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Jaspers, Karl; Marazia, Chantal [Hrsg.]; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 3): Gesammelte Schriften zur Psychopathologie — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69896#0339
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296 Zur Analyse der Trugwahrnehmungen
3. Die Leibhaftigkeit ist etwas Gegebenes, das nur durch außerbewußte Vorgänge
»erklärt«, das Realitätsurteil etwas im Bewußtsein Gewordenes, das aus seinen Moti-
ven »verstanden« werden kann.
4. Vom Realitätsurteil ist das »psychologische Urteil« der Kranken zu trennen.
Im ersteren beurteilen sie eine äußere Wirklichkeit, in letzteren beurteilen sie richtig
oder falsch, was sie selbst wirklich erlebten.
5. Das aus Sinnestäuschungen »verständlich« ableitbare falsche Realitätsurteil
ist zu trennen vom »unverständlichen« Realitätsurteil. Nur das letztere ist paranoisch.
 
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