Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2013 — 2014

DOI Kapitel:
I. Das akademische Jahr 2013
DOI Kapitel:
Wissenschaftliche Sitzungen
DOI Kapitel:
Veranstaltungen
DOI Kapitel:
Akademiesymposium anlässlich des 80. Geburtstags von Ekkehard Bautz
DOI Artikel:
Holstein, Thomas W.: Zukunft durch Forschung: Ein gesellschaftliches Anliegen: Akademiesymposium anlässlich des 80. Geburtstags von Ekkehard Bautz
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55655#0133
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
156

VERANSTALTUNGEN

Prof. Paul Kirchhof betonte die Notwendigkeit der Grenzüberschreitung als Chance
des Neuen in der Wissenschaft. Sie wurde von Ekkehard Bautz exemplarisch gelebt,
indem er Chemie und Biologie sowie Wissenschaft und Unternehmertum erfolg-
reich verknüpfte, aber auch half, neue universitäre Strukturen zu schaffen. Zum
Thema des Symposiums wurden einige Grundsatz-Überlegungen aus Sicht der Hei-
delberger Akademie der Wissenschaften angestellt: (1) Die Forschung muss das Ziel
haben, verallgemeinerungsfähige Erkenntnisse zu gewinnen. Dieses Streben zieht
sich durch die Wissenschaftsgeschichte, von den Griechen (Nopot) bis in die Neu-
zeit, und es ist in unseren Akademien Gegenstand des Dialogs von Erfahrungswis-
senschaften und Orientierungswissenschaften. (2) Keine Nation verzichtet auf
Akademien. Sie sind ein Ort des lebendigen Austauschs der Wissenschaftler, in dem
auch Öffentlichkeit und Politik die Themen der Wissenschaft vermittelt werden.
Hier wurde das Spektrum von aktuellen Projekten, Symposien und Themen der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften vorgestellt. Deren Faszination und
Aktualität wurde am Beispiel des Langzeit-Forschungsvorhabens „Die Deutschen
Inschriften“ aufgezeigt (gemeinsam betriebenen von fünf deutschen Akademien und
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften). Getragen wird die Akademie
durch ihre Mitglieder, zu denen seit Gründung 31 Nobelpreis-, 4 Balzanpreis-,
30 Leibnizpreis-Träger sowie 41 Träger des Ordens Pour le Merite und 16 Landes-
forschungspreisträger gehören, und durch das Prinzip der Ehrenamtlichkeit. (3) Die
Akademie engagiert sich für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Mit Bezug auf den
Lebensweg von Ekkehard Bautz wurde das frühe Engagement für die Wissenschaft
und den wissenschaftlichen Nachwuchs betont. Zum Abschluss wurde hier auch auf
die Antrittsvorlesungen der neuaufgenommen Mitglieder verwiesen (hier im beson-
deren auf die von Ekkehard Bautz), welche jeweils ein Kleinod der „Kultur der
Selbstdarstellung“ und zudem auch der Wissenschaftsgeschichte sind.
Das Symposium hatte eine große Resonanz ob seiner Aktualität und kritischen
Beleuchtung der Stärken und Schwächen in der deutschen Forschungspolitik.

THOMAS HOLSTEIN
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften