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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2007 — 2007

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I. Das Geschäftsjahr 2007
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Wissenschaftliche Sitzungen
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Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26. Oktober 2007
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https://doi.org/10.11588/diglit.66959#0090
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26. Oktober 2007

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Er schlägt der Klasse vor, daß die Kommission für das neubewilligte Vorhaben
„The role of culture in the early expansions of humans“ von Herrn Selim geleitet
wird. Die Klasse stimmt dem zu und benennt Herrn Fuchs als Mitglied der Kom-
mission. Weitere Mitglieder wird Herr Sellin in Abstimmung mit Herrn Mosbrug-
ger und Herrn Conard zu gewinnen versuchen. Da es sich um ein Projekt beider
Klassen handelt, erscheint es sinnvoll, die Kommission in einer Gesamtsitzung ein-
zusetzen.
Von der Gründung der ersten nationalen Akademie der Technikwissenschaften
in Anwesenheit des Bundespräsidenten am 16.10.2007 in Berlin wird berichtet.
Das Jahr 2008 ist als Jahr der Mathematik ausgerufen worden. Die Union der
Akademien hat Göttingen beauftragt, einen Tag der Akademien (voraussichtlich am
19./20. Juni 2008 in Berlin) vorzubereiten. Herr Jäger, der die HAW in der vorbe-
reitenden Kommission repräsentiert hat, berichtet über die bisherigen Planungen.
WISSENSCHAFTLICHE SITZUNG
Die wissenschaftliche Sitzung der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse ist
der Diskussion der „Rolle der Naturwissenschaften in der Heidelberger Aka-
demie“ gewidmet. Es sind 65 Mitglieder aus beiden Klassen anwesend.
Der Sekretär begrüßt die Anwesenden und gibt der Freude Ausdruck, daß viele
Mitglieder der Philosophisch-historischen Klasse anwesend sind. Er betont, daß die
anberaumte Sitzung nicht als Votum zur Wissenschaftsratsentscheidung über die
Rolle der naturwissenschaftlichen Projekte innerhalb der Akademien der Wissen-
schaften aufzufassen sei. Vielmehr gehe es um die grundsätzliche Diskussion der
Frage, welche Rolle den Naturwissenschaften und auch den Technikwissenschaften
zukomme und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um sie innerhalb der
HAW aktiv zu halten.
Zum Auftakt stellen die Herren Niehrs, Mohr, Jäger und Kipphan Thesen zur
Eröffnung der Diskussion in inhaltlich bewußt pointierter Form vor. Diese Thesen
und die sich anschließende Diskussion sind vom Sekretär wie folgt zusammengefaßt
worden:
1. Die Akademie lebt in großem Maße von den Interaktionen aller Mitglieder. Des-
halb sind Projekte in unterschiedlichster Form, die Themen aus beiden Klassen
ansprechen, von größter Bedeutung.
2. Die Akademie(arbeit) verwandelt Wissen in Nutzen. Dies gilt auch oder vor allem
für Wissen, das in den Naturwissenschaften erarbeitet wurde. Sinnvoll wird dieses
Wissen erst durch den klassenübergreifenden wissenschaftlichen Austausch.
3. Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft, damit auch der Akademie, können nur
fachübergreifend betrachtet und gelöst werden.
4. Die Beziehung zu „acatech“ ist neu zu definieren. Der Vorteil der HAW im Ver-
gleich mit acatech liegt in der Interdisziplinarität der HAW. Darüber hinaus ist zu
erwarten, daß diejenigen HAW-Mitglieder, die auch in acatech verankert sind,
verstärkt ihre Fragen und Erfahrungen aus der Arbeit bei acatech in die HAW ein-
 
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