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Textbearbeitungen: Nr. 19-21 (Hhlll)

59

7’ (435)
[§eägug brmbu‘u]n ak-a
MI[N]
Beeren des Bocksdorns
8’ (435a)
[ges -ma]-nu
MI[N]
Beeren des Bocksdorns9
9’ (435b)
|seäa-bu-lil-l|um
MI[N]
Beeren des Bocksdorns (oder auch der
Busch selbst7)
10’ (439)
[geäkis]i16
(abgebrochen)
ra1-[sa-gu]
ein Domstrauch, eine Akazienart7

Bemerkungen:

Vs.

Rs.

1 ’-10’ Die Ergänzungen richten sich nach MSL 5. 97 : 53-68 und nach VAT 10074+ Vs. i 2’-8’ (siehe oben: Text 17).
l’-2’ Die Umschrift von "eäNE-DU-KU als ®eäsarx-sa4-bid folgt einem Vorschlag von J. Bauer. Assyriologische
Notizen. Nr. 45 (http:// www.altorientalistik.uni-wuerzburg.de/mitarbeiter/josef_bauer/publikationen_bauer/). auf
denH. Heimpel. CUSAS 6. 128 verweist; so auchePSD. Die Lesung sarxfürNE ist inMesZL. S. 104. Nr. 313 mit
Verweis auf M. Civil. N.A.B.U. 1988/42 aufgenommen. Der Ausdruck ®eämes sarx-sa4-bid ist altbabylonisch im
Zusammenhang mit Möbeln (Bett) belegt: siehe den Verweis in CAD S/2 123 s. v. sarsabittu.
2’-3’ In MSL 5. 97-98 wird zwischen diesen zwei Zeilen mit einem Abschnitt von Hh III 55-60 gerechnet, der aber
auf keinem Textvertreter belegt ist. Die in MSL verwendeten Manuskripte K 4257+ und Rm 367+ sind nach Z. 54
abgebrochen und die Fortsetzung des Komposittextes beginnt mit anderen Manuskripten, die einen eindeutig
lesbaren Text erst ab Z. 61 liefern (VAT 10074+. siehe oben: Text 17; Ash 1924.889. MSL SS 1. Nr. 122). Die
einzigen Textvertreter, die die Lücke überbrücken, sind ND 6202 (CTN 4. Nr. 214) und das vorliegende Manuskript
VAT 12968. In beiden folgt jedoch Z. 61 unmittelbar nach Z. 54: 53. 54. 61. 62. 63. Der direkte ÜbergangvonZ. 54
zu Z. 61 ist noch auf VAT 10076+ Vs. i 1 ’-2’ (siehe oben: Text 17) bezeugt, aber von Z. 54 ist dort nm noch das
rechts gesetzte MIN in der rechten Spalte erhalten, das allein für eine sichere Rekonstruktion nicht genügen würde.
Der Fehler in der Rekonstruktion wurde in MSL 9. 160. zu Hh III 55-60 berichtigt.
2’-3’ Die Übersetzungen dieser Zeilen stützen sich auf CAD K 557 s. v. kurdilluxmA CAD T 147 s. v. tamsillu, wo jeweils
als erste Bedeutung „(a fruit tree)” angegeben wird. In AHw 510 wird kurdillu als ..eine rankende Gurkenart”
gedeutet und für damsillu wird auf S. 157 die Bedeutung ..eine Art Gurke?” angeführt. Da in diesem Abschnitt
von Hh Bäume und Büsche gelistet sind, ist es wahrscheinlicher, daß es sich bei den hier aufgeführten Pflanzen
um Bäume handelt und nicht um ein Gurken- oder Kürbisgewächs. In Hg zu Hh XVII 251 wird damsillu mit dem
sumerischen ukus dam-sil-lumsar gleichgesetzt und unter den Gurken- oder Melonenarten gelistet (VAT 10261
Rs. iv 11. Text 110 unten).
5’-9’ Dieser Abschnitt ist in drei Manuskripten belegt: Ass 4462. VAT 12968 und BM 33452+33467. Ass 4462 Rs. v 30’-
35’. das als Haupttext in MSL 5.13 0-131 verwendet wurde, bietet eine von den anderen Handschriften abweichende

Version des Textes:
(433)
®eägurun kisi16
a-bu-li-lu
(434)
gßägug bun
KI.MIN
(435)
gßägug bun-ga
KI.MIN
(436)
gßägug sa5
pe-en-du-ü
(437)
geäamar gug
KI.MIN
(438)
geäBIR gug
KI.MIN

BM 33452+33467 ist unpubliziert, aber nach MSL 9. 165 : 435a-435b scheint es dieselbe Fassung wie VAT 12968
zu enthalten. In MSL 9. 165 sind die entsprechenden Zeilen von VAT 12968 als zusätzlich gekennzeichnet (435a.
435b). weil sie andere Einträge als Ass 4463 bieten. In Wirklichkeit handelt es sich aber um keine zusätzlichen oder
fehlenden Zeilen, sondern um zwei unterschiedliche Fassungen ein und desselben Abschnitts von Hh III.
5’ bulilu ist eine Variante zu abulilu. das nach CAD A/l 82 die Beere des Bocksdorns und möglicherweise auch den
Busch selbst bezeichnet.
6’ In MSL 5. 130. Anm. zu Z. 434 liest man im vorliegenden Manuskript |GIS.ZA|gu'u|"|GUL. auf der Tafel sind
jedoch keine Reste der Glossierung erkennbar.
8’-9’ Die Ergänzungen richten sich nach MSL 9. 165. 435a-435b (BM 33452+33467).

21) VAT 12930 (Photo S. 552)

ur5-ra = hubullu, Tafel III

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines Bruchstück aus der Mitte einer Tafel; 30 x 38 x 6 mm. Erhalten ist die Rückseite mit dem Rest
einer Kolumne. Der linke und der rechte Rand der akkadischen Subkolumne ist jeweils durch eine senkrechte Linie
gekennzeichnet.
Datierung: neuassyrisch
Inhalt: Hh III 448-455 (Bäume)
Kopie: LTBAI. Nr. 4. Bearbeitung: MSL 5. 134-135. Textzeuge i] (irrtümlicherweise als VAT 10074 angegeben); DKB-LLA
Duplikate: In der Liste sind nur die in gedruckten oder elektronischen Veröffentlichungen zugänglichen Duplikate angeführt. In
 
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