Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2013
— 2014
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https://doi.org/10.11588/diglit.55655#0261
DOI Kapitel:
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DOI Kapitel:A. Die Preisträger
DOI Kapitel:Karl-Freudenberg-Preis 2013
DOI Artikel:Mauceri, Daniela: Nuclear Calcium-VEGFD Signaling Controls Maintenance of Dendrite Arborization Necessary for Memory Formation
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.55655#0261
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5 Zum Geleit
- 7-11 Inhaltsübersicht
- 12-13 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 40-202 I. Das akademische Jahr 2013
-
60-132
Wissenschaftliche Sitzungen
-
60-63
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Januar 2013
-
63-66
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 25. Januar 2013
-
66-75
Gesamtsitzung am 26. Januar 2013
-
75-89
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 26.April 2013
- 89-90 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26.April 2013
- 90-92 Gesamtsitzung am 27.April 2013
-
92-95
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 19. Juli 2013
-
95-98
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 19. Juli 2013
-
98-101
Gesamtsitzung am 20. Juli 2013
-
101-104
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Oktober 2013
-
104-107
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 25. Oktober 2013
-
107-116
Gesamtsitzung am 26. Oktober 2013
- 116-132 Öffentliche Gesamtsitzung an der Universität Ulm am 14. Dezember 2013
- 133-162 Veranstaltungen
-
163-190
Antrittsreden
-
191-202
Nachrufe
-
60-63
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Januar 2013
-
203-281
II. Die Forschungsvorhaben
- 203-206 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
207-281
Tätigkeitsberichte
- 207-209 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 210-215 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 216-219 3. Historische und rezente Hochwasserkonflikte an Rhein, Elbe und Donau im Spannungsfeld von Naturwissenschaft, Technik und Sozialökologie (Stuttgart)
- 220-222 4. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 223-227 5. Deutsches Rechtswörterbuch
- 228-229 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 230-233 7. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 234-236 8. Melanchthon-Briefwechsel
- 237-238 9. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 239-240 10. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 241-244 11. Europa Humanistica
- 245-248 12. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 249-252 13. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 253-256 14. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
- 257-260 15. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 261-263 16. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 264-266 17. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Dresden)
- 267-271 18. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 272-275 19. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
- 276-278 20. Kommentierung und Gesamtedition der Werke von Karl Jaspers sowie Edition der Briefe und des Nachlasses in Auswahl
- 279-281 21. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas
- 282-333 III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
-
334-335
IV. Internationale wissenschaftliche Kooperation
- 336-337 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 338-350 Anhang
284
FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
KARL-FREUDENBERG-PREIS
DR. DANIELA MAUCERI
(geb. 1978) studierte von 1996 bis 2002 Bio-
technologie an der Universität Mailand, wo sie
2006 ihre Doktorarbeit im Bereich der Pharma-
kologie abschloss. Von 2007 bis 2009 war sie
Postdoc an der Universität Heidelberg und arbei-
tet seit 2009 als Akademische Rätin auf Zeit
am Neurobiologischen Institut der Universität
Heidelberg. Sie erhielt zahlreiche Forschungsstipendien (u.a. von der DFG) und konnte 2006
den Preis für den besten Vortrag beim nationalen Doktorandentreffen der pharmakologischen
Wissenschaften durch die Italienische Pharmakologische Gesellschaft für sich gewinnen.
„Nuclear Calcium-VEGFD Signaling Controls Maintenance ofDendrite
Arborization Necessary for Memory Formation“
Nervenzellen verbinden sich mit anderen Nervenzellen über sehr komplexe
baumähnliche Strukturen, Dendriten genannt, zu Netzwerken. Diese Netzwerke
sind die grundlegenden Verrechnungseinheiten des Gehirns. Änderungen in den
Verzweigungen der Dendritenbäume beeinflussen die Netzwerkverbindungen und
können zu kognitiven Beeinträchtigungen fuhren. Verkürzte und vereinfachte, also
weniger komplexe Verästelungen gehen mit neurologischen Krankheiten einher. Die
Betroffenen leiden unter einem schweren Verlust ihrer mentalen Fähigkeiten. Eine
dieser Krankheiten ist die Alzheimersche Krankheit.
Durch meine Arbeit, die ich in der Gruppe von Prof. Bading, Institut für
Neurobiologie, durchgeführt habe, konnte ich das Protein VEGFD als Schlüssel-
regulator für die Verästelung von Dendriten identifizieren. Somit wurde zum ersten
Mal eine tragende Rolle für VEGFD im Gehirn aufgedeckt. Das Protein war bis
dahin als Wachstumsfaktor für Blut- und Lymphgefäße bekannt. Da VEGFD für die
Angiogenese (Bildung von Blutgefäßen) wichtig ist, treibt das Protein auch die
Metastasierung von Tumoren voran. VEGFD ist daher ein Zielprotein der Anti-
Angiogenese-Krebstherapie.
FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
KARL-FREUDENBERG-PREIS
DR. DANIELA MAUCERI
(geb. 1978) studierte von 1996 bis 2002 Bio-
technologie an der Universität Mailand, wo sie
2006 ihre Doktorarbeit im Bereich der Pharma-
kologie abschloss. Von 2007 bis 2009 war sie
Postdoc an der Universität Heidelberg und arbei-
tet seit 2009 als Akademische Rätin auf Zeit
am Neurobiologischen Institut der Universität
Heidelberg. Sie erhielt zahlreiche Forschungsstipendien (u.a. von der DFG) und konnte 2006
den Preis für den besten Vortrag beim nationalen Doktorandentreffen der pharmakologischen
Wissenschaften durch die Italienische Pharmakologische Gesellschaft für sich gewinnen.
„Nuclear Calcium-VEGFD Signaling Controls Maintenance ofDendrite
Arborization Necessary for Memory Formation“
Nervenzellen verbinden sich mit anderen Nervenzellen über sehr komplexe
baumähnliche Strukturen, Dendriten genannt, zu Netzwerken. Diese Netzwerke
sind die grundlegenden Verrechnungseinheiten des Gehirns. Änderungen in den
Verzweigungen der Dendritenbäume beeinflussen die Netzwerkverbindungen und
können zu kognitiven Beeinträchtigungen fuhren. Verkürzte und vereinfachte, also
weniger komplexe Verästelungen gehen mit neurologischen Krankheiten einher. Die
Betroffenen leiden unter einem schweren Verlust ihrer mentalen Fähigkeiten. Eine
dieser Krankheiten ist die Alzheimersche Krankheit.
Durch meine Arbeit, die ich in der Gruppe von Prof. Bading, Institut für
Neurobiologie, durchgeführt habe, konnte ich das Protein VEGFD als Schlüssel-
regulator für die Verästelung von Dendriten identifizieren. Somit wurde zum ersten
Mal eine tragende Rolle für VEGFD im Gehirn aufgedeckt. Das Protein war bis
dahin als Wachstumsfaktor für Blut- und Lymphgefäße bekannt. Da VEGFD für die
Angiogenese (Bildung von Blutgefäßen) wichtig ist, treibt das Protein auch die
Metastasierung von Tumoren voran. VEGFD ist daher ein Zielprotein der Anti-
Angiogenese-Krebstherapie.