52
Lexikalische Texte I, Teil 1
2-5’
4’
5’
ir
13-14’
16-19’
21’
26 -27’
28’
Vs. II l’-5’
5’
6’-9’
10’
12’
13’
14’
16’
18’
20’
Notizen. Nr. 45 (http://www.altorientalistik.uni-wuerzburg.de/mitarbeiter/josef_bauer/publikationen_bauer/). auf
denH. Heimpel. CUSAS 6. 128 verweist; so auchePSD. Die Lesung sarxfürNE istinMesZL. S. 104. Nr. 313 mit
Verweis auf M. Civil. N.A.B.U. 1988/42 aufgenommen. Der Ausdruck "eämcs sarx-sa4-bid ist altbabylonisch im
Zusammenhang mit Möbeln (Bett) belegt; siehe den Verweis in CAD S/2 123 s. v. sarsabittu.
Zu diesen Zeilen vgl. Diri II223-226 (MSL 15. 128): GIS.LAM*KUR = lam-mu, si-iq-du. si-qit-tü. lu-pa-nu.
In MSL 5. 98. Anm. zu Z. 63 ist vorsichtig vorgeschlagen, den akkadischen Eintrag su-[uq\-du (!) zu lesen. Die
Kollation und die Parallele in Diri II 226 sprechen jedoch für das oben angeführte \hi-pa\-[md.
Die Ergänzung der rechten Spalte folgt MSL 9. 160 : 64.
In MSL 5. 99 : 70 wird der akkadische Eintrag tar-ru-[qu\ gelesen, wobei das letzte Zeichen nach Hh III 123
ergänzt ist: ges-sim tar-ru-uk = tar-ru-qu. Da die Ergänzung von -\qu\ auf keine wirkliche Parallele gründet,
wurde sie in der vorliegenden Bearbeitung nicht übernommen. In AHw 1331 wird unter dem Lemma (tarqu) für das
akkadische Wort in der vorliegenden Zeile die Lesung has'-ru-qu vorgeschlagen.
Das sumerische "eäsinig ku5-da kann man vielleicht als ein abgeschnittenes Stück Tamariskenholz verstehen.
Die akkadischen Einträge dieser Zeilen sind in den beiden Wörterbüchern als Hapax legomena quddu und quddadu
angeführt, die nur an dieser Stelle von Hh begegnen. Die Deutung kann sich nur auf die Gleichungen selbst
stützen: AHw 926 s. v. quddu II ..etwas v der Tamariske“; in CAD Q 294 s. v. quddu ..(mng. unkn.)“. Andererseits
könnten die Einträge auch kuddu und kuddadu gelesen und zum Lemma kuddu gestellt werden, auf welches die
Wörterbücher bei quddii und quddadu auch schon verweisen. Das nur lexikalisch belegte Wort kuddu kann einen
..Kasten oder Korb“ (so AHw 499; nach CAD K 493 „a Container made of wood or reed“) oder ein Stück Holz oder
Rohr bezeichnen.
Die Serie der akkadischen Wörter lammu, niplu, ziqpu, sitlu listet verschiedene Termini für ..Schößling“ auf. ähnlich
wie in Kol. ii 6’-9’ (Hh III 148-151). Sie beziehen sie auf die jeweils behandelte Baumart. Die Übersetzung von
lammu richtet sich nach CAD L 68 s. v. lammu A 2. „sapling“.
Die Ergänzung der linken Spalte richtet sich nach Ass 4463 Vs. ii 2 (MVAG 18/6.66); das TAB in der rechten Spalte
steht für Ü. In AHw 1435 unter urüdjri) III ist der sumerische Ausdruck nach K 4257+ Vs. i 55 (MAOG 18/6. 73)
zitiert, das in MSL 5. 99. Anm. zuZ. 79 gis-pa-kud [ü-ku] gelesen wird.
Diese Zeilen Enden sich nur in dem vorliegenden Manuskript. Die vollständige Ergänzung ist ohne neue Duplikate
nicht möglich.
Die Übersetzung folgt AHw 1104 s. v. sippatidjri) III.
