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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Mitarb.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0205
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. 771)

201

άναβιοί. λέγουσι δε καί άναζήν), Phot, α 1783 = Sud. α 2211 = Synag. Σ1' α
1250 (άνεβιωσάμην· αντί τού άναβιώναι έποίησα. Κράτης [Cratet. fr. 52]).
In Harp. cod. Marc. Gr. 444 (in Keaney 1967, 209 [Nr. 16]) wurde die aor.
Partizipform άναβιούς, das sich als Alternativform zum Lemma άναβιών
anbietet und der Nennung des Aristophanes Rechnung trägt, plausibel von
Reitzenstein 1907, XXII Α. 1 eingefügt.
Interpretation Mit Ausnahme des Präsensstamms werden ausschließlich die
kontrahierten Formen von άναβιόειν (= άναβιοϋν) verwendet (vgl. Kühner-
Blass 1.2 384, Lautensach 1911, 29-30): hierunter ist ebenso das Partizip Aorist
άναβιούς zu rechnen, wofür Aristophanes vom Zitatträger angeführt wird
(Indikativ war άνεβίων, später auch άνεβίωσα; vgl. Hyper. 2,8, Aristot. Hist,
anim. 587a 24); zu den Situationen in der Komödie, in denen das Verb auftreten
kann - ob im Bezug auf wieder auferstandene (Motiv der Rückkehr aus der
Unterwelt) oder auch nur scheinbar Tote (z.B. Zurückfinden ins Leben nach
einer geheilten Krankheit) - vgl. Orth 2015a, zu Sannyr. fr. 12 (zitiert für den
Inf. Perf. άναβεβιώσθαι): zur ersten Kategorie gehören in der Komödie etwa
Eup. fr. *101,4 [Demoi] (ούκ άνεβίων ούδ’ άπαξ) sowie das beim Zitatträger
des Fragments angedeutete Ar. Ran. 177 (άναβιώην νυν πάλιν); zur zweiten
das ebenfalls beim Zitatträger genannte Plat. fr. 139 [Skeuai] (άναβιών’ έκ τής
νόσου) sowie Andoc. 1,125 (καί επειδή άνεβίω), Plat. Hipp. ma. 281d (εί άρα
νΰν ήμίν [...] ό Βίας άναβιοίη), Rep. 614b (μέλλων θάπτεσθαι δωδεκαταϊος
επί τή πυρά κείμενος άνεβίω, άναβιούς δ’ ελεγεν ά έκεϊ ’ίδοι) und Timocl. fr.
20,2-3 [Kaunioi] (ό γάρ Τιθύμαλλος ούτως άνεβίω / κομιδή τεθνηκώς).

fr. 771 Κ.-Α. (743 Κ.)
Phot, (b, z) α 1656 = Sud. α 2064
άνασηκώσαι· άνταποδοΰναι, (ή add. Sud.) άναλαβεϊν, δπερ (ώσπερ Sud.) ποιοϋσιν
(om. Sud.) οί ίστάντες, οίον έξισώσαι τό λεϊπον τω (τφ λείποντι ή Sud.) πλεονάζοντι.
ούτως Αριστοφάνης (οΰτ. Άρ. om. Phot.)
anasekösai (,a u s g 1 e i c h e n‘, Aor.): zurückgeben, zurücknehmen, wie diejenigen, so
wie die Balancierer der Waagen es tun, d. h. ausgleichen was zu wenig ist, mit dem,
was zuviel ist. So Aristophanes
Phryn. Praep. soph. p. 32,6
άνασηκώσαι· τό άντιθεΐναι καί άντιστήσαι
anasekösai (,a u s g 1 e i c h e n‘, Aor.): entgegensetzen und entgegenstellen (zur Verglei-
chung)
 
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