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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0239
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226

Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina

6 [Wenn] sie oben verdeckt ist: Ich werde die Festung des Feindes erobern und die Besitztümer des Feindeslandes
verbrauchen, das Land des Königs wird in Frieden leben.

7 [Wenn das Tor der Abd]eckung der Eingeweide unten verdeckt ist: Das Land des Königs wird eine Hungersnot erle-
ben und nicht mehr so sein, wie es war.

8 [Wenn] es oben verdeckt ist: Das Land des Königs, das eine Hungersnot erlebt hat, wird eine umfangreiche
Handelsaktivität erleben, das Land wird in Fried[en leben].

9 [Wenn das Innere des To]res der Abdeckung der Eingeweide unten verdeckt ist: Hungersnot, das Land wird seine
besten Besitztümer unter Wert [verkaufen],

10 [Wenn] es oben verdeckt ist: Eine schwere Hungersnot wird es geben, und die Heiligtümer des Landes werden dem
Sonnenli[cht preisgegeben werden].

11 [Wenn] die schmale Stelle des Jochs unten verdeckt ist: Der Feind wird meine Festung erobern und über meine
Besitztümer [die Gewalt ausüben].

12 [Wenn] sie oben verdeckt ist: Ich werde die Festung des Feindes erobem und über die Besitztümer des Feindes [die
Gewalt ausüben].

13 [Wenn] das Joch in seiner Gesamtheit unten verdeckt ist: Verwüstung der Heiligtümer, die Vorratshäuser des
Königs werden l[eer werden],

14 [Wenn] es oben verdeckt ist: Es wird Mangel an Getreide, Stroh und Futter im Land herr[schen].

15 [Wenn] ... unten verdeckt ist:.,Wohlergehen [ ... ].

16 [Wenn] es oben verdeckt ist: Folgendermaßen ... [ ... ].

17 [Wenn ... ] des Jochs und das Aufkommen des Windes unten verdeckt sind: Eine Opferschau (bezüglich) des Viehs.

18 [Wenn] sie oben verdeckt sind: Du wirst das Vieh des Feindes von der Weide wegführen, die feindliche Grenzstadt
wirst du erobem und in sie einziehen.

19 [Wenn] die Spitze des Aufkommens des Windes unten verdeckt ist: Der Feind wird meine Grenzstadt angreifen, der
Königssohn wird ins Feindesland fliehen.

20 [Wenn] sie oben verdeckt ist: Ich werde die feindliche Grenzstadt angreifen, der Königssohn des Feindeslandes
wird flieh[en].

21 [Wenn die M]itte des Aufkommens des Windes unten verdeckt ist: Der Feind, den meine Hilfstruppen sich dem
Palast haben nähem lassen, wird mich töten.

22 [Wenn] sie oben verdeckt ist: Den Feind werden seine Hilfstruppen im Palast töten.

23 [Wenn die Basi]s des Aufkommens des Windes unten verdeckt ist: Der Feind wird meine Grenzstadt angreifen, der
Westwind wird sich erheben, und das Getreide wird [Adad hinwegschwemmen].

24 [Wenn] sie oben verdeckt ist: Die Ernte des Feindeslandes werde ich verbrauchen, Eintreffen von Beute für [mei-
nen] Pal[ast],

25 [Wenn die 0]berseite des Sitzes rechts des Pfades unten verdeckt ist: Der Feind wird meine Grenzstadt erobem und
Beute herausbringen.

26 [Wenn] sie oben verdeckt ist: Ich werde die feindliche Grenzstadt erobem und Beute des Feindes herausholen.

27 [Wenn der Si]tz rechts des Pfades unten verdeckt ist: Verlust von Getreide, altemativ: Es wird finanzielle Verluste

im Haus des Mannes geben, die Grenzstadt [.].

28 [Wenn] er oben verdeckt ist: Alles, was du verloren hast, wird dir mit Gott(es Hilfe) zurückgegeben werden, der

Amtsinhaber wird das Amt [.].

29 [Wenn die Spit]ze der dünnen Stelle des Pfades unten verdeckt ist: Meine Grenzstadt wird der Feind angreifen, der
Prozeßgegner des Mannes wird ihn (gerichtlich) verfolgen, die Opferschau des Mannes [ ... ].

30 [Wenn] sie oben verdeckt ist: Die feindliche Grenzstadt werde ich angreifen, der Mann wird über seinen
Prozeßgegner triumphieren [(...)].

31 [Wenn die Mitt]e der dünnen Stelle des Pfades unten verdeckt ist: Eine Flut wird das Ackerland hinforttragen,
Verwüstung.

32 [Wenn] sie oben verdeckt ist: Den Schatz des Feindeslandes wirst du erbeuten, der Mann wird über seinen
 
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