Die Ergänzungen in diesen Zeilen richten sich nach den Manuskripten VAT 9519 Vs. ii 6-10 (siehe oben: Text 13)
und VAT 9530 Vs. i’ 5’-9’ (siehe unten: Text 18). die gegenüber dem Komposittext in MSL 5. 104 : 140-147 eine
abweichende Abfolge der Gleichungen aufweisen. Die Zeilen 141-143 des Komposittextes fehlen und nach Z. 144
folgt eine zusätzliche Zeile 144a: 140. 144. 144a. 145. 146. 147.
Die Übersetzung des akkadischen Eintrags richtet sich nach CAD M/l 158 s. v. mälaku A 2. ..course of a river or
canal“. Das Sumerische bedeutet wörtlich ..Pappel der Spalte“. Vielleicht ist damit eine Pappel gemeint, die an einer
Erdspalte wächst, aus welcher Wasser hervorgeht; vgl. die Termini in Z. 3’-4’. In AHw 593 wird dieser Eintrag
unter dem Lemma maläku(ni) I sub 2) ..ein zungenförmiger Strauch?“ verbucht.
Siehe den Kommentar zu Vs. i 16’—19’.
Der Eintrag in der akkadischen Spalte dürfte kurrü heißen. Dementsprechend erwartet man in der abgebrochenen
Stelle das phonetische Komplement -u. Das Duplikat VAT 9530 Vs. i’ 13’ (siehe unten: Text 18) bietet allerdings
SU-nza (= qätamma) ohne das phonetische Komplement.
W. Heimpel. CUSAS 6. 127. schlägt vor. "eäa-ab-ba / kusabku mit der Schmalblättrigen Ölweide (Elaeagnus
angustifolia) zu identifizieren.
In CBS 15090 Rs. 13 (SLT. Nr. 2) ist der sumerische Eintrag teilweise noch in die rechte Spalte hineingeschrieben
und der akkadische Ausdruck nur mit MIN MIN wiedergegeben:
®eäkisi16 a-ab-ba me-luh-ha :MINMIN.
In dem vorliegenden Manuskript sprechen die erhaltenen Zeichenreste der linken Spalte eher für eine Wiederholung
des Eintrags aus Hh III 154. also nur ®eäkisi16 a-ab-ba. Entsprechenderweise müßte man in der rechten Spalte
me-luh-ha MIN MIN ergänzen, wie es in MSL 5. 105. Anm. zu Z. 155 vorgeschlagen ist. Die anderen Duplikate
aus Assur bieten eine abweichende Verteilung der Einträge. In VAT 9519 Vs. ii 7 (siehe oben: Text 13) findet sich
die Gleichung -"eäMIN me-luh-ha = MIN vme1-l[uh-he-e]. in VAT 9530 Vs. i’ 16’ (siehe unten: Text 18) ist die linke
Spalte abgebrochen und in der rechten steht MIN me-luh-he-e.
InMSL 5.105 : 156 wird in der sumerischen Spalte -par4 gelesen, in AHw 554 und CAD L 198 (s. v. liplbäru) wird
dieser Lesung gefolgt. Die Zeichenreste sprechen jedoch für die Lesung -pär.
Der Übersetzungsvorschlag folgt P. Steinkeller. AOS 68. 92. Die Identifikation von ma-nu mit ..Weide“ wurde von
M. Powell. BSA6. 102-103. und von W. Heimpel. CUSAS 6. 125 übernommen.
Die Ergänzung der Zeile folgt MSL 9. 161 : 160. Der akkadische Eintrag ist teilweise auch in dem neuen Duplikat
Ash 1924.826+ Vs. ii’ 5’ erhalten: [ ] = [sa-b]u-Iu (MSL SS 1. Nr. 8).
