Metadaten

Jaspers, Karl; Marazia, Chantal [Hrsg.]; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 3): Gesammelte Schriften zur Psychopathologie — Basel: Schwabe Verlag, 2019

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69896#0040
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Editorische Notiz

Als Forschungsvorhaben des von Bund und Ländern geförderten Akademienpro-
gramms steht die Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG) in der gemeinsamen Trägerschaft
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaf-
ten zu Göttingen. Ziel der Ausgabe ist es, das Jaspers’sche CEuvre möglichst vollstän-
dig zu dokumentieren. In der ersten Abteilung (Werke: I/1-26) kommen alle von
Jaspers zu Lebzeiten publizierten Schriften zum Abdruck. Die zweite und dritte Abtei-
lung (Nachlass: II/1-8; Briefe: III/1-9) umfassen postume Veröffentlichungen sowie in
Auswahl weiteres, bislang unpubliziertes Material, darunter besonders Nachlasstexte,
die Buchcharakter besitzen und von Jaspers als eigenständige Veröffentlichungen ge-
plant waren, wie die Grundsätze des Philosophierens oder die Monographie über Han-
nah Arendt. Bei den Korrespondenzen orientiert sich die Auswahl an der werk- und
zeitgeschichtlichen Bedeutung der Briefwechsel.
Die KJG versteht sich ausdrücklich als Leseausgabe: Für eine historisch-kritische
Edition fehlen grundlegende Quellen. Sehr häufig hat Jaspers Korrekturabzüge ver-
nichten lassen oder - vor allem während papierarmer Zeiten - Typoskripte rückseitig
als Notizzettel verwendet. Erst aus den späten 1950er und den 1960er Jahren sind ma-
schinenschriftliche Buchvorlagen überliefert, so beispielsweise zum ersten Band der
Großen Philosophen oder zum Philosophischen Glauben angesichts der Offenbarung. Erhal-
tene Typoskripte werden bei der Bearbeitung der entsprechenden Bände berücksich-
tigt, aber nicht als Manuskriptstufen eigens ausgewertet.
Die Bände der KJG sind einheitlich konzipiert und enthalten neben den Haupttex-
ten jeweils eine Einleitung, einen Stellenkommentar sowie ein Namenregister. Die Ein-
leitung führt in die edierten Texte ein, verortet sie im Zusammenhang des Jaspers’schen
Denkens und analysiert ihre Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte. Der Stellenkom-
mentar belegt Zitate, erläutert die wichtigsten Textstellen und bietet Hintergrundin-
formationen (Begriffs-, Namen- und Sacherklärungen). Das Register verzeichnet aus-
schließlich Personennamen innerhalb der edierten Texte.
Die Textkonstitution bereits publizierter Schriften folgt dem tradierten Bestand, maß-
geblich ist die letzte von Jaspers autorisierte, deutschsprachige Fassung (Referenztext), bei
postumen Veröffentlichungen die letzte deutschsprachige Ausgabe vor Beginn des Editi-
onsprojekts (2012). Nicht einbezogen werden Textstücke in Anthologien oder Wiederab-
drucke von Jaspers-Texten im Rahmen populärwissenschaftlicher Buchklubs. In den (sel-
tenen) Fällen, in denen kein Referenztext vorliegt, wird - soweit auffindbar - zusätzlich
zum fremdsprachigen Original die deutschsprachige Übersetzungsvorlage publiziert.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften