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Aristophanes; Verlag Antike [Hrsg.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,9): Aristophanes fr. 590-674: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.53731#0094
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90

Aristophanes

fr. 604 K.-A. (588 K.)
την γυναίκα δέ
αισχύνομαι τώ τ’ ού φρονοϋντε παιδίω
1 δ’ Vit.1, Vit.' Ε: om. Vit.2 (praeter E) 2 τώ τ’ ού Vit.1 (τό τ’ ού V), Vit.2 Ε Chis
und vor meiner Frau
schäme ich mich, und vor den beiden unmündigen Kindern
Vit.1 Ar. (= Ar. test. 1,55)
καί ούτως μετήλλαξε τον βίον παϊδας καταλιπών τρεις, Φίλιππον ομώνυμον τω πάπ-
πω καί Νικόστρατον καί Άραρότα, δι’ ού καί έδίδαξε τον Πλούτον, τινές δέ δύο φασί,
Φίλιππον καί Άραρότα, ών καί αύτός έμνήσθη--, ίσως αύτός λέγων
Und so verabschiedete er sich (d. h. Aristophanes) vom Leben, indem er drei Kinder
hinterließ, Philippos (Philipp, test. 3), gleichnamig mit seinem Großvater, Nikostratos
(vgl. Nicostr. test. 1) und Araros (vgl. Arar. test. 1), mit dem er auch den Plutos auf die
Bühne brachte. Einige sagen, es seien zwei, Philippos und Araros, die auch er selbst
erwähnte:-·, indem vielleicht er selbst spricht
Vit.2 Ar. (= Proleg. de com. XXIXa) 37 p. 139 Koster
καί ούτως μετήλλαξε τον βίον παϊδας καταλιπών δύο, Αραρότα καί Φίλιππον ώς (ών
van Leeuwen) καί αύτός έπεμνήσθη λέγων·-, Άραρότα ίσως καί Φίλιππον λέγων
Und so verabschiedete er sich (d. h. Aristophanes) vom Leben, indem er zwei Kinder
hinterließ, Araros (vgl. Arar. test. 1) und Philippos (Philipp, test. 3), wie (bzw. die) auch
er selbst erwähnte:-, indem er vielleicht Araros und Philippos meint
Metrum lambische Trimeter:


Zitatkontext Die Kontroverse über die Zahl von Aristophanes’ Söhnen (vgl.
dazu Leo 19122, 72) ist durch den Hinweis auf den Kökalos ausgelöst, den
Araros auf die Bühne gebracht haben soll (vgl. hier unten, zu παιδίω). Diese
Information findet sich wiederum in einem Abschnitt des aristophanischen
Bios (Ar. test. 1,46-58), in dem es um den zelos gegenüber Aristophanes durch
die Komiker der Nea Philemon und Menander geht, wobei letzterer vom
Kökalos u. a. den Anagnorismos als komisches Mittel übernommen hätte; da-
ran knüpft die Erwähnung des einen Sohnes Araros, didaskalos dieses Stücks,
sowie der kleine Exkurs über die familiären Verhältnisse, die der Verfasser
mittels der biographischen Deutung des hierfür herangezogenen Fragments
untermauern will.
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