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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2013 — 2014

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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8. Melanchthon-Briefwechsel
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https://doi.org/10.11588/diglit.55655#0211
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TÄTIGKEITSBERICHTE

reicher Bilanz evaluiert. Besonders positiv hervorgehoben wurde der Beitrag des
DAG zur Grundlagenforschung, seine Pioniertätigkeit als erstes eigenständiges Wör-
terbuch zur altgaskognischen Sprache sowie seine ungewöhnliche Wörterbuchstruk-
tur auf onomasiologischer Basis, die erlaubt, den Wortschatz strukturgeschichtlich
aufzuarbeiten und darzustellen.

8. Melanchthon-Briefwechsel
Kritische und kommentierte Gesamtausgabe des Briefwechsels Melanchthons, ange-
legt in zwei Reihen: dem Regestenwerk, das eine erste Erschließung der Korre-
spondenz durch Verständnishilfen, exakte Datierungen und Register bietet, und der
eigentlichen Edition des Briefwechsels.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Andreas Holzem, Ernst Gustav Jung,
Wilhelm Kühlmann,Volker Leppin (seit September;Vorsitzender),Thomas Maissen
(bis August Vorsitzender), Christoph Strohm, Eike Wolgast; Prof. Dr. Berndt Hamm,
Erlangen
Leiterin der Forschungsstelle: Dr. Christine Mundhenk
Mitarbeiter: Dr. Matthias Dall’Asta, Heidi Hein, Tobias Gilcher M.A.
Die Arbeit an Band T 14 konnte von den Editoren Matthias Dall’Asta, Heidi Hein
und Christine Mundhenk bis Ostern abgeschlossen werden. Der Band ist im August
erschienen. Er enthält 346 Briefe aus dem Jahr 1545, von denen 39 erstmals oder
erstmals vollständig publiziert wurden; acht Stücke, die erst nach Abschluss der
Regesten aufgefunden wurden, sind neu in MBW aufgenommen worden, darunter
ein Schreiben des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich, in dem er Melanchthon
auffordert, sich für die Reise zum Regensburger Reichstag bereit zu halten (MBW
4076a). Nach Erscheinen des Bandes wurden auch die „Regesten online“ weiter
ergänzt und aktualisiert.
Derzeit wird an BandT 15 gearbeitet. Er enthält die Briefe des Jahres 1 546, das
durch Luthers Tod und den Beginn des Schmalkaldischen Krieges überschattet war.
Aufgrund der großen Zahl von 445 enthaltenen Stücken ist ein etwas längerer Zeit-
raum für die Bearbeitung vorgesehen. Der Band soll Ende 2014 erscheinen. Tobias
Gilcher hat fehlende Handschriften und Drucke aufgespürt und beschafft; obwohl
viele alte Drucke und auch einige Handschriften bereits im Internet zur Verfügung
stehen, müssen etliche Überlieferungsträger noch aus Bibliotheken und Archiven in
ganz Europa zusammengetragen werden.
Die Bibliographie der Melanchthon-Forschungsliteratur wird von Heidi Hein
und Tobias Gilcher weiter gepflegt und vervollständigt. Die Entscheidung der Aka-
demie über den Publikationsort der Datenbank steht noch aus.
 
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