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Ar chippos
einen Verweis auf diese Sorte von Wortspielen interpretiert, sowie Kaibel
1889, 49-50 und 1895a, 542-3; Meineke FCG I, 207; Kock CAF I, 681; Schmid
1946, 157 Anm. 1; s. ferner den Verweis in PCG II, 538 auf Fragmente mit
Wortspielen; Storey FOC I, 95 und 2012, 8. Allerdings ist es auch durchaus
möglich, dass sich für die Art von Witzen, auf die das Scholion Bezug nimmt,
keine Beispiele in den erhaltenen Archipposstellen finden.
Über die Verspottung des Archippos durch andere Komödiendichter ist
kein weiteres Zeugnis zu finden. Diese Sorte von Vorwurf muss jedoch bei den
Komödiendichtern sehr verbreitet gewesen sein (damit erklärt sich vermutlich
das Adverb μάλιστα im Zitatkontext), vgl. z.B. den Hinweis in der Parabase
in Ar. Nub. 524-5 (Aristophanes wurde von άνδρες φορτικοί besiegt) und
Pac. 739-53 (insb. 748-50); vgl. außerdem Ran. 12-5, wo der Sklave ordinäre
Witze, wie in den Komödien des Phrynichos (test. 8 (= test. 9a Stama) mit
Stama 2014, 41-2), Lykis (test. 2) und Ameipsias (test. 6 mit Orth 2013,179-81)
verwenden möchte.
παρά τάς φωνάς παίζει Mit dem Verb παίζω drückt die Wendung
παρά + Akk. in den Scholien zu Aristophanes die Sache oder das Thema aus,
auf das der kommentierte Witz Bezug nimmt oder auf das er sich stützt, vgl.
z. B. Schol. Ar. Ach. 638c παρά την παροιμίαν τό ,,έπ’ άκρων ονύχων“ έπαιξεν
ούτος ,,έπ’ άκρων τών πυγιδίων“ είπών; Schol. Ar. Eq. 1189a ή Τριτογενής
γάρ αύτόν ένετριτώνισεν- εύκαίρως τω επιθέτω έχρήσατο, ϊνα παίξη παρά
τά τρία καί δύο; Schol. Ar. Vesp. 41b παρά τούς τόνους έπαιξε (ein Wortspiel
mit den Substantiven δήμος und δημός); Schol. Ar. Av. 126b καί τον Σκελλίου-
παρά τό όνομα πέπαιχεν.
φωνάς Zur Bedeutung „Redeweise“, „Worte“ (im Plural) vgl. z.B. Schol.
Ar. Ach. 404a Εύριπίδιον· έρωτικάς μιμείται φωνάς· οΐ γάρ έρώντες είώθασι
τούς έρωμένους έρωτικώς δι’ υποκοριστικών καλείν; Schol. Ar. Αν. 1615
ναβαισατρεϋ-... αί γάρ άσημοι φωναί άντ'ι συγκαταθέσεως τίθενται (in Bezug
auf die Antwort des Tribailos).26
φορτικού Das Adjektiv (aus φόρτος „East“ und metaphorisch „Plump-
heit“ in Ar. Pac. 748 mit Olson 1998, 220) bezeichnet bereits bei Aristophanes
die triviale Komik, die er ablehnt (vgl. Ar. Vesp. 66 und Lys. 1218) und die er
seinen Rivalen zuschreibt (vgl. Nub. 524). Auch in den Scholien zu Aristo-
phanes findet sich diese literarisch abwertende Bedeutung, vgl. Schol. Ar.
Nub. 538c ,,φορτικώς χαριεντιζόμενη“ θέλει είπεϊν (Aristophanes’ Komödie
will die Zuschauer nicht mit einer banalen Komik zufriedenstellen); Schol.
