eines der vielen für ihre Geschwätzigkeit
bekannten Tiere als terminus comparationis implizieren könnte (vgl. etwa Men.
fr. 309 [Plokion], in Zenob. Ath. I 55 [vulg. VI 8], τρυγόνος λαλίστερος oder
das λαλίστερος χελιδόνας der parömiographischen Tradition, wie bereits in
Thphr. Char. 7,7 ούδ’ εί των χελιδόνων δόξειεν είναι λαλίστερος; vgl. auch
Long. Soph. I 17,4 σιωπηλός ήν ό πρότερον των ακριδών λαλίστερος und
Diogen. VII 99 [CPGI 304] ραχίας λαλίστερος· επί των άδολέσχων. παρόσον
ταϊς ραχίαις έπιβάλλοντα τά κύματα -ψόφον ποιεί; vgl. dazu Pellegrino 2015,
ζ. St., mit weiterer Lit., und hier unten).
Das inhaltlich nächste Pendant zum Fragment, zugleich ein kleiner Katalog
von Tieren, die theoretisch als terminus comparationis zu λαλίστερος fungie-
ren könnten, ist wohl Alex. fr. 96 [Thrasön] (σου δ’ εγώ λαλιστέραν / ούπώποτ’
είδον ούτε κερκώπην, γύναι, / ού κίτταν, ούκ άηδόν’, <ού χελιδόνα,> / ού
τρυγάν’, ού τέττιγα; vgl. Arnott 1995, ζ. St., mit weiteren Stellen für das Motiv
der den Ehefrauen von ihren Männern vorgeworfenen garrulitas)·, zu nen-
nen ist ferner - u. a. für die prädikative Konstruktion - Anacreont. 15,36-7
(λαλιστέραν μ’ έθηκας, / άνθρωπε, καί κορώνης), ein Dialog zwischen dem
lyrischen Ich und einer Taube, die sich darüber beklagt, vom Dichter noch
geschwätziger gemacht worden zu sein als eine Krähe.
fr. 685 K.-A. (654 K.)
την θύραν άναζυγώσας
nachdem er die Tür entriegelt hatte
Et. magn. p. 96,22 = Et. Sym. V ap. Et. magn. col. 265 H: .
άναζυγώσαι- ζύγωθρον καλείται ό κόραξ. καί έπιζυγώσαι δέ, τό κλεϊσαι. άναζυγώσαι-
τό τάς (τάς om. Et. magn.) θύρας άναπετάσαι (hucusque Phot, α 1469). Αριστοφάνης·
-(την 0. άναζ. om. Et. magn.)
anazygösai („die Riegel einer Tür zurückschieben“): zygöthron wird der korax (.Rie-
gel“) genannt. Und auch epizygösai (,Zusperren“), das Zuschließen. Anazygösai: das
 
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