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Orth, Christian; Aristophanes
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,3): Aristophanes, Aiolosikon - Babylonioi (fr. 1-100): Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53730#0218
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214

Aristophanes

σθα καί προσεννέπω πύλας, Lys. 6,1 [vgl. oben zum Zitatkontext], Athen.
13,593b καί άποκτεινάντων αύτόν εκείνων ή Ειρήνη έχομένη των ρόπτρων
των θυρών τοΰ ιερού έπέρραινεν τού αίματος τοΐς βωμοϊς, έως αν καί αύτήν
κατέσφαξαν, IG IV2 122,41-42 [aus einer Traumschilderung vom Asklepieion
von Epidauros: Ein Mann versucht vor einer Operation zu fliehen, wird aber
festgehalten und an einen Türring, offenbar im Heiligtum selbst, gebunden;
vgl. Herzog 1931,18-19. 83], ID 1417 col. II15-16 [155/4 v.Chr.] αί έκτος θύραι
τού ναού ρόπτρον έπίσπαστρον έχουσαι [ebenso, mehr oder weniger ergänzt,
ID 1412 fr. a 33, ID 1414 fr. a col. II13-14, ID 1426 col. II17-18]). Dagegen gibt
es keinen Hinweis darauf, dass auch einfache Häuser von Komödienfiguren
mit solchen Türklopfern bzw. -ringen ausgestattet waren (in den Klopfszenen
ist davon jedenfalls nicht die Rede).
Eher als an das Haus des komischen Helden (so Bothe 1844b, 18, der das
Wort mit Gaben von Ehebrecherinnen, die diesem gebracht werden [vgl. fr. 25],
in Verbindung bringt), könnte man hier also an das Heiligtum des Amphiaraos
denken, das mit einem solchen ρόπτρον ausgestattet gewesen sein könnte (so
Pellegrino 2015, 57). Dabei könnte der Türring ebenso zum Klopfen wie zum
Festbinden verwendet worden sein (vgl. unter den oben genannten Belegen
Lys. 6,1 und besonders IG IV2 122,41-2). Zu weiteren Bezeichnungen von
Türringen und -klopfern vgl. Klenk 1924, 38 (der ρόπτρον nicht erwähnt) und
Ebert 1936, 742,6-22.
 
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