11. Oktober 2013
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Prof. Dieter Jahn behandelte den Spannungsbogen von universitärer und industriel-
ler Forschung. Am Beispiel der Synthese von Ammoniak im Haber-Bosch-Verfah-
ren hat Professor Jahn gezeigt, wie erfolgreich das Zusammenspiel von Grundla-
genforschung und anwendungsorientierte Forschung sein kann. Die Synthese, ihre
Anwendung und die physikochemischen Grundlagen wurden gleichermaßen durch
Nobelpreise ausgezeichnet (F. Haber 1918, C. Bosch 1931 und G. Erd 2007). Am
Beispiel der Biotechnologie wurde gezeigt, wie wichtig die Anstöße aus der Indu-
strie zur Entwicklung neuer wissenschaftlicher Zentren waren und in welchem
Spannungsfeld sich diese durch gesellschaftliche und strukturelle Vorbehalte ent-
wickelten. Nach Jahn besteht das grundsätzliche Interesse der Industrie nicht in
einer an die Universitäten ausgelagerten Auftragsforschung sondern in der Förde-
rung exzellenter Grundlagenforschung an Universitäten und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen. Diese sei langfristig der Garant neuer für die Industrie
verwertbarer Erkenntnisse. Zugleich werde so auch ein Wissenschaftsklima geschaf-
fen, in dem hervorragend ausgebildete Nachwuchswissenschaftler heranwachsen,
die für einen international erfolgreichen Wissenschaft- und Industriestandort uner-
setzlich sind.
Applaus für Ekkehard Bautz (2. v. r.).
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Prof. Dieter Jahn behandelte den Spannungsbogen von universitärer und industriel-
ler Forschung. Am Beispiel der Synthese von Ammoniak im Haber-Bosch-Verfah-
ren hat Professor Jahn gezeigt, wie erfolgreich das Zusammenspiel von Grundla-
genforschung und anwendungsorientierte Forschung sein kann. Die Synthese, ihre
Anwendung und die physikochemischen Grundlagen wurden gleichermaßen durch
Nobelpreise ausgezeichnet (F. Haber 1918, C. Bosch 1931 und G. Erd 2007). Am
Beispiel der Biotechnologie wurde gezeigt, wie wichtig die Anstöße aus der Indu-
strie zur Entwicklung neuer wissenschaftlicher Zentren waren und in welchem
Spannungsfeld sich diese durch gesellschaftliche und strukturelle Vorbehalte ent-
wickelten. Nach Jahn besteht das grundsätzliche Interesse der Industrie nicht in
einer an die Universitäten ausgelagerten Auftragsforschung sondern in der Förde-
rung exzellenter Grundlagenforschung an Universitäten und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen. Diese sei langfristig der Garant neuer für die Industrie
verwertbarer Erkenntnisse. Zugleich werde so auch ein Wissenschaftsklima geschaf-
fen, in dem hervorragend ausgebildete Nachwuchswissenschaftler heranwachsen,
die für einen international erfolgreichen Wissenschaft- und Industriestandort uner-
setzlich sind.
Applaus für Ekkehard Bautz (2. v. r.).