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HERMANN WITTING
(29.5.1927-5.10.2010)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Witting verstarb am 5. Oktober 2010 in Freiburg im
Breisgau. Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften verliert mit ihm einen
herausragenden Wissenschaftler, der sich seit 1981 als ordentliches Mitglied aktiv für
die Ziele der Akademie einsetzte. Hermann Witting hat als Mathematiker mit dem
Spezialgebiet Mathematische Statistik Theorie und reale Anwendungen in vorbild-
licher Weise verbunden und durch seine fachliche Kompetenz und sein fächerüber-
greifendes Interesse insbesondere die wissenschaftlichen Diskussionen sehr berei-
chert. Er war über seine Fachdisziplin hinaus allgemein an der Mathematik und den
Wissenschaften interessiert und förderte auch in seinem Wirken als Hochschullehrer
und Forscher deren Bedeutung und Ansehen. Seine offene und stets entgegenkom-
mende Art machte ihn zu einem willkommenen Partner insbesondere für junge
Forscher.
Hermann Witting wurde am 29. Mai 1927 in Braunschweig geboren. Er stu-
dierte von 1946—1951 Mathematik und Physik an der TH Braunschweig und an der
Universität Freiburg im Breisgau, wo er das Diplom in Mathematik und das Staats-
examen ablegte. Er promovierte 1953 bei dem Strömungsforscher H. Görtier und
habilitierte 1957 in Freiburg, jeweils mit Arbeiten zur Strömungsmechanik.
Für seine weitere wissenschaftliche Entwicklung entscheidend wurde ein
Forschungsaufenthalt (1958—1959) am Statistics Department der University of
California in Berkeley, dem damaligen Zentrum der modernen Mathematischen
Statistik: Herr Witting wandte sich voll der Mathematischen Statistik zu, einem zu
HERMANN WITTING
(29.5.1927-5.10.2010)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Witting verstarb am 5. Oktober 2010 in Freiburg im
Breisgau. Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften verliert mit ihm einen
herausragenden Wissenschaftler, der sich seit 1981 als ordentliches Mitglied aktiv für
die Ziele der Akademie einsetzte. Hermann Witting hat als Mathematiker mit dem
Spezialgebiet Mathematische Statistik Theorie und reale Anwendungen in vorbild-
licher Weise verbunden und durch seine fachliche Kompetenz und sein fächerüber-
greifendes Interesse insbesondere die wissenschaftlichen Diskussionen sehr berei-
chert. Er war über seine Fachdisziplin hinaus allgemein an der Mathematik und den
Wissenschaften interessiert und förderte auch in seinem Wirken als Hochschullehrer
und Forscher deren Bedeutung und Ansehen. Seine offene und stets entgegenkom-
mende Art machte ihn zu einem willkommenen Partner insbesondere für junge
Forscher.
Hermann Witting wurde am 29. Mai 1927 in Braunschweig geboren. Er stu-
dierte von 1946—1951 Mathematik und Physik an der TH Braunschweig und an der
Universität Freiburg im Breisgau, wo er das Diplom in Mathematik und das Staats-
examen ablegte. Er promovierte 1953 bei dem Strömungsforscher H. Görtier und
habilitierte 1957 in Freiburg, jeweils mit Arbeiten zur Strömungsmechanik.
Für seine weitere wissenschaftliche Entwicklung entscheidend wurde ein
Forschungsaufenthalt (1958—1959) am Statistics Department der University of
California in Berkeley, dem damaligen Zentrum der modernen Mathematischen
Statistik: Herr Witting wandte sich voll der Mathematischen Statistik zu, einem zu