Das Verb qaläpu ist die akkadische Entsprechung der sumerischen Wörter bar ..öffnen“. ..abschälen“ und zil
..schälen“. Im Sinne ..(ab)reiberi’. „(ab)kratzen“ wird jedoch im Sumerischen auch su--ak verwendet; siehe
Y. Wu. JAOS 121. 42. Anm. 66 (aB und lexikalische Belege). In der vorliegenden Gleichung wird das ak allein
Lexikalische Texte I, Teil 1
2-5’
4’
5’
ir
13-14’
16-19’
21’
26 -27’
28’
Vs. II l’-5’
5’
6’-9’
10’
12’
13’
14’
16’
18’
20’
Notizen. Nr. 45 (http://www.altorientalistik.uni-wuerzburg.de/mitarbeiter/josef_bauer/publikationen_bauer/). auf
denH. Heimpel. CUSAS 6. 128 verweist; so auchePSD. Die Lesung sarxfürNE istinMesZL. S. 104. Nr. 313 mit
Verweis auf M. Civil. N.A.B.U. 1988/42 aufgenommen. Der Ausdruck "eämcs sarx-sa4-bid ist altbabylonisch im
Zusammenhang mit Möbeln (Bett) belegt; siehe den Verweis in CAD S/2 123 s. v. sarsabittu.
Zu diesen Zeilen vgl. Diri II223-226 (MSL 15. 128): GIS.LAM*KUR = lam-mu, si-iq-du. si-qit-tü. lu-pa-nu.
In MSL 5. 98. Anm. zu Z. 63 ist vorsichtig vorgeschlagen, den akkadischen Eintrag su-[uq\-du (!) zu lesen. Die
Kollation und die Parallele in Diri II 226 sprechen jedoch für das oben angeführte \hi-pa\-[md.
Die Ergänzung der rechten Spalte folgt MSL 9. 160 : 64.
In MSL 5. 99 : 70 wird der akkadische Eintrag tar-ru-[qu\ gelesen, wobei das letzte Zeichen nach Hh III 123
ergänzt ist: ges-sim tar-ru-uk = tar-ru-qu. Da die Ergänzung von -\qu\ auf keine wirkliche Parallele gründet,
wurde sie in der vorliegenden Bearbeitung nicht übernommen. In AHw 1331 wird unter dem Lemma (tarqu) für das
akkadische Wort in der vorliegenden Zeile die Lesung has'-ru-qu vorgeschlagen.
Das sumerische "eäsinig ku5-da kann man vielleicht als ein abgeschnittenes Stück Tamariskenholz verstehen.
Die akkadischen Einträge dieser Zeilen sind in den beiden Wörterbüchern als Hapax legomena quddu und quddadu
angeführt, die nur an dieser Stelle von Hh begegnen. Die Deutung kann sich nur auf die Gleichungen selbst
stützen: AHw 926 s. v. quddu II ..etwas v der Tamariske“; in CAD Q 294 s. v. quddu ..(mng. unkn.)“. Andererseits
könnten die Einträge auch kuddu und kuddadu gelesen und zum Lemma kuddu gestellt werden, auf welches die
Wörterbücher bei quddii und quddadu auch schon verweisen. Das nur lexikalisch belegte Wort kuddu kann einen
..Kasten oder Korb“ (so AHw 499; nach CAD K 493 „a Container made of wood or reed“) oder ein Stück Holz oder
Rohr bezeichnen.
Die Serie der akkadischen Wörter lammu, niplu, ziqpu, sitlu listet verschiedene Termini für ..Schößling“ auf. ähnlich
wie in Kol. ii 6’-9’ (Hh III 148-151). Sie beziehen sie auf die jeweils behandelte Baumart. Die Übersetzung von
lammu richtet sich nach CAD L 68 s. v. lammu A 2. „sapling“.
Die Ergänzung der linken Spalte richtet sich nach Ass 4463 Vs. ii 2 (MVAG 18/6.66); das TAB in der rechten Spalte
steht für Ü. In AHw 1435 unter urüdjri) III ist der sumerische Ausdruck nach K 4257+ Vs. i 55 (MAOG 18/6. 73)
zitiert, das in MSL 5. 99. Anm. zuZ. 79 gis-pa-kud [ü-ku] gelesen wird.
Diese Zeilen Enden sich nur in dem vorliegenden Manuskript. Die vollständige Ergänzung ist ohne neue Duplikate
nicht möglich.
Die Übersetzung folgt AHw 1104 s. v. sippatidjri) III.
