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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2009 — 2010

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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5. Deutsches Rechtswörterbuch
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https://doi.org/10.11588/diglit.66333#0206
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222 I TÄTIGKEITSBERICHTE
Termini technici, sondern auch Wörter der Alltagssprache in das Deutsche Rechts-
wörterbuch aufgenommen werden, sobald ihnen in einem rechtlichen Kontext
besondere Bedeutung zukommt, stellt das DRW ein wichtiges Instrument für alle
historisch arbeitenden Disziplinen dar, die mit Textquellen des deutschen oder west-
germanischen Sprachraums arbeiten. Nicht zuletzt in seiner Online-Version
(www.deutsches-rechtswoerterbuch.de) wird das Wörterbuch daher auch weit über
die deutschen Grenzen hinaus genutzt.
Mitglieder der Kommission:
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Willi Jäger, Wolfgang Kaiser und Knut
Wolfgang Nörr (Vorsitzender); Prof. Dr. Albrecht Cordes, Frankfurt (Main); Prof. Dr.
Christian Hattenhauer, Heidelberg; Prof. Dr. Gerhard Köhler, Innsbruck; Prof. Dr.
Heiner Lück, Halle; Prof. Dr. Arend Mihm, Duisburg; Dr. Veit Probst, Heidelberg;
Prof. Dr. Oskar Reichmann, Heidelberg; Prof. Dr. Dr. h.c. Ruth Schmidt-Wiegand,
Münster (Westfalen); Prof. Dr. Clausdieter Schott, Zürich; Prof. Dr. Dr. h.c. Jan
Schröder, Tübingen; Prof. Dr. Angelika Storrer, Dortmund.
Leiter der Forschungsstelle: Dr. Andreas Deutsch.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
Almuth Bedenbender M.A., Dr. Katharina Falkson, Christina Kimmel-Schröder
M.A., Prof. Dr. Peter König (seit 1. Oktober 2009), Prof. Dr. Ulrich Kronauer (bis
31. Oktober 2009), Ingrid Lemberg, Eva-Maria Lill, Dr. Stefaniya Ptashnyk (seit
1. November 2009), Stefanie Frieling M.A. (geb. Wagner), sowie Anke Böwe (Biblio-
thek) .
Im Februar 2010 wird das zweite Doppelheft von Band XII fertig gestellt; es enthält
die Wortstrecken von „Schaub“ bis „Schilf“. Erneut erwies sich die Lemmatisierung
und Belegzuordnung als besonders schwierig, da die Wörter im Bereich von „Sch“
im ersten Vokal stark variieren. Immer wieder mussten Belege, die beispielsweise
unter „schö“, „schu“, „sce“ oder „ski“ in den Zettelkästen abgelegt waren, abgegli-
chen und gegebenenfalls umsortiert und vorgezogen werden. Aufwendig war auch
die Abgrenzung von Wörtern mit „ch“ bzw. „f ‘ beispielsweise in „Schicht“ und
„Schift“, da dieser Laut in manchen Sprachstufen zusammenfällt, in anderen aber
nicht. Wichtige Wortstrecken des Doppelhefts sind (in alphabetischer Ordnung,
Angabe anhand des zentralen Substantivs oder Verbs): Schaub, Scheffel, Scheibe,
scheiden, Schein, Schelm, Schelte, Schenk, Schere, Scherge, Scheuer, Schicht,
schicken, schieben, Schied, schießen, Schiff und Schild.
Aus zirka 13 Archivkästen wurden 1070 Wortartikel erstellt. Dies sind über
200 Artikel mehr als im Vorjahr. Im neuen Doppelheft kommen durchschnittlich
3,34 Artikel auf eine Spalte, was deutlich über dem langjährigen Schnitt von 3,16
Artikeln pro Spalte liegt. Die in den vorausgehenden Doppelheften erzielte hohe
Informationsdichte wurde somit nochmals erhöht. Zugleich wurde versucht, dem
von der Kommission ausgesprochenen Wunsch einer stärkeren Hervorhebung der
rechtlichen Kontexte in den Worterklärungen und einer noch systematischeren Ver-
 
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