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Weiershäuser, Frauke; Hrůša, Ivan; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 8, Teil 1): Ur5-ra: Einleitung, Katalog, Textbearbeitungen, Verzeichnisse — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.57033#0062
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Textbearbeitungen: Nr. 13 (Hhlll)

45

9 (146)
"eäildag sita nä-a
ci-dar .v|<7 i-na]
ra-a-t[i-su ni-lu]
ildag-Baum. der in
seinem Kanal liegt
10 (147)
"eäi Idag ki-in-dar
MIN m\a-la-ki\
ildag-Baum an der Spalte / adaru-Bawa am
Wasserlauf
11 (149)
."+MIN tur
ni-i\p-lu\
kleiner ildag-Baum / Schößling des adaru-B.
12 (150)
."+MIN tur
ziq-\pu\
kleiner ildag-Baum / Sproß des adaru-Baumes
13 (151)
."+MIN tur
V/-[///]
kleiner ildag-Baum / Setzling des adaru-Baumes
14 (152)
8eäkur-ra
SU[ ]
ein Gebirgsbaum
15 (153)
8eäkur-ra
GIS [KUR-/]
Baum des Berglandes
16 (154)
geäa-ab-ba
ku-sa-a[b-ku]
ein Dombaum
17 (155)
."eäMIN me-luh-ha
MIN rme1-l[uh-he-e]
kusabku-Dornbawn aus Meluhha
18 (156)
geägi6-par4
r lii1-\pa-a-ru\
ein Baum oder Strauch
19 (157)
."eäM IN kur-ra
rMINn [KUR-z]
lupäru-Bawa des Berglandes
20 (158)
geäma-nu
re1-[e’-rzz]
Weide7
21 (159)
geäma-nu duru5
r[at-bu\
feucht, frisch
22 (160)
geäma-nu hä
\sä-bu-lu\
trockenes manu-Holz
23 (161)
geäma-nu su
[ ]
24 (162)
•"eäMIN ak-a
\qäl-pu\
geschältes manu-Holz
25 (163)
."eäM IN su ak-a
|.s+i ina qa-a-te MIN]
manu-Holz. das von Hand geschält ist
26 (164)
8eäMIN gibil ak-a
[8eäMA.NU qi-Iu-te]
manu-Holz zum Feuermachen
27 (165)
."eäM IN im lü-a
[ti'-ru]
„manu-Baum des Schlammes” / ein Baum
(..Schlamm”)
28 (166)
+'äMIN im lü-a
rsab1-[bit]
..manu-Baum des Schlammes” / ein Baum
29 (167)
r-"eälMIN mur-ra-an
[mur-ra-a-nu]
ein Baum
30 (168)
H^MIN1 si12-si12
[MIN]
murränu-Baum
31 (169)
|"eäMI |N rdü1-dü
[mar-tu-u]
ein Baum
32 (170)
|s+MIN ge]s-rkaP
[gis-kal-lu]
ein dicker Stock von manu-Holz
33 (171)
|geäMIN ka|lag-g|a|
[MIN]
ein dicker Stock von manu-Holz
(abgebrochen)

Bemerkungen:

Vs. I

Vs. II

1’ Die Ergänzungen dieser Zeile folgen VAT 9578 (siehe oben: Text 12). Der sumerische Ausdruck gcäsag4-ul4 ist eine
Variante zu geäsag4-kal. die sich auch in Hh IV 113 (MSL 5. 159) Endet. Die genaue Bedeutung des akkadischen
Wortes sakkullu ist nicht klar; die oben angeführte Übersetzung folgt AHw 1141.
9’ Das Zeichen ges am Anfang des sumerischen Eintrags gehört zu ges-kin „fesfamzi-Baum“: Der Ausdruck lautet
eigentlichbar ges-kin. Siehe den Kommentar zu VAT 9578 (Text 12) Vs. 13.
12 ’ murdinnu ist die Verkürzung von amurdinnu. Die Komponente g i r im sumerischen Ausdruck deutet auf eine Pflanze
mit Domen hin. aber die genaue Bedeutung ist nicht bekannt. In AHw 45 wird ..Rose?” übersetzt, in CAD A/2 90
ist als Bedeutung ..bramble” angegeben.
13’ Zur Lesung KA = züg siehe MSL 9. 159 : 14. wo das Duplikat BM 47775 + BM 47815 in Auszügen zitiert ist:
seägcstin-zu'ugzüg. Die oben angeführte Übersetzung folgt AHw 863 s. v. pillu II; W. Heimpel. CUSAS 6. 113
übersetzt ..sour”.
15’ In AHw 1289 wird für susrü die Bedeutung ..eine Rotweinrebe” vermutet.
16’ Das letzte Zeichen des sumerischen Eintrags ist verschrieben für GUD (gu4).
18’ Das vorletzte Zeichen in der sumerischen Spalte sieht wie HI+DIS aus. eine Mischung aus hä (= HI.A) und ha5
(= UD). Man erwartet den Eintrag geägestin ha5-a ..getrocknete Weinbeere”; vgl. MSL 14. 335 : 109 (Aa III/3):
[ha]-a UD sä GIS.GESTIN.UD.A [mu]-u[n-zi-qu],
19’ Die Duplikate bieten in der akkadischen Spalte ka-ra-an le-e (K 4257+ Vs. i 17. MVAG 18/6. 72). ka-ra-an la-nu
(Ass 4463 Vs. i 17. MVAG 18/6. 65; MSL 5. 93. Anm. zu Z. 17 fehlerhaft ka-ra-la-nu). [^wf-f...] (Ash 1924.889
Vs. i 2’. MSL SS 1. Nr. 122). ka-ra-nu li-it (BM 47775+47815 nach MSL 9. 159 : 17). Die Bedeutung bleibt in allen
Fällen unklar.
2 Die oben angeführte Übersetzung richtet sich nach CAD T 485 s. v. turazu „(a nut tree)”. M. Van De Mieroop.
BSA6.159. deutet ges-lam tur als „atype of nut(?)” mit Verweis auf TCL 10. 57:1-3. wonach 20 Liter ges-lam
tur und 20 Liter ges-lam gal (Pistaziennüsse) an den König von Larsa geliefert wurden.
10 Die in der Umschrift angeführte Zeilenzählung ist ab dieser Zeile gegenüber der Kopie in LTBAI. Nr. 1 um eine
Zeile verschoben, da Z. 9 hier nur als eine Zeile gezählt wird, in der Kopie aber als zwei Zeilen.
Die Übersetzung des akkadischen Eintrags richtet sich nach CAD M/l 158 s. v. rnälaku A 2. ..course of a river or
canal”. Das Sumerische bedeutet wörtlich ..Pappel der Spalte”. Vielleicht ist damit eine Pappel gemeint, die an einer
Erdspalte wächst, aus welcher Wasser hervorgeht; vgl. die Termini in Z. 8-9. In AHw 593 wird dieser Eintrag unter
dem Lemma maläku(m) I sub 2) ..ein zungenförmiger Strauch?” verbucht.
 
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