Metadaten

Bagordo, Andreas
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 1,1): Alkimenes - Kantharos: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verl. Antike, 2014

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.47735#0017
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
16

Aristagoras

Interpretation Der formale Kontext der beiden, direkt vor Aristagoras zitier-
ten 4trA (Hermipp. fr. 5 [Athenasgonai] καιροσπάθητον άνθέων ύφασμα καινόν
Ωρών + λεπτούς διαψαίρουσα πέπλους άνθέων γέροντας) sowie des einzigen
weiteren Belegs für άνθέων in der Komödie (Eub. fr. 103,2-3 [Stephanopölides]
στέφανον πολυποίκιλαν άνθέων / γρυπότατον, χαριέστατον, ώ Ζεΰ) läßt
auf ein stilistisch höheres Register schließen - vielleicht mit paratragischer
Nuance (vgl. Cobet 1858, 29 zu Hermippos’ λεπτούς - γέροντας).

fr. 2 K.-A. (4 K.)
Antiatt. p. 85,25
βασιλεύς· χωρίς τού άρθρου. Αρισταγόρας Μαμμακύθω
König: ohne den Artikel. Aristagoras im Mammakythos

Metrum Ungewiß (Γ I ).
Zitatkontext Diese Glosse ist in der lexikographischen Tradition isoliert
(zur möglichen Reaktion auf attizistisch orientiertes Material vgl. hier unten,
Interpretation).
Interpretation Hinter dieser Bemerkung steckt wohl eine Polemik gegenüber
denjenigen (den Attizisten?), die unter βασιλεύς nur den Perserkönig verstan-
den; mit der Folge, daß Aristagoras damit einen anderen König meinen konnte
(so Kaibel in Kassel-Austin z. St.: „notatum hoc contra eos qui omisso articulo
non nisi Persarum regem significari putabant. poeta igitur de alio rege“).

fr. *3 K.-A. (5 K.)
Phot, i 120
ιμάντας· τούς των ιστίων. Αρισταγόρας
himantas (,Ri e m e n“, Akk. pl.): die der Segel. Aristagoras
Metrum Ungewiß (kl 3).
Zitatkontext Zitiert wird Aristagoras für den technisch-maritimen Gebrauch
eines Wortes, das sonst einfach ,Riemen“ heißt. Die einzig vergleichbaren
Stellen sind das nächste Lemma (Phot, i 121 ιμάντες· λώροι, δεσμοί) sowie
Hsch. i 607 (ιμάντες· *λώροι Avgn, κάλοι ναυτικοί ,Segelschoten“); trotz
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften