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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Mitarb.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0254
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250

Aristophanes

Weitere nach Tieren benannte Werkzeuge sind καρκίνος .Krebs“, doch
auch ,Kneifzange“, λύκος ,Wolf“ ebenso wie ,Haken, Angel“, und μΰς ,Maus‘
zugleich aber .Mundknebel“ (vgl. Headlam 1922, zu Herond. 3,85).

fr. 809 K.-A. (768 K.)
Hdn. Π. διχρ. [GrGr ΠΙ.2] p. 10,1 Lentz (codd. AB in An. Ox. III p. 286,13, D apud Lehrs
1848, 348)
τά εις αψ λήγοντα ύπέρ μίαν συλλαβήν φαμεν συστέλλειν τό α, λαϊλαψ. έν δε μο-
νοσυλλάβοις τό δ ρ ά ψ εκτείνεται κείμενον παρά Αριστοφάνει, καί τό λάψ παρά
Ταραντίνοις. ή δε γράψ καί φάψ θηλυκώ γένει, κατακλειόμενα συστέλλεται
Wir sagen, daß die Wörter mit mehr als einer Silbe, die auf -aps enden, ein kurzes a
haben, lailaps. Und unter den einsilbigen Wörtern hat draps (.Flüchtling“) eine
lange Silbe bei Aristophanes, so wie auch /aps bei den Tarentinern (Gloss. Italiot. 132).
Die graps und die phaps, beschränkt auf das Femininum, haben jedoch eine kurze Silbe
Metrum Ungewiß (—).
Zitatkontext Zitiert wird δράψ im Rahmen einer Diskussion über die Prosodie
monosyllabischer Wörter, wobei die Länge des α sich bei Aristophanes bele-
gen lasse - als Beispiel für das gleiche Phänomen wird λάψ (Adv. unbekann-
ter Bedeutung; vgl. LSJ s.v.) für die italiotischen Tarentiner angeführt (Gloss.
Italiot. 132 in PCG I 318).
Interpretation Das nur hier bezeugte Subst. δράψ (Mask.) könnte eine hy-
pokoristische Form von δράπων bzw. δραπέτης .Flüchtling“ sein (so Lobeck
1837, 112, der in Hsch. δ 2466 *δρώπτης· πλανήτης, πτωχός eine affine Form
erkennen möchte; laut Hdn. Π. προσ. καθ. [GrGr III. 1] p. 34,10 Lentz ist bereits
δράπων hypokoristisch für δραπέτης, das von δρά- - woher άποδιδράσκειν,
Aor. άπ-έδράν ,weglaufen“ - stammt, wobei das -π- unerklärt bleibt; vgl. Frisk
GEW, s.v. άποδιδράσκω; zu den δραπέται vgl. Bianchi 2016, 309, zu Kratinos’
Drapetides).

fr. 810 K.-A. (769 K.)
schol. Dion. Ihr. GrGr 1.3 p. 276,32 Hilgard
τό δε δίς καί τρις πέπονθε, τό γάρ δ υ ά κ ι ς καί τ ρ ι ά κ ι ς παρά Αριστοφάνει
Die Adv. dis (.zweimal“) und tris (.dreimal“) sind veränderlich, die Adv. dyakis
(,z w e i m a Γ) und triakis (,d r e i m a 1“) [finden sich] nämlich bei Aristophanes
 
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