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Weiershäuser, Frauke; Hrůša, Ivan; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 8, Teil 1): Ur5-ra: Einleitung, Katalog, Textbearbeitungen, Verzeichnisse — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.57033#0054
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Textbearbeitungen: Nr. 5-7 (Hh I—II)

37

11’ (35)
12’ (36)
m[askim]-e-ne-ne'1 MIN-fsv/-////1 ihr(e) Bevollmächtigte(r)
rMAS.EN1.GAG mas-ke-n[u] Palasthöriger
13’ (37)
14’ (38)
15’ (39)
Tn-kür1 Uk-kir1 er wurde feindlich
rin-kür-e1 i+'na-kir1 er wird feindlich
rin-kür-e-mes1 i+'na-ki-ru1 sie werden feindlich
16’ (40)
17’ (41)
18’ (42)
rin-pä1 z-V er schwor
|i |n-rpä-cn r/1-ta-[x] er schwört
[i]-rpä1-[e-me]s vi-ta+a1-[mu-ii?] sie schwören
19’ (43)
20’ (44)
[nam-dumu-a-ni-se] [ana ma-ru\-t\i-sü\ für seine Stellung als Sohn
[nam-ibila-a-ni-se] [ana ap-lu]-rti1-[sü] für seine Stellung als Erbe
(abgebrochen)
Rs.
1’
2’
(weitgehend unbeschrieben)
[u4 x-kam] ritl/wz/-x1-[ ] Tag.Monat
[li-m]u ma?-rSU?'l-[ ] Eponymat des Ina-qät-[ ]
(zwei leere Zeilen, dann abgebrochen)

Bemerkungen:

Vs. I

Rs.

6’ Die Transliteration folgt CAD M/2 55. mihrn A lex. sec.; in MSL 5. 52 : 30 ist mi-ih-ru da-a-a-nim ..einem Richter
Gleichrangiger” gelesen.
16’—18’ Zu den akkadischen Einträgen dieser Zeilen vgl. das Duplikat Ass 16443a Vs. i 12’—14’. in dem für ..schwören” ein
Verb tämu anstelle von tamü angesetzt wird: [i-t]a-am
[i-f]a-a-am
\i-t\a-am-mu.
Für dieselbe Metathese des zweiten und dritten Radikals bei den Verben barü ..sehen” und baäru ..fangen” siehe
unten. Text 117. Rs. iv 15’ mit Kommentar.
16’ Die akkadische Spalte hat nm zwei Zeichen enthalten. Die Reste des am rechten Rand stehenden Zeichens sind nicht
mehr sicher lesbar. In MSL 5. 53. Anm. zu Z. 40 wird hier i-me gelesen, aber es könnte sich auch um andere Zeichen
handeln: MU oder AM sind nicht auszuschließen. Falls am Ende der Zeile nicht TAM stand - was nach den Spuren
eher unwahrscheinlich erscheint -. ist das mittlere Zeichen TA weggelassen.
Su 1951.147A+ Vs. i 40 (AfO 28. 106) hat in der akkadischen Spalte [ ]-mu. und das Manuskript K 4316 Vs. i 3 ’
(2R 33. 2) bietet hier it-tmu\ die zu erwartende babylonische Form wäre it-ma.
17’ Die rechte Spalte von K 4316 Vs. 4’ (2R 33. 2) enthält /-[ ]. Su 1951.147A+ Vs. i 41 (AfO 28. 106) bietet
[i-f]a-mu. Die erhaltenen Spuren im vorliegenden Manuskript deuten vielleicht auf MU oder AM hin.
Sowohl der Monatsname als auch der Beginn des Eponymennamens sind unsicher. Den Monatsnamen könnte man
vielleicht zu vmu-hur1-[DINGIR.MES] ergänzen. Das würde eine Datierung des Textes in die mittelassyrische Zeit
bis zur Regierungszeit Tiglatpilesars I. bedeuten, da dieser Monatsname danach nicht mehr verwendet wurde.
Vor dem Namen des Schreibers fehlt der Personenkeil, und der Name läßt sich leider nicht ergänzen. Der erhaltene
waagrechte Keil könnte vielleicht ein für ina stehendes AS sein. Diese Schreibung würde allerdings eine Datierung
in die mittelassyrische Zeit ausschließen, weil in mittelassyrischer Zeit die Ligatur i+na zu erwarten wäre.

7) VAT 12396 (Kopie S. 490)

ur5-ra = hubullu, Tafel II

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Rötlich-braunes Bruchstück vom unteren Rand einer Tafel; 45 x 42 x 28 mm. Nm die Vorderseite mit den Resten
von zwei Kolumnen ist erhalten. Unter der letzten Textzeile findet sich eine waagerechte Linie, die den unteren Rand des
Schriftfeldes markiert. Die erhaltenen Ränder der Kolumnen sind jeweils durch eine senkrechte Linie gekennzeichnet.
Datierung: frühneuassyrisch
Inhalt: Hhll 116. 118. 120-121 (Gerste)
Ältere Kopie: - ; Bearbeitung: -
Duplikate: Der vorliegende Text weicht von den Manuskripten der standardisierten Version von Hh II stark ab. so daß es zu
ihm keine eigentlichen Duplikate gibt. In der Liste werden deswegen nur Paralleltexte angeführt, und zwar diejenigen,
die in gedruckten oder elektronischen Veröffentlichungen zugänglich sind. In den Inhaltsangaben werden nur die für
VAT 12396 relevanten Textabschnitte angegeben und die Texte werden nach der Nummer der ersten Zeile von Hh. die
sie enthalten, geordnet. Die Kursivschrift kennzeichnet neu gejointe Fragmente, die in MSL nicht verwendet wurden. Die
Schülertafeln sind dmch das Siglum (S) gekennzeichnet.
 
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