Textbearbeitungen: Nr. 25 (Hh IV)
67
Bemerkungen:
Vs. I r
3-5’
6’
Vs. ii 2-i r
5’
7’
8’
9-ir
12’
14’
14-18’
Rs. V
5’
6’
8’
16’
Rs. VI
Der Ausdmck mumassihu. mit dem das sumerische "eäba-zü gal-gal wiedergegeben wird, ist bisher nur hier belegt.
Die oben angeführte Übersetzung folgt CAD M/2 196. In AHw 671 ist mumassihu von masähtt „messen“ abgeleitet
und mit „ein Meßgerät?“ übersetzt. In CAD M/2 196 wird die Ableitung abgelehnt, da der sumerische Ausdruck
"eäba-zü in der vorangegangenen Zeile mit suppin surri („ein Werkzeug mit Obsidianklinge“) gleichgesetzt wird. In
der vorliegenden Zeile wird mumassihu als Erklärung des sumerischen "eäba-zü gal-gal („große Obsidianklinge“)
verwendet, was die Vermutung nahelegt, daß es sich hier eher um ein Schneide- als um ein Meßwerkzeug handelt.
Die genaue Bedeutung dieser Einträge ist nicht sicher feststellbar, nasramu und baturru sind nur hier belegt. In
AHw wird vermutet, daß nasramu (S. 761). bakurru (S. 97) und baturru (S. 116) eine Art Meißel bezeichnen. In
CAD B 28 ist für bakurru/bagurru die Bedeutung „a scoop“ angegeben, da andere Texte zeigen, daß ein bakurru
auch aus Edelmetall oder Ton hergestellt werden konnte; siehe J. Bottero. RA 43. 172-173. Z. 362 und F. Thureau-
Dangin. Rituels accadiens. 6 iv 31.
Die Duplikate haben in dieser Zeile die Gleichung "eäba-kus = pasultu (K 4338a+ Vs. i 44: |scä|ba-kus = pa-cts-
sul-tiii, in CDLI; K 2016a+ Vs. i 44: |gcäb |a-kus = pa-[su\l-tut, in CDLI; K 4594. 5’: [ ] = pa-sul-tw. K 14103.
3’: [ ] = pa-sul-[ ]. in CDLI; BM 76500+ Rs. 4: peäb]a-kus = pa-sul-tu^ in AOAT 275. 633). In AHw 846 ist
pasultu als „eine Art von Messer?“ gedeutet. CAD P 269. s. v. pasultu A gibt „(an implement)“ an.
Das sä am Anfang der akkadischen Einträge dieses Abschnitts verweist auf ku-us-si „Stuhl“ aus Hh IV 101
(MSL5. 158).
Die Deutung von sakkullu als „Weide“ folgt AHw 1141.
Die Duplikate bieten den sumerischen Eintrag gis-gu-za-gis-mes-mä-gan-na (so K 4138 nach MSL 5.
159:114;K2016a+Vs.ii3”:geägu-za geämes m[ä- ]. inCDLI).FürdenvorliegendenTextzeugenrekonstruierte
man in MSL 5. 159. Anm. zu Z. 114 irrtümlich den akkadischen Eintrag me-e-[si]. Die Kopie in LTBA I. Nr. 10.
Vs. ii 7’ ist korrekt.
Die Ergänzung richtet sich nach VAT 8876 Rs. iv 27 (= Hh V 213; Text 34 unten). K 4138+ hat bietet nach MSL 5.
160 : 115 in der akkadischen Spalte sä sin-ni pi-i-ri.
Die Ergänzungen der rechten Spalte folgen MSL 9. 170 : 116-118.
Der in MSL 5. 160 : 119 angegebene akkadische Eintrag ku-us-si pit-hur-ti ist eine Verlesung. InK 4338a+Vs. ii 3’
(CDLI) steht ku-us-si mit-har-ti und in K 2016a+ Vs. ii 8’ (CDLI) ist die akkadische Spalte abgebrochen. Die
Ergänzung des Eintrags im vorliegenden Manuskript folgt CAD P 435 s. v. **pithurtu. wo mit Verweis auf M. Civil.
JAOS 103. 62 mithartu („einander entsprechend, gleichartig“ oder ..Quadrat(seite)“) als die korrekte Lesung
angegeben wird. Nach Civil könnte sich der Terminus auf das physische Aussehen des Stuhles beziehen, oder aber
einen Stuhl „of equal rank“ bezeichnen.
Die Reihenfolge der folgenden Zeilen weicht von der des Duplikats K 4338a+ ab; die Zeilen Hh IV 122. 127-128
fehlen ganz.
Während in den sumerischen Einträgen stets gu-za „Stuhl“ geschrieben wird, ist in der akkadische Spalte das Wort
kussü weggelassen; siehe K. 4338a+ Vs. ii 6”-14” (CDLI).
Die Anordnung der Zeilen dieser Kolumne weicht deutlich von dem in MSL 5. 178-179 rekonstruierten Text ab.
Nicht alle Zeilen des vorliegenden Textzeugen können in den Haupttext eingepaßt werden. Das die akkadischen
Einträge einleitende MIN steht für eleppu „Schiff“ aus Hh IV 292: "eämä digir-ra = e-lep-pi i-li.
In MSL 5. 179 ist diese Zeile als Hh IV 341 eingeordnet: scämä GIS.KAL.TUK = e-lep dGIS.GIN.MAS. Die
Kollation des Textes sprichtjedochfürdie oben vorgeschlagene Lesung 8“mä dGes-bä[n-da].
Die Ergänzung der akkadischen Spalte ist aus K 4338a+ Rs. vi 3 übernommen (MIN MIN. das auf e-lep dGIS.GIN.
MAS verweist; CDLI; MSL 5. 179 : 342). Das Duplikat K 8239+ bietet nach MSL 5. 179. Anm. zu Z. 342 e-lep
dGIS.BIL-gfl-/wex.
Der Komposittext in MSL 5. 178 bietet für Hh IV 322 die Gleichung gis-mä-u4-gal-gal = MIN drSa-la\ Da im
vorliegenden Manuskript die Lesung des vorletzten Zeichens in der sumerischen Spalte unsicher ist. wird hier auf
die Ergänzung des akkadischen Eintrags verzichtet.
Die letzten drei Zeichen in der linken Spalte sind nach MSL 5. 178 : 330 in den Duplikaten nicht einheitlich. Im
Haupttext wird aufgrund von K 4391+ Rs. i’ 8’ (geämä gur8 na-[ ]. 2R 46. 4) und K 11405 (unpubliziert)
der Eintrag gis-mä-gur8-na-KA-a rekonstruiert; Sm 1544 Rs. v 11’ (RA 17. 181) bietet "eämä-gur8 UD [x-x].
Wegen der Unsicherheit wird hier auf eine Ergänzung verzichtet.
Nach MSL 5. 183 ist dieser Textabschnitt wahrscheinlich in den Bereich der Zeilen 387-397 einzuordnen, was
auch nach der Verteilung des Textes auf der Tafel sehr plausibel ist. Allerdings ist eine Ergänzung nach den anderen
Duplikaten nur eingeschränkt möglich. Die oben angeführte Fassung ist aus MSL 9. 171 : 391-393 übernommen,
wo der Text anhand von K 4338a +. VAT 10219. K 8228+ und BM 46621 folgendermaßen rekonstruiert wird:
(391)
gis.ma.dü.us
mä-du-{its-su)
(392)
gis.us.mä.dü
ma-raP-da-du
(393)
gis.gir.mä.dü
gi-ir-ma-du-ü.
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Bemerkungen:
Vs. I r
3-5’
6’
Vs. ii 2-i r
5’
7’
8’
9-ir
12’
14’
14-18’
Rs. V
5’
6’
8’
16’
Rs. VI
Der Ausdmck mumassihu. mit dem das sumerische "eäba-zü gal-gal wiedergegeben wird, ist bisher nur hier belegt.
Die oben angeführte Übersetzung folgt CAD M/2 196. In AHw 671 ist mumassihu von masähtt „messen“ abgeleitet
und mit „ein Meßgerät?“ übersetzt. In CAD M/2 196 wird die Ableitung abgelehnt, da der sumerische Ausdruck
"eäba-zü in der vorangegangenen Zeile mit suppin surri („ein Werkzeug mit Obsidianklinge“) gleichgesetzt wird. In
der vorliegenden Zeile wird mumassihu als Erklärung des sumerischen "eäba-zü gal-gal („große Obsidianklinge“)
verwendet, was die Vermutung nahelegt, daß es sich hier eher um ein Schneide- als um ein Meßwerkzeug handelt.
Die genaue Bedeutung dieser Einträge ist nicht sicher feststellbar, nasramu und baturru sind nur hier belegt. In
AHw wird vermutet, daß nasramu (S. 761). bakurru (S. 97) und baturru (S. 116) eine Art Meißel bezeichnen. In
CAD B 28 ist für bakurru/bagurru die Bedeutung „a scoop“ angegeben, da andere Texte zeigen, daß ein bakurru
auch aus Edelmetall oder Ton hergestellt werden konnte; siehe J. Bottero. RA 43. 172-173. Z. 362 und F. Thureau-
Dangin. Rituels accadiens. 6 iv 31.
Die Duplikate haben in dieser Zeile die Gleichung "eäba-kus = pasultu (K 4338a+ Vs. i 44: |scä|ba-kus = pa-cts-
sul-tiii, in CDLI; K 2016a+ Vs. i 44: |gcäb |a-kus = pa-[su\l-tut, in CDLI; K 4594. 5’: [ ] = pa-sul-tw. K 14103.
3’: [ ] = pa-sul-[ ]. in CDLI; BM 76500+ Rs. 4: peäb]a-kus = pa-sul-tu^ in AOAT 275. 633). In AHw 846 ist
pasultu als „eine Art von Messer?“ gedeutet. CAD P 269. s. v. pasultu A gibt „(an implement)“ an.
