210
Lexikalische Texte I, Teil 1
(abgebrochen)
11’ (154)
(192)
[kusduKj-gan gi dub-b]a-a
MIN rqa1-an tup-pi
ta-ka\l-tu sä qa-an tup-pi]
Lederbeutel für das Schreibrohr
12’ (155)
(194)
[kuälu-Üb]
lu-up-pu
hi-i[n-du\
Ledertasche
13’ (156)
(195)
[kusiu-üb mar-tukl |
ku-sä-nu
rmas1-k[a-ru]
Schwimmschlauch
14’ (157)
(196)
|kuälu-üb siki]
pa-vti1-rü
E lu-[bu-ri]
ein Ledersack (für Wolle7)
15’ (158)
(198)
[kuälu-üb pa-fi-hu]
pa-ti-hu
in-[du-ru]
ein Schlauch
16’ (159)
(199)
[kuälu-üb pa-fi-ha-tum]
pa-ti-ha-tü
ha-\as-lu^\
ein Schlauch
17’ (160)
(200)
[kuälu-üb i-ges]
nu-ü-hu
nam-[sä-hu]
Lederbehälter für Salbe oder Öl
18’ (161)
(201)
[kuälu-üb i-ge]s
a-a-su
ki-r[a-du\
ein Schlauch für Öl
19’ (162)
(202)
[kuälu-üb ba]n
rnel-pes-tü
E q[a-äs-ti]
Bogenhülle
20’ (163)
(gap Cj) |kuäka-tab-ba| ranse1
[k]a-tap-pu-u
sä [sa-ri-di]
Halfter, das des Eseltteibers
21’ (164)
(gap Cj) |kuägü-tab-ba ans]e
rgid-tap-pu-u
n[a-as-ma-du]
„Kummet” aus Leder (für den Esel)
22’ (165)
(gapCj) |kuäigi-tab-ba ansc|
[nap\-v la-sd'-tü
rfl-[pz/]
Scheuklappen (am Esel-Geschirr)
Bemerkungen:
8’
Vs.
13’
14’
19’
2O’-22’
20’
21’
4 Sekel Silber für
lubüru-Lßder für Schuhe
der Bogenschützen
.... Hamban-Leder
seines Pferdes
ist vorhanden7.
nze-se-GIS-m/ in Z. 2 ist vielleicht als me-se-e-nu zu lesen (freundlicher Hinweis von H. Schaudig). Auf der
Rückseite. Z. 2-3. ist der Name des Königs Kambyses mit seiner Titulatur angeführt: lkam-bu-zi-iä LUGAL TIN.
TIRkl LUGAL KUR.KUR.
Das einzige Duplikat, in dem das letzte Wort der rechten Spalte teileweise erhalten ist. bietet E [ (K 4400+
Rs. i’ 8’. in CDLI). was in MSL 7. 150 : 162 als E q[a\-al-ti gelesen wird.
Diese Zeilen kommentieren Gleichungen aus Hh XI. die in der Standardfassung aus dem ersten Jahrtausend bislang
nicht erhalten sind. Aufgrund des neuen Textvertreters von Hh XI in SpTU 2. Nr. 52 Rs. vi kann man den Abschnitt,
entgegen der Rekonstruktion in MSL 7. 127 und 150 (Gap A. Z. d|-d~). am ehesten in den Gap Cj (MSL 7. 133)
einordnen; siehe den Kommentar zu VAT 11907 Vs. 2’-6’ (siehe unten: Text 108). Die sumerischen Einträge sind
in den Manuskripten von Hg nicht erhalten, sie Enden sich jedoch in den altbabyIonischen Vorläufern von Hh XI
(MSL 7. 219 : 107-109).
Der in der zweiten Spalte stehende akkadische Eintrag katappü ..Halfter” wird in der dritten Spalte mit sa säridi
..das des Eseltreibers” ergänzt. Die beiden Spalte zusammen liefern eine vollständige Übersetzung des sumerischen
Eintrags.
Das Wort gutappü. für welches in AHw 300 und CAD G 146 als die einzige Belegstelle die vorliegende Gleichung
aus Hg verbucht ist. Endet sich in einer altbabylonischen Liste von Gewändern aus Mari; siehe Ph. Talon. ARM 24.
Nr. 210. col. iii’ 22’: 4gu-tap-pu.
In der Kopie in LTBAI. Nr. 84 wird zwischen den Zeilen 3 und 6 eine Zeile zuviel angesetzt. Die Zeile 6 auf der
Kopie ist gleich Zeile 5 der Bearbeitung. Bei allen nachfolgenden Zeilen besteht folglich eine Differenz von einer
Zeile zwischen Kopie und Bearbeitung.
