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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Mitarb.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0047
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. 691)

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τις αν σώσειε τοιαύτην πόλιν, / ή μήτε χλαΐνα μήτε σισύρα ξυμφέρει;), wo
es ebenfalls um politische Empfehlungen zur Rettung Athens geht (vgl. auch
1500-1 άγε δή χαίρων, Αισχύλε, χώρει, / και σώζε πόλιν τήν ήμετέραν).
Anhand von Ar. fr. 230 [Daitales] (εις τάς τριήρεις δει μ’ άναλούν ταϋτα
και τα τείχη) dachte Bergk in Meineke II.2 1194 an die Daitales (vgl. bereits
Fritzsche 1831, 133 A. 72): solche, auf vagen inhaltlichen Assoziationen ru-
henden Verknüpfungen von Fragmenten sind allerdings zumeist ein höchst
willkürliches Unterfangen (zu der alles andere als zwingenden Zugehörigkeit
zu den Daitales selbst des in Anschluß an fr. 230 [Daitales] zitierten fr. 611
εις οί’ άνάλουν οί προ τού τα χρήματα vgl. Bagordo 2016, z. St.). Zu mög-
lichen Kontexten für den 4iaA vgl. Olson 2014, 117 (zu Eup. fr. 384): „used
by Aristophanes in debates “in which feeling runs high and the language is
violent”“ (vgl. auch White 1921, § 173).
παρ’ ήμΐν Eher als „nobis iudicibus“ (Kassel-Austin z. St.; so auch Hender-
son 2007, z. St.: „as we see it“) dürfte παρ’ ήμΐν hier bei uns, unser bedeuten,
wie etwa in Eup. fr. 384,2 (οϋτω σφόδρ’ άλγώ τήν πολιτείαν όρων παρ’ ήμΐν
,so schlimm schmerzt es mich, wenn ich auf unseren Staat blicke‘, ebenfalls ein
4iaA, mit Olson 2014, z. St.: „to be taken closely together with τήν πολιτείαν, ~
“our Commonwealth”, mit Verweis auf Eup. fr. 99,24 [Demoi], Pher. fr. 162,11
[Cheirön], Ar. Equ. 672, Av. 326, Eur. Ale. 1151, Thuc. II 71,2 und Andoc. 3,38).
σώς Die Form σώς als Fern, auch in Eur. Cycl. 294 und Plat. Phaed. 106a.
fr. 691 K.-A. (672 K.)
δς τάφανή μεριμνά
τα δε χαμάθεν έσθίει
1 τάφανή V: τον άφανή Μ: τα μέν αφανή Bergk 2 χαμάθεν Bergk: χαμάθεν Μ:
χαμόθεν V
der über das Undurchschaubare reflektiert,
aber was aus der Erde kommt, das ißt er

Achill. Tat. Isag. in Arat. 1 (p. 27,1 Maass)
(Soph. fr. 737 R.) φησίν ό Σοφοκλής, καί ό κωμικός Αριστοφάνης-φησίν. άλλ’ ο'ί
μέν άφανή, ήμεϊς δέ φαινόμενα, άλλ’ ούκ άφανή ζητοΰμεν
„ich verachte, wer die undurchschaubaren Dinge untersucht“ sagt Sophokles (Soph.
fr. 737 R.). Und der Komiker Aristophanes:-. Zwar suchen einige nach undurch-
schaubaren Dingen, wir aber suchen nach erscheinenden, doch nicht nach undurch-
schaubaren Dingen
 
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