Deutsches Rechtswörterbuch | 223
knüpfung der Artikel durch Verweise untereinander, soweit es der verfügbare Platz
zuließ, Rechnung zu tragen.
Zusätzlich wurden zirka 1.600 Wörter in der Internetversion des Wörterbuchs
dokumentiert, die zwar im DRW-Archiv belegt sind, jedoch nicht innerhalb des für
das DRW relevanten Zeitraums nachgewiesen werden können oder keinen hinrei-
chend rechtlichen Bezug haben.
Insgesamt wurden über 11.000 Objekte (Artikel, Belege,Verweise usw.) für das
Doppelheft und die parallele Onlinepublikation ausgewählt. Die 320 Druckspalten
im engen Wörterbuchdruckbild entsprechen einem Volumen von über 650 Stan-
darddruckseiten.
Die Gesamtzahl der gedruckten Wortartikel beläuft sich nunmehr auf 88.548.
Die Onlineversion enthält derzeit die Wortartikel von „Aachenfahrt“ bis „Satzzet-
tel“ und wird in Kürze um alle Artikel bis „Schauamt“ erweitert. Neu hinzuge-
kommene Artikel werden mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung gegenüber der
Druckversion ins Internet gestellt. Auch im Berichtsjahr zählt die digitale Version des
DRW in der Statistik des Rechenzentrums der Universität Heidelberg zu den meist-
genutzten Internetseiten, die hier angeboten werden. Nicht nur in diesen erfreuli-
chen Nutzerzahlen spiegelt sich das breite Interesse am DRW. Es zeigt sich auch in
den vielfältigen an die Forschungsstelle gerichteten Anfragen — zumeist zu einzelnen
Rechtswörtern aus dem noch nicht publizierten Buchstabenbereich.
Ferner suchten im Berichtsjahr zahlreiche Wissenschaftler und Interessierte
die Forschungsstelle auf, sei es um hier eigene Forschungen zu betreiben, sei es um
die Arbeit der Forschungsstelle kennen zu lernen. Hervorzuheben sind hier eine
Exkursion der „International Max Planck Research School for Comparative Legal
History“ (IMPRS) im Juni und der Besuch einer Delegation der „Internationalen
Gesellschaft für rechtliche Volkskunde“ im Juli. Auch nutzten zahlreiche Teilnehmer
der Laienspiegel-Tagung (4. bis 6. März; s. u.) sowie der von Kommissionsmitglied
Professor Hattenhauer veranstalteten Tagung „200 Jahre Badisches Landrecht“ (23.
bis 26. September) die Gelegenheit für eine Besichtigung der Forschungsstelle.
Gute Fortschritte macht das vom ehemaligen DRW-Forschungsstellenleiter
Dr. Heino Speer geleitete Projekt „DRQEdit“, das vom DRW in Zusammenarbeit
mit dem Frankfurter Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte und
dem Institut für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung der
Universität zu Köln getragen und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finan-
ziert wird. „DRQEdit“ bereitet eine Online-Edition der deutschsprachigen Rechts-
quellen nach Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts vor. Eine den DRW-Mitarbei-
tern seit Kurzem verfügbare Testversion mit mehreren elektronischen Volltexten zeigt
bereits deutlich, dass „DRQEdit“ die Belegerstellung im DRW in vielen Fällen
erleichtern wird.
Wie die vorangegangenen Jahre war auch das Berichtsjahr von größeren
Umbrüchen in der Forschungsstelle geprägt. Hervorzuheben ist hier das altersbe-
dingte Ausscheiden des langjährigen Mitarbeiters Prof. Dr. Ulrich Kronauer Ende
Oktober 2009. An seiner Stellte stieß Frau Dr. Stefaniya Ptashnyk, die zuvor beim
Goethe-Wörterbuch in Tübingen beschäftigt war, im November zum DRW-Team.
knüpfung der Artikel durch Verweise untereinander, soweit es der verfügbare Platz
zuließ, Rechnung zu tragen.
Zusätzlich wurden zirka 1.600 Wörter in der Internetversion des Wörterbuchs
dokumentiert, die zwar im DRW-Archiv belegt sind, jedoch nicht innerhalb des für
das DRW relevanten Zeitraums nachgewiesen werden können oder keinen hinrei-
chend rechtlichen Bezug haben.
Insgesamt wurden über 11.000 Objekte (Artikel, Belege,Verweise usw.) für das
Doppelheft und die parallele Onlinepublikation ausgewählt. Die 320 Druckspalten
im engen Wörterbuchdruckbild entsprechen einem Volumen von über 650 Stan-
darddruckseiten.
Die Gesamtzahl der gedruckten Wortartikel beläuft sich nunmehr auf 88.548.
Die Onlineversion enthält derzeit die Wortartikel von „Aachenfahrt“ bis „Satzzet-
tel“ und wird in Kürze um alle Artikel bis „Schauamt“ erweitert. Neu hinzuge-
kommene Artikel werden mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung gegenüber der
Druckversion ins Internet gestellt. Auch im Berichtsjahr zählt die digitale Version des
DRW in der Statistik des Rechenzentrums der Universität Heidelberg zu den meist-
genutzten Internetseiten, die hier angeboten werden. Nicht nur in diesen erfreuli-
chen Nutzerzahlen spiegelt sich das breite Interesse am DRW. Es zeigt sich auch in
den vielfältigen an die Forschungsstelle gerichteten Anfragen — zumeist zu einzelnen
Rechtswörtern aus dem noch nicht publizierten Buchstabenbereich.
Ferner suchten im Berichtsjahr zahlreiche Wissenschaftler und Interessierte
die Forschungsstelle auf, sei es um hier eigene Forschungen zu betreiben, sei es um
die Arbeit der Forschungsstelle kennen zu lernen. Hervorzuheben sind hier eine
Exkursion der „International Max Planck Research School for Comparative Legal
History“ (IMPRS) im Juni und der Besuch einer Delegation der „Internationalen
Gesellschaft für rechtliche Volkskunde“ im Juli. Auch nutzten zahlreiche Teilnehmer
der Laienspiegel-Tagung (4. bis 6. März; s. u.) sowie der von Kommissionsmitglied
Professor Hattenhauer veranstalteten Tagung „200 Jahre Badisches Landrecht“ (23.
bis 26. September) die Gelegenheit für eine Besichtigung der Forschungsstelle.
Gute Fortschritte macht das vom ehemaligen DRW-Forschungsstellenleiter
Dr. Heino Speer geleitete Projekt „DRQEdit“, das vom DRW in Zusammenarbeit
mit dem Frankfurter Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte und
dem Institut für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung der
Universität zu Köln getragen und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finan-
ziert wird. „DRQEdit“ bereitet eine Online-Edition der deutschsprachigen Rechts-
quellen nach Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts vor. Eine den DRW-Mitarbei-
tern seit Kurzem verfügbare Testversion mit mehreren elektronischen Volltexten zeigt
bereits deutlich, dass „DRQEdit“ die Belegerstellung im DRW in vielen Fällen
erleichtern wird.
Wie die vorangegangenen Jahre war auch das Berichtsjahr von größeren
Umbrüchen in der Forschungsstelle geprägt. Hervorzuheben ist hier das altersbe-
dingte Ausscheiden des langjährigen Mitarbeiters Prof. Dr. Ulrich Kronauer Ende
Oktober 2009. An seiner Stellte stieß Frau Dr. Stefaniya Ptashnyk, die zuvor beim
Goethe-Wörterbuch in Tübingen beschäftigt war, im November zum DRW-Team.