Das sä am Anfang der akkadischen Einträge dieses Abschnitts verweist auf ku-us-si „Stuhl“ aus Hh IV 101
(MSL5. 158).
Die Deutung von sakkullu als „Weide“ folgt AHw 1141.
Die Duplikate bieten den sumerischen Eintrag gis-gu-za-gis-mes-mä-gan-na (so K 4138 nach MSL 5.
159:114;K2016a+Vs.ii3”:geägu-za geämes m[ä- ]. inCDLI).FürdenvorliegendenTextzeugenrekonstruierte
man in MSL 5. 159. Anm. zu Z. 114 irrtümlich den akkadischen Eintrag me-e-[si]. Die Kopie in LTBA I. Nr. 10.
Vs. ii 7’ ist korrekt.
Die Ergänzung richtet sich nach VAT 8876 Rs. iv 27 (= Hh V 213; Text 34 unten). K 4138+ hat bietet nach MSL 5.
160 : 115 in der akkadischen Spalte sä sin-ni pi-i-ri.
Die Ergänzungen der rechten Spalte folgen MSL 9. 170 : 116-118.
Der in MSL 5. 160 : 119 angegebene akkadische Eintrag ku-us-si pit-hur-ti ist eine Verlesung. InK 4338a+Vs. ii 3’
(CDLI) steht ku-us-si mit-har-ti und in K 2016a+ Vs. ii 8’ (CDLI) ist die akkadische Spalte abgebrochen. Die
Ergänzung des Eintrags im vorliegenden Manuskript folgt CAD P 435 s. v. **pithurtu. wo mit Verweis auf M. Civil.
JAOS 103. 62 mithartu („einander entsprechend, gleichartig“ oder ..Quadrat(seite)“) als die korrekte Lesung
angegeben wird. Nach Civil könnte sich der Terminus auf das physische Aussehen des Stuhles beziehen, oder aber
einen Stuhl „of equal rank“ bezeichnen.
Die Reihenfolge der folgenden Zeilen weicht von der des Duplikats K 4338a+ ab; die Zeilen Hh IV 122. 127-128
fehlen ganz.
Während in den sumerischen Einträgen stets gu-za „Stuhl“ geschrieben wird, ist in der akkadische Spalte das Wort
kussü weggelassen; siehe K. 4338a+ Vs. ii 6”-14” (CDLI).
Die Anordnung der Zeilen dieser Kolumne weicht deutlich von dem in MSL 5. 178-179 rekonstruierten Text ab.
Nicht alle Zeilen des vorliegenden Textzeugen können in den Haupttext eingepaßt werden. Das die akkadischen
Einträge einleitende MIN steht für eleppu „Schiff“ aus Hh IV 292: "eämä digir-ra = e-lep-pi i-li.
In MSL 5. 179 ist diese Zeile als Hh IV 341 eingeordnet: scämä GIS.KAL.TUK = e-lep dGIS.GIN.MAS. Die
Kollation des Textes sprichtjedochfürdie oben vorgeschlagene Lesung 8“mä dGes-bä[n-da].
Die Ergänzung der akkadischen Spalte ist aus K 4338a+ Rs. vi 3 übernommen (MIN MIN. das auf e-lep dGIS.GIN.
MAS verweist; CDLI; MSL 5. 179 : 342). Das Duplikat K 8239+ bietet nach MSL 5. 179. Anm. zu Z. 342 e-lep
dGIS.BIL-gfl-/wex.
Der Komposittext in MSL 5. 178 bietet für Hh IV 322 die Gleichung gis-mä-u4-gal-gal = MIN drSa-la\ Da im
vorliegenden Manuskript die Lesung des vorletzten Zeichens in der sumerischen Spalte unsicher ist. wird hier auf
die Ergänzung des akkadischen Eintrags verzichtet.
Die letzten drei Zeichen in der linken Spalte sind nach MSL 5. 178 : 330 in den Duplikaten nicht einheitlich. Im
Haupttext wird aufgrund von K 4391+ Rs. i’ 8’ (geämä gur8 na-[ ]. 2R 46. 4) und K 11405 (unpubliziert)
der Eintrag gis-mä-gur8-na-KA-a rekonstruiert; Sm 1544 Rs. v 11’ (RA 17. 181) bietet "eämä-gur8 UD [x-x].
Wegen der Unsicherheit wird hier auf eine Ergänzung verzichtet.
Nach MSL 5. 183 ist dieser Textabschnitt wahrscheinlich in den Bereich der Zeilen 387-397 einzuordnen, was
auch nach der Verteilung des Textes auf der Tafel sehr plausibel ist. Allerdings ist eine Ergänzung nach den anderen
Duplikaten nur eingeschränkt möglich. Die oben angeführte Fassung ist aus MSL 9. 171 : 391-393 übernommen,
wo der Text anhand von K 4338a +. VAT 10219. K 8228+ und BM 46621 folgendermaßen rekonstruiert wird:
(391)
gis.ma.dü.us
mä-du-{its-su)
(392)
gis.us.mä.dü
ma-raP-da-du
(393)
gis.gir.mä.dü
gi-ir-ma-du-ü.