Die Ergänzungen in diesen Zeilen richten sich nach den Manuskripten VAT 9519 Vs. ii 6-10 (siehe oben: Text 13)
und VAT 9530 Vs. i’ 5’-9’ (siehe unten: Text 18). die gegenüber dem Komposittext in MSL 5. 104 : 140-147 eine
abweichende Abfolge der Gleichungen aufweisen. Die Zeilen 141-143 des Komposittextes fehlen und nach Z. 144
folgt eine zusätzliche Zeile 144a: 140. 144. 144a. 145. 146. 147.
Die Übersetzung des akkadischen Eintrags richtet sich nach CAD M/l 158 s. v. mälaku A 2. ..course of a river or
canal“. Das Sumerische bedeutet wörtlich ..Pappel der Spalte“. Vielleicht ist damit eine Pappel gemeint, die an einer
Erdspalte wächst, aus welcher Wasser hervorgeht; vgl. die Termini in Z. 3’-4’. In AHw 593 wird dieser Eintrag
unter dem Lemma maläku(ni) I sub 2) ..ein zungenförmiger Strauch?“ verbucht.
Siehe den Kommentar zu Vs. i 16’—19’.
Der Eintrag in der akkadischen Spalte dürfte kurrü heißen. Dementsprechend erwartet man in der abgebrochenen
Stelle das phonetische Komplement -u. Das Duplikat VAT 9530 Vs. i’ 13’ (siehe unten: Text 18) bietet allerdings
SU-nza (= qätamma) ohne das phonetische Komplement.
W. Heimpel. CUSAS 6. 127. schlägt vor. "eäa-ab-ba / kusabku mit der Schmalblättrigen Ölweide (Elaeagnus
angustifolia) zu identifizieren.
In CBS 15090 Rs. 13 (SLT. Nr. 2) ist der sumerische Eintrag teilweise noch in die rechte Spalte hineingeschrieben
und der akkadische Ausdruck nur mit MIN MIN wiedergegeben:
®eäkisi16 a-ab-ba me-luh-ha :MINMIN.
In dem vorliegenden Manuskript sprechen die erhaltenen Zeichenreste der linken Spalte eher für eine Wiederholung
des Eintrags aus Hh III 154. also nur ®eäkisi16 a-ab-ba. Entsprechenderweise müßte man in der rechten Spalte
me-luh-ha MIN MIN ergänzen, wie es in MSL 5. 105. Anm. zu Z. 155 vorgeschlagen ist. Die anderen Duplikate
aus Assur bieten eine abweichende Verteilung der Einträge. In VAT 9519 Vs. ii 7 (siehe oben: Text 13) findet sich
die Gleichung -"eäMIN me-luh-ha = MIN vme1-l[uh-he-e]. in VAT 9530 Vs. i’ 16’ (siehe unten: Text 18) ist die linke
Spalte abgebrochen und in der rechten steht MIN me-luh-he-e.
InMSL 5.105 : 156 wird in der sumerischen Spalte -par4 gelesen, in AHw 554 und CAD L 198 (s. v. liplbäru) wird
dieser Lesung gefolgt. Die Zeichenreste sprechen jedoch für die Lesung -pär.
Der Übersetzungsvorschlag folgt P. Steinkeller. AOS 68. 92. Die Identifikation von ma-nu mit ..Weide“ wurde von
M. Powell. BSA6. 102-103. und von W. Heimpel. CUSAS 6. 125 übernommen.
Die Ergänzung der Zeile folgt MSL 9. 161 : 160. Der akkadische Eintrag ist teilweise auch in dem neuen Duplikat
Ash 1924.826+ Vs. ii’ 5’ erhalten: [ ] = [sa-b]u-Iu (MSL SS 1. Nr. 8).
Das Verb qaläpu ist die akkadische Entsprechung der sumerischen Wörter bar ..öffnen“. ..abschälen“ und zil
..schälen“. Im Sinne ..(ab)reiberi’. „(ab)kratzen“ wird jedoch im Sumerischen auch su--ak verwendet; siehe
Y. Wu. JAOS 121. 42. Anm. 66 (aB und lexikalische Belege). In der vorliegenden Gleichung wird das ak allein