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Orth, Christian; Aristophanes
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,3): Aristophanes, Aiolosikon - Babylonioi (fr. 1-100): Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53730#0257
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Άνάγυρος (fr. 45)

253

fr. 45 K.-A. (45 K.)
εί μη παραμυθη μ’ όψαρίοις έκάστοτε
παραμύθι) μ’ Β (,,παραμυθή μ’, recte B“ Peppink 1936, 57), Schweighaeuser (παραμυθεϊ
μ’ iam Brunck, Person): παραμύθημ’ A: παραμυθοϋμ’ Kock
wenn du mich nicht jedesmal mit opsaria besänftigst
Athen. 9,385f
τό δέ έν Άναγύρω Αριστοφάνους εί — έκάστοτε αντί τού προσοψή μασιν άκούομεν.
καί γάρ Άλεξις έν Παννυχίδι περιθείς μαγείρω τον λόγον φησίν· ... (fr. 177).
Aber das (Wort) im Anagyros des Aristophanes, „wenn du mich nicht jedesmal mit op-
saria besänftigst“ interpretieren wir als gleichbedeutend mit „Beilagen“ (prosopsemata).
Auch Alexis sagt nämlich in der Pannychis, wobei er den Koch sprechen lässt: ...
(fr. 177).
Metrum iambischer Trimeter
Diskussionen Casaubon 1600, 418,47-9 (= Casaubon 1621, 664,66-65,13);
Brunck 1783, III 220; Schweighaeuser, Animadv. V (1804) 122; Porson 1812,
112; Dindorf 1829, 92 (~ Dindorf 1835, 572, Dindorf 1838a, 467, Dindorf 1869,
IV 195); Bergk ap. Meineke II.2 (1840) 962 (vgl. lacobi ap. Meineke V.l (1857)
cxxvii); Bothe 1844b, 21. 22; Kock I (1880) 403; Blaydes 1885, 26; Blaydes 1896,
55; Peppink 1936, 57; Schmid 1946, 199 mit Anm. 1; Kassel/Austin, PCGIII.2
(1984) 54; Gil 1984-1985, 132 Anm. 17 (= Gil 2010, 161 Anm. 17); Arnott 1988,
227; Gil 1989, 59; Pellegrino 2015, 60.
Zitatkontext In einer vergleichsweise lebendig gestalteten Passage von
Athenaios’ Deipnosophisten wird ein großer Fisch in Essigsauce (όξάλμη)
hereingebracht (385b), wozu einer der Teilnehmer des Gastmahls bemerkt,
dass jeder in όξάλμη servierte Fisch (όψάριον) eine Delikatesse sei; daraufhin
zieht Ulpian (dessen Lust am Kritisieren unmittelbar zuvor in 385a beschrieben
worden ist) die Augenbrauen zusammen und fragt: „Wo ist die όξάλμη belegt?
Denn ich weiß, dass bei niemandem der Lebenden όψάριον verwendet wird“.
Myrtilos antwortet darauf, dass όξάλμη bei Kratinos und Aristophanes belegt
sei (Cratin. fr. 150, Ar. Vesp. 330-1), er selbst dagegen einer der Lebenden sei,
die όψάριον verwendeten, und gibt einen längeren Katalog von Belegen für
 
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