Ar. Vesp. 57a οί μεγαρικοί ποιηταί -ψυχροί τινες ήσαν καί άλλως φορτικώς
26 Rusten 2011, 384 übersetzt hingegen «sounds».
Ar chippos
einen Verweis auf diese Sorte von Wortspielen interpretiert, sowie Kaibel
1889, 49-50 und 1895a, 542-3; Meineke FCG I, 207; Kock CAF I, 681; Schmid
1946, 157 Anm. 1; s. ferner den Verweis in PCG II, 538 auf Fragmente mit
Wortspielen; Storey FOC I, 95 und 2012, 8. Allerdings ist es auch durchaus
möglich, dass sich für die Art von Witzen, auf die das Scholion Bezug nimmt,
keine Beispiele in den erhaltenen Archipposstellen finden.
Über die Verspottung des Archippos durch andere Komödiendichter ist
kein weiteres Zeugnis zu finden. Diese Sorte von Vorwurf muss jedoch bei den
Komödiendichtern sehr verbreitet gewesen sein (damit erklärt sich vermutlich
das Adverb μάλιστα im Zitatkontext), vgl. z.B. den Hinweis in der Parabase
in Ar. Nub. 524-5 (Aristophanes wurde von άνδρες φορτικοί besiegt) und
Pac. 739-53 (insb. 748-50); vgl. außerdem Ran. 12-5, wo der Sklave ordinäre
Witze, wie in den Komödien des Phrynichos (test. 8 (= test. 9a Stama) mit
Stama 2014, 41-2), Lykis (test. 2) und Ameipsias (test. 6 mit Orth 2013,179-81)
verwenden möchte.
παρά τάς φωνάς παίζει Mit dem Verb παίζω drückt die Wendung
παρά + Akk. in den Scholien zu Aristophanes die Sache oder das Thema aus,
auf das der kommentierte Witz Bezug nimmt oder auf das er sich stützt, vgl.
z. B. Schol. Ar. Ach. 638c παρά την παροιμίαν τό ,,έπ’ άκρων ονύχων“ έπαιξεν
ούτος ,,έπ’ άκρων τών πυγιδίων“ είπών; Schol. Ar. Eq. 1189a ή Τριτογενής
γάρ αύτόν ένετριτώνισεν- εύκαίρως τω επιθέτω έχρήσατο, ϊνα παίξη παρά
τά τρία καί δύο; Schol. Ar. Vesp. 41b παρά τούς τόνους έπαιξε (ein Wortspiel
mit den Substantiven δήμος und δημός); Schol. Ar. Av. 126b καί τον Σκελλίου-
παρά τό όνομα πέπαιχεν.
φωνάς Zur Bedeutung „Redeweise“, „Worte“ (im Plural) vgl. z.B. Schol.
Ar. Ach. 404a Εύριπίδιον· έρωτικάς μιμείται φωνάς· οΐ γάρ έρώντες είώθασι
τούς έρωμένους έρωτικώς δι’ υποκοριστικών καλείν; Schol. Ar. Αν. 1615
ναβαισατρεϋ-... αί γάρ άσημοι φωναί άντ'ι συγκαταθέσεως τίθενται (in Bezug
auf die Antwort des Tribailos).26
φορτικού Das Adjektiv (aus φόρτος „East“ und metaphorisch „Plump-
heit“ in Ar. Pac. 748 mit Olson 1998, 220) bezeichnet bereits bei Aristophanes
die triviale Komik, die er ablehnt (vgl. Ar. Vesp. 66 und Lys. 1218) und die er
seinen Rivalen zuschreibt (vgl. Nub. 524). Auch in den Scholien zu Aristo-
phanes findet sich diese literarisch abwertende Bedeutung, vgl. Schol. Ar.
Nub. 538c ,,φορτικώς χαριεντιζόμενη“ θέλει είπεϊν (Aristophanes’ Komödie
will die Zuschauer nicht mit einer banalen Komik zufriedenstellen); Schol.
Ar. Vesp. 57a οί μεγαρικοί ποιηταί -ψυχροί τινες ήσαν καί άλλως φορτικώς
26 Rusten 2011, 384 übersetzt hingegen «sounds».