Die Übersetzung richtet sich nach AHw 1290. Nach CAD S/3 3 94 geht es eher um eine Tasche, die eine Markierung
trug, aber an-ti-bal / saddu bedeutet nicht ..Markierung”, sondern ..Signal”. „Kommunikationszeichen“.
Zu dieser Zeile vgl. die abweichende Fassung in der Mehrheit der erhaltenen Manuskripte von Hh XI195: kuälu-üb
mar-tu = tu-sd-ri (VAT 9996+ Vs. iii 11’ mit Kommentar; siehe oben: Text 63).
Der erste, in den Wörterbüchern noch nicht verbuchte Kontextbeleg von lubüru findet sich im spätbabylonischen
Text BM 58228 Vs. 2 (CT 56. Nr. 556). wo das Wort eine Art Leder zu bezeichnen scheint. Die Vorderseite des
Textes lautet:
4 GIN KÜ.BABBAR a-na
^lu-bu-ru me-se-GIS-nu
sä “ERIN.MES sä +'äBAN
rxi b,sha-am-ba-nu-tu4
[ ] sä ANSE.KUR.RA-sw
]W ber-si
108) VAT 11907 (Kopie S. 530)
mur-gud Rezension A, Kommentar zu ur5-ra = hubullu XI
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines Bruchstück aus der Mitte einer Tafel; 27 x 34 x 5 mm. Nur die Vorderseite mit Resten von zwei
Subkolumnen einer Kolumne ist erhalten. Zwischen den Subkolumnen liegt eine senkrechte Linie.
Datierung: neuassyrisch
Inhalt: Hg zu Hh VHI-XII. Rez. A. Zeilen 164-171 (Ledergegenstände)
Kopie: S. 530 (= DKB-LLA). Bearbeitung: MSL 7. 150-151. Textzeuge A10; DKB-LLA
Join: Das Fragment gehört zu derselben Tafel wie VAT 10236 und VAT 11928 (siehe obenbzw. unten: Texte 107 und 109). Die
Fragmente schließen direkt aneinander an. sind jedoch bislang nicht physisch gejoint.
Lexikalische Texte I, Teil 1
(abgebrochen)
11’ (154)
(192)
[kusduKj-gan gi dub-b]a-a
MIN rqa1-an tup-pi
ta-ka\l-tu sä qa-an tup-pi]
Lederbeutel für das Schreibrohr
12’ (155)
(194)
[kuälu-Üb]
lu-up-pu
hi-i[n-du\
Ledertasche
13’ (156)
(195)
[kusiu-üb mar-tukl |
ku-sä-nu
rmas1-k[a-ru]
Schwimmschlauch
14’ (157)
(196)
|kuälu-üb siki]
pa-vti1-rü
E lu-[bu-ri]
ein Ledersack (für Wolle7)
15’ (158)
(198)
[kuälu-üb pa-fi-hu]
pa-ti-hu
in-[du-ru]
ein Schlauch
16’ (159)
(199)
[kuälu-üb pa-fi-ha-tum]
pa-ti-ha-tü
ha-\as-lu^\
ein Schlauch
17’ (160)
(200)
[kuälu-üb i-ges]
nu-ü-hu
nam-[sä-hu]
Lederbehälter für Salbe oder Öl
18’ (161)
(201)
[kuälu-üb i-ge]s
a-a-su
ki-r[a-du\
ein Schlauch für Öl
19’ (162)
(202)
[kuälu-üb ba]n
rnel-pes-tü
E q[a-äs-ti]
Bogenhülle
20’ (163)
(gap Cj) |kuäka-tab-ba| ranse1
[k]a-tap-pu-u
sä [sa-ri-di]
Halfter, das des Eseltteibers
21’ (164)
(gap Cj) |kuägü-tab-ba ans]e
rgid-tap-pu-u
n[a-as-ma-du]
„Kummet” aus Leder (für den Esel)
22’ (165)
(gapCj) |kuäigi-tab-ba ansc|
[nap\-v la-sd'-tü
rfl-[pz/]
Scheuklappen (am Esel-Geschirr)
Bemerkungen:
8’
Vs.
13’
14’
19’
2O’-22’
20’
21’
4 Sekel Silber für
lubüru-Lßder für Schuhe
der Bogenschützen
.... Hamban-Leder
seines Pferdes
ist vorhanden7.
nze-se-GIS-m/ in Z. 2 ist vielleicht als me-se-e-nu zu lesen (freundlicher Hinweis von H. Schaudig). Auf der
Rückseite. Z. 2-3. ist der Name des Königs Kambyses mit seiner Titulatur angeführt: lkam-bu-zi-iä LUGAL TIN.
TIRkl LUGAL KUR.KUR.
Das einzige Duplikat, in dem das letzte Wort der rechten Spalte teileweise erhalten ist. bietet E [ (K 4400+
Rs. i’ 8’. in CDLI). was in MSL 7. 150 : 162 als E q[a\-al-ti gelesen wird.
Diese Zeilen kommentieren Gleichungen aus Hh XI. die in der Standardfassung aus dem ersten Jahrtausend bislang
nicht erhalten sind. Aufgrund des neuen Textvertreters von Hh XI in SpTU 2. Nr. 52 Rs. vi kann man den Abschnitt,
entgegen der Rekonstruktion in MSL 7. 127 und 150 (Gap A. Z. d|-d~). am ehesten in den Gap Cj (MSL 7. 133)
einordnen; siehe den Kommentar zu VAT 11907 Vs. 2’-6’ (siehe unten: Text 108). Die sumerischen Einträge sind
in den Manuskripten von Hg nicht erhalten, sie Enden sich jedoch in den altbabyIonischen Vorläufern von Hh XI
(MSL 7. 219 : 107-109).
Der in der zweiten Spalte stehende akkadische Eintrag katappü ..Halfter” wird in der dritten Spalte mit sa säridi
..das des Eseltreibers” ergänzt. Die beiden Spalte zusammen liefern eine vollständige Übersetzung des sumerischen
Eintrags.
Das Wort gutappü. für welches in AHw 300 und CAD G 146 als die einzige Belegstelle die vorliegende Gleichung
aus Hg verbucht ist. Endet sich in einer altbabylonischen Liste von Gewändern aus Mari; siehe Ph. Talon. ARM 24.
Nr. 210. col. iii’ 22’: 4gu-tap-pu.
In der Kopie in LTBAI. Nr. 84 wird zwischen den Zeilen 3 und 6 eine Zeile zuviel angesetzt. Die Zeile 6 auf der
Kopie ist gleich Zeile 5 der Bearbeitung. Bei allen nachfolgenden Zeilen besteht folglich eine Differenz von einer
Zeile zwischen Kopie und Bearbeitung.
Die Übersetzung richtet sich nach AHw 1290. Nach CAD S/3 3 94 geht es eher um eine Tasche, die eine Markierung
trug, aber an-ti-bal / saddu bedeutet nicht ..Markierung”, sondern ..Signal”. „Kommunikationszeichen“.
Zu dieser Zeile vgl. die abweichende Fassung in der Mehrheit der erhaltenen Manuskripte von Hh XI195: kuälu-üb
mar-tu = tu-sd-ri (VAT 9996+ Vs. iii 11’ mit Kommentar; siehe oben: Text 63).
Der erste, in den Wörterbüchern noch nicht verbuchte Kontextbeleg von lubüru findet sich im spätbabylonischen
Text BM 58228 Vs. 2 (CT 56. Nr. 556). wo das Wort eine Art Leder zu bezeichnen scheint. Die Vorderseite des
Textes lautet:
4 GIN KÜ.BABBAR a-na
^lu-bu-ru me-se-GIS-nu
sä “ERIN.MES sä +'äBAN
rxi b,sha-am-ba-nu-tu4
[ ] sä ANSE.KUR.RA-sw
]W ber-si
108) VAT 11907 (Kopie S. 530)
mur-gud Rezension A, Kommentar zu ur5-ra = hubullu XI
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines Bruchstück aus der Mitte einer Tafel; 27 x 34 x 5 mm. Nur die Vorderseite mit Resten von zwei
Subkolumnen einer Kolumne ist erhalten. Zwischen den Subkolumnen liegt eine senkrechte Linie.
Datierung: neuassyrisch
Inhalt: Hg zu Hh VHI-XII. Rez. A. Zeilen 164-171 (Ledergegenstände)
Kopie: S. 530 (= DKB-LLA). Bearbeitung: MSL 7. 150-151. Textzeuge A10; DKB-LLA
Join: Das Fragment gehört zu derselben Tafel wie VAT 10236 und VAT 11928 (siehe obenbzw. unten: Texte 107 und 109). Die
Fragmente schließen direkt aneinander an. sind jedoch bislang nicht physisch gejoint.