Incertarum fabularum fragmenta (fr. 787)
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z. St. die Emendation von Dobree in έχ’ άτρέμας αύτοΰ als „tempting“, u. a.
aufgrund einer Interpunktion in Av. 1200 als έχ’ άτρέμας αύτοΰ· στήθ’ statt
έχ’ άτρέμας· αύτοΰ στήθ’ - vgl. hier oben -, das jedoch angesichts der zahlrei-
chen Fälle von αύτοΰ mit Verben des Stehens / Bleibens näher liegt; vgl. auch
Cratin. fr. 69 [Eumenides] έπίσχες αύτοΰ· μή πέρα προβής λόγου); sichere
Schlußfolgerungen über einen stilistisch unterschiedlichen Einsatz der einen
oder der anderen Form in der Komödie lassen sich gleichwohl nicht ziehen.
fr. 787 K.-A.
Phot, (z) α 3283
ά φ ά κ η · οσπριόν τι έμφερές φακω. Αριστοφάνης
aphake (,W i c k e‘): eine Art von Bohne, ähnlich wie eine Linse. Aristophanes
Metrum Ungewiß —).
Zitatkontext Mit dieser wohl auf Diogenian zurückzuführenden Glosse
(vgl. Theodoridis 1982, z.St.) ist allein deren verkürzte Form in Hsch. α 8542
(άφάκη [αφαε Hsch., corr. Latte]· δσπριον, mit Latte 1953, z.St.) zu verglei-
chen. Die Ähnlichkeit der hier beschriebenen Hülsenfrucht mit der Linse wird
auch in der medizinischen Lit. immer wieder beobachtet (vgl. hier unten,
Interpretation).
Interpretation Die άφάκη, auch άφακος genannt, ist eine Art ,Wicke‘ (Vicia
angustifolia, oder vielleicht Lathyrus aphaca L., beide aus der Familie der
Hülsenfrüchtler; vgl. Dalby 2003, 167; Natur des ά- bzw. Verhältnis zu φακός
- verwandt mit lat. faba und auch dt. Bohne - nicht hinreichend geklärt; vgl.
Strömberg 1944, 46-7 und Frisk GEW, s.v.), d. h. eine Bohne, die nach Aussehen
und Verwendung in der medizinischen Lit. zumeist mit der Linse (φακός)
verglichen wird, dort hingegen ausschließlich für ärztliche Zwecke eingesetzt
worden zu sein scheint (vgl. Diosc. Mat. med. II 148. 177, Galen. De alim. fac.
vol. VI p. 524,14. p. 550,15 Kühn, De simpl. med. vol. XI p. 843,16 Kühn).
In der Komödie, wie überhaupt der klass. Zeit bis hin zu den botanischen
Studien im peripatetischen Kreis - in denen sie bald als Tierfutter (Aristot.
Hist. anim. 596a 25) bald als für Menschen eßbar (Phaen. fr. 48 Wehrli, in
Athen. IX 406b) erscheint (vgl. auch Thphr. Hist, plant. VIII 8,3) wird die
aphake ferner nur in Pher. fr. 201 κυάμους, άφάκην, ζειάς, α’ίρας,
άκεάνους, angeführt in Eust. in Od. p. 1528,45 [= Ael. D. α 63 Erbse] zur Er-
klärung der Hülsenfrüchte akeanoi) bezeugt, näherhin in einer Liste von
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z. St. die Emendation von Dobree in έχ’ άτρέμας αύτοΰ als „tempting“, u. a.
aufgrund einer Interpunktion in Av. 1200 als έχ’ άτρέμας αύτοΰ· στήθ’ statt
έχ’ άτρέμας· αύτοΰ στήθ’ - vgl. hier oben -, das jedoch angesichts der zahlrei-
chen Fälle von αύτοΰ mit Verben des Stehens / Bleibens näher liegt; vgl. auch
Cratin. fr. 69 [Eumenides] έπίσχες αύτοΰ· μή πέρα προβής λόγου); sichere
Schlußfolgerungen über einen stilistisch unterschiedlichen Einsatz der einen
oder der anderen Form in der Komödie lassen sich gleichwohl nicht ziehen.
fr. 787 K.-A.
Phot, (z) α 3283
ά φ ά κ η · οσπριόν τι έμφερές φακω. Αριστοφάνης
aphake (,W i c k e‘): eine Art von Bohne, ähnlich wie eine Linse. Aristophanes
Metrum Ungewiß —).
Zitatkontext Mit dieser wohl auf Diogenian zurückzuführenden Glosse
(vgl. Theodoridis 1982, z.St.) ist allein deren verkürzte Form in Hsch. α 8542
(άφάκη [αφαε Hsch., corr. Latte]· δσπριον, mit Latte 1953, z.St.) zu verglei-
chen. Die Ähnlichkeit der hier beschriebenen Hülsenfrucht mit der Linse wird
auch in der medizinischen Lit. immer wieder beobachtet (vgl. hier unten,
Interpretation).
Interpretation Die άφάκη, auch άφακος genannt, ist eine Art ,Wicke‘ (Vicia
angustifolia, oder vielleicht Lathyrus aphaca L., beide aus der Familie der
Hülsenfrüchtler; vgl. Dalby 2003, 167; Natur des ά- bzw. Verhältnis zu φακός
- verwandt mit lat. faba und auch dt. Bohne - nicht hinreichend geklärt; vgl.
Strömberg 1944, 46-7 und Frisk GEW, s.v.), d. h. eine Bohne, die nach Aussehen
und Verwendung in der medizinischen Lit. zumeist mit der Linse (φακός)
verglichen wird, dort hingegen ausschließlich für ärztliche Zwecke eingesetzt
worden zu sein scheint (vgl. Diosc. Mat. med. II 148. 177, Galen. De alim. fac.
vol. VI p. 524,14. p. 550,15 Kühn, De simpl. med. vol. XI p. 843,16 Kühn).
In der Komödie, wie überhaupt der klass. Zeit bis hin zu den botanischen
Studien im peripatetischen Kreis - in denen sie bald als Tierfutter (Aristot.
Hist. anim. 596a 25) bald als für Menschen eßbar (Phaen. fr. 48 Wehrli, in
Athen. IX 406b) erscheint (vgl. auch Thphr. Hist, plant. VIII 8,3) wird die
aphake ferner nur in Pher. fr. 201 κυάμους, άφάκην, ζειάς, α’ίρας,
άκεάνους, angeführt in Eust. in Od. p. 1528,45 [= Ael. D. α 63 Erbse] zur Er-
klärung der Hülsenfrüchte akeanoi) bezeugt, näherhin in einer Liste von