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Die Trugwahrnehmungen

Literaturverzeichnis.
Dem folgenden Literaturverzeichnis mögen einige orientierende Bemerkungen vorausgesandt
werden.
Unter der großen Menge der veröffentlichten Arbeiten gibt es mehrere von überragendem
Werte, auf die besonders hingewiesen werden muß. Joh. Müllers Buch vom Jahre 1826 ist
sowohl durch Selbstschilderungen wie durch den großen wissenschaftlichen Zug, der nach
Ideen arbeitet, dauernd wertvoll. Grundlegende Arbeiten, auf denen auch die Lehrbuchdarstel-
lungen fußen, wurden von Kahlbaum und Hagen geschrieben. Nach ihnen bedeutet noch
einen weiteren großen Fortschritt das Buch Kandinskys.
Ferner möchten wir noch einmal einige der guten Selbstschilderungen nennen: David,
Kandinsky, Nägeli, die Kranken von Flournoy, Klinke, Kieser, Sander.
Schließlich möchte ich bemerken, daß die Nichtnennung einer Arbeit im Text des Referates
nicht immer eine abfällige Beurteilung und daß die Nennung nicht immer eine besonders hohe
Bewertung bedeuten soll. Jedes Referat ist, wenn es nicht ein systemloses Aggregat ist, schließlich
gegen den einzelnen ungerecht, sei es, daß er zu viel, sei es, daß er zu wenig Raum einnimmt. Ich
bitte darum in dieser Beziehung um Nachsicht und bin zufrieden, wenn ich, dem Plane dieses
Referats entsprechend, eine einigermaßen übersichtliche Wiedergabe der Resultate erreicht habe.
(Abkürzungen: A. f. P. = Archiv f. Psychiatrie. A. Z. = Allgem. Zeitschr. f. Psychiatrie. C. f. N. = Cen-
tralblatt f. Nervenheilkunde u. Psychiatrie. M. f. P. = Monatsschrift f. Psychiatrie u. Neurol. N. C.
= Neurolog. Centralblatt.)
Alzheimer, Über die durch Druck auf den Augapfel hervorgerufenen Visionen. C. f. N. 1895,
S. 473-
Albrecht, Aphasie und Geistesstörung. