Klimakrise(n) in Russland, den USA und China
Washington, die Freiburger Asienförscherin Sabine Dabringhaus und der Berliner
Wissenschaftler Benjamin Beuerle, der bis vor Kurzem am Deutschen Histori-
schen Institut in Moskau tätig war.
Dr Sarah Beringer (Deutsches Historisches Institut Washington), Dr. Benjamin Beuerle (Centre Marc Bloch,
Berlin), die Akademiemitglieder Sabine Dabringhaus und Ernst-Ludwig von Thadden, Wissenschaftsjournalis-
tin Monika Seynsche (v. I. n. r., HAdW/ Tobias Schwerdt)
Für die USA stellte Sarah Beringer fest, dass der Klimaschutz bisher - vor al-
lem unter Donald Trump - keine große Rolle gespielt hat. Dagegen gibt es auf regi-
onaler Ebene schon lange eine Klimapolitik, etwa in Kalifornien. Aber bundesweit
gingen die Demokraten voran, und die Republikaner blockierten. Für die Ame-
rikaner ist die nationale Klimapolitik eng verflochten mit der Wirtschaftspolitik.
Jüngst ist es der Biden-Administration gelungen, zwei Gesetzespakete durch den
Kongress zu bringen. Es handelt sich um ein Infrastrukturgesetz und den „Inflati-
on Reduction Act“, das größte Klimapaket der USA. Dafür hat man auch Vertreter
wirtschaftlicher Interessen an Bord geholt. 2022 gab es bereits 15 Extremwetterer-
eignisse, sodass die Klimakrise wirklich angekommen ist. Benjamin Beuerle hob
hervor, dass die frühere Sowjetunion seit den 1980er Jahren ein Programm zur
Entwicklung erneuerbarer Energien durchführte, mit der Ambition, dieses in die
Volkswirtschaft einzuführen. Man sah sich zwar als einzige Industrienation, die
von Energie-Importen unabhängig war, aber man dachte bereits an das Ende die-
ses Zustands. Darauf wollte man sich vorbereiten. Etwa im Raumfahrtprogramm
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Washington, die Freiburger Asienförscherin Sabine Dabringhaus und der Berliner
Wissenschaftler Benjamin Beuerle, der bis vor Kurzem am Deutschen Histori-
schen Institut in Moskau tätig war.
Dr Sarah Beringer (Deutsches Historisches Institut Washington), Dr. Benjamin Beuerle (Centre Marc Bloch,
Berlin), die Akademiemitglieder Sabine Dabringhaus und Ernst-Ludwig von Thadden, Wissenschaftsjournalis-
tin Monika Seynsche (v. I. n. r., HAdW/ Tobias Schwerdt)
Für die USA stellte Sarah Beringer fest, dass der Klimaschutz bisher - vor al-
lem unter Donald Trump - keine große Rolle gespielt hat. Dagegen gibt es auf regi-
onaler Ebene schon lange eine Klimapolitik, etwa in Kalifornien. Aber bundesweit
gingen die Demokraten voran, und die Republikaner blockierten. Für die Ame-
rikaner ist die nationale Klimapolitik eng verflochten mit der Wirtschaftspolitik.
Jüngst ist es der Biden-Administration gelungen, zwei Gesetzespakete durch den
Kongress zu bringen. Es handelt sich um ein Infrastrukturgesetz und den „Inflati-
on Reduction Act“, das größte Klimapaket der USA. Dafür hat man auch Vertreter
wirtschaftlicher Interessen an Bord geholt. 2022 gab es bereits 15 Extremwetterer-
eignisse, sodass die Klimakrise wirklich angekommen ist. Benjamin Beuerle hob
hervor, dass die frühere Sowjetunion seit den 1980er Jahren ein Programm zur
Entwicklung erneuerbarer Energien durchführte, mit der Ambition, dieses in die
Volkswirtschaft einzuführen. Man sah sich zwar als einzige Industrienation, die
von Energie-Importen unabhängig war, aber man dachte bereits an das Ende die-
ses Zustands. Darauf wollte man sich vorbereiten. Etwa im Raumfahrtprogramm
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