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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Contr.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0051
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. *692)

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zitiert wird (zu diesen Wettbewerben vgl. Power 2010, 334 A. 51). Im Anschluß
(schol. Ar. Av. 11b) wird Phryn. fr. 21,2 [Monotropos] (μεγάλους πιθήκους
οιδ’ ετέρους τινάς λέγειν, / Λυκέαν, Τελέαν, Πείσανδρον, Έξηκεστίδην. / (Β.)
ανωμάλους είπας πιθήκους —/ ό μεν γε δειλός, ό δε κόλαξ, ό δε νόθος
< )>) zum weiteren Nachweis der xenia als Grund für die Angriffe der Komödie
herangezogen.
Die von Dobree 1833, 214 vermutete Lücke nach έστι δε και έτερος ist
ebenso wenig zwingend wie die Emendierung in έτι δε και έν έτέροις (d.h.
,an einer anderen Aristophanes-Stelle“) von Bergk in Meineke II.2 1190 (wenn
auch der Verweis auf schol. Ar. Equ. 129 δηλοΐ δε τον Εϋκράτη και τήν επ’
αύτοϋ πολιτείαν- ος στύππαξ εκαλείτο, διά τό στυππειοπώλης είναι, ώς και
έν έτέροις ziemlich stringent ist; zu weiteren mehr oder weniger willkürlichen
Änderungen im Scholion vgl. Halliwell 1980, 76 A. 96: „Kock, in his note to fr.
671, and White (1914), on Σ Av. 11, have tried to alter the part of the scholion
which makes the Separation, solely, so far as I can see, to suit their preconcep-
tions. The formula έστι δε καί έτερος is found elsewhere (e.g. in Σ Nu. 1022)
and is unobjectionable“); vergleichbar ist z.B. der Eintrag in schol. (RVT) Ar.
Av. 1701a,2-4 (Γοργίαν δε νϋν λέγει τον ρήτορα οϋ Πλάτων μνημονεύει, ήν
δε καί έτερος ιατρός, ού μνημονεύει Αλκαίος έν Ένδυμίωνι): wie in diesem
Fall (vgl. Orth 2013, zu Ale. fr. 11 [Endymiön]) ließe sich auch im vorliegen-
den Scholion, worin die gleiche Formel für die Einführung von Homonymen
vorkommt (vgl. auch schol. Ar. Av. 858), die mögliche Quelle in einer Liste
von kömödoumenoi erkennen (vgl. Steinhausen 1910, 34-8; zu den zahlreichen
Personen in Attika mit dem Namen Exekestides in der Zeit 7.-6. Jh. v. Chr. -
u. a. Solons Vater - vgl. Stama 2014, zu Phryn. fr. 21,2 [Monotropos]).
Textgestalt Eine Ergänzung wie Έξηκεστίδης έχων λύραν (v. 1) ist zwar
gewiß metrisch und inhaltlich einwandfrei, doch reicht dies bei weitem nicht
hin, um diese vom Zitatträgertext in Aristophanes-Text zu importieren, wie
Bergk in Meineke II.2 1189 es tut (so auch Kock I 556). Zur Möglichkeit einer
paläographisch unkomplizierten Emendation von Εύδόξου in εϋδοξον vgl.
hier unten, zum Wort.
Interpretation Aus dem Zitatträger erfahren wir, daß derjenige, der eine
Melodie auf der Lyra spielt und singt, der erfolgreiche Kitharode Exekestides
ist (LGPNII143 [20]; PAA 388087; Sommerstein 1996, 352; Stephanis 1988,161
[842]; zu diesem und anderen in Athen tätigen professionellen Kitharoden,
die jedoch nicht zwangsläufig zur Elite gehörten, vgl. Power 2010, 486 A.
193). Die Identifikation des Kitharoden mit dem gleichnamigen kömödoumenos
in Ar. Av. 11 (vgl. hier oben, Zitatkontext), 764 (εί δέ δούλος έστι καί Κάρ
ώσπερ Έξηκεστίδης) und 1526-7 (ού γάρ είσι βάρβαροι, / οθεν ό πατρώος
 
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