Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2013
— 2014
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https://doi.org/10.11588/diglit.55655#0132
DOI chapter:
I. Das akademische Jahr 2013
DOI chapter:Wissenschaftliche Sitzungen
DOI chapter:Veranstaltungen
DOI chapter:Akademiesymposium anlässlich des 80. Geburtstags von Ekkehard Bautz
DOI article:Holstein, Thomas W.: Zukunft durch Forschung: Ein gesellschaftliches Anliegen: Akademiesymposium anlässlich des 80. Geburtstags von Ekkehard Bautz
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5 Zum Geleit
- 7-11 Inhaltsübersicht
- 12-13 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 40-202 I. Das akademische Jahr 2013
-
60-132
Wissenschaftliche Sitzungen
-
60-63
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Januar 2013
-
63-66
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 25. Januar 2013
-
66-75
Gesamtsitzung am 26. Januar 2013
-
75-89
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 26.April 2013
- 89-90 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26.April 2013
- 90-92 Gesamtsitzung am 27.April 2013
-
92-95
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 19. Juli 2013
-
95-98
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 19. Juli 2013
-
98-101
Gesamtsitzung am 20. Juli 2013
-
101-104
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Oktober 2013
-
104-107
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 25. Oktober 2013
-
107-116
Gesamtsitzung am 26. Oktober 2013
- 116-132 Öffentliche Gesamtsitzung an der Universität Ulm am 14. Dezember 2013
- 133-162 Veranstaltungen
-
163-190
Antrittsreden
-
191-202
Nachrufe
-
60-63
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Januar 2013
-
203-281
II. Die Forschungsvorhaben
- 203-206 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
207-281
Tätigkeitsberichte
- 207-209 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 210-215 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 216-219 3. Historische und rezente Hochwasserkonflikte an Rhein, Elbe und Donau im Spannungsfeld von Naturwissenschaft, Technik und Sozialökologie (Stuttgart)
- 220-222 4. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 223-227 5. Deutsches Rechtswörterbuch
- 228-229 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 230-233 7. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 234-236 8. Melanchthon-Briefwechsel
- 237-238 9. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 239-240 10. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 241-244 11. Europa Humanistica
- 245-248 12. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 249-252 13. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 253-256 14. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
- 257-260 15. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 261-263 16. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 264-266 17. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Dresden)
- 267-271 18. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 272-275 19. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
- 276-278 20. Kommentierung und Gesamtedition der Werke von Karl Jaspers sowie Edition der Briefe und des Nachlasses in Auswahl
- 279-281 21. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas
- 282-333 III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
-
334-335
IV. Internationale wissenschaftliche Kooperation
- 336-337 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 338-350 Anhang
11. Oktober 2013
155
Prof. Dieter Jahn behandelte den Spannungsbogen von universitärer und industriel-
ler Forschung. Am Beispiel der Synthese von Ammoniak im Haber-Bosch-Verfah-
ren hat Professor Jahn gezeigt, wie erfolgreich das Zusammenspiel von Grundla-
genforschung und anwendungsorientierte Forschung sein kann. Die Synthese, ihre
Anwendung und die physikochemischen Grundlagen wurden gleichermaßen durch
Nobelpreise ausgezeichnet (F. Haber 1918, C. Bosch 1931 und G. Erd 2007). Am
Beispiel der Biotechnologie wurde gezeigt, wie wichtig die Anstöße aus der Indu-
strie zur Entwicklung neuer wissenschaftlicher Zentren waren und in welchem
Spannungsfeld sich diese durch gesellschaftliche und strukturelle Vorbehalte ent-
wickelten. Nach Jahn besteht das grundsätzliche Interesse der Industrie nicht in
einer an die Universitäten ausgelagerten Auftragsforschung sondern in der Förde-
rung exzellenter Grundlagenforschung an Universitäten und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen. Diese sei langfristig der Garant neuer für die Industrie
verwertbarer Erkenntnisse. Zugleich werde so auch ein Wissenschaftsklima geschaf-
fen, in dem hervorragend ausgebildete Nachwuchswissenschaftler heranwachsen,
die für einen international erfolgreichen Wissenschaft- und Industriestandort uner-
setzlich sind.
Applaus für Ekkehard Bautz (2. v. r.).
155
Prof. Dieter Jahn behandelte den Spannungsbogen von universitärer und industriel-
ler Forschung. Am Beispiel der Synthese von Ammoniak im Haber-Bosch-Verfah-
ren hat Professor Jahn gezeigt, wie erfolgreich das Zusammenspiel von Grundla-
genforschung und anwendungsorientierte Forschung sein kann. Die Synthese, ihre
Anwendung und die physikochemischen Grundlagen wurden gleichermaßen durch
Nobelpreise ausgezeichnet (F. Haber 1918, C. Bosch 1931 und G. Erd 2007). Am
Beispiel der Biotechnologie wurde gezeigt, wie wichtig die Anstöße aus der Indu-
strie zur Entwicklung neuer wissenschaftlicher Zentren waren und in welchem
Spannungsfeld sich diese durch gesellschaftliche und strukturelle Vorbehalte ent-
wickelten. Nach Jahn besteht das grundsätzliche Interesse der Industrie nicht in
einer an die Universitäten ausgelagerten Auftragsforschung sondern in der Förde-
rung exzellenter Grundlagenforschung an Universitäten und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen. Diese sei langfristig der Garant neuer für die Industrie
verwertbarer Erkenntnisse. Zugleich werde so auch ein Wissenschaftsklima geschaf-
fen, in dem hervorragend ausgebildete Nachwuchswissenschaftler heranwachsen,
die für einen international erfolgreichen Wissenschaft- und Industriestandort uner-
setzlich sind.
Applaus für Ekkehard Bautz (2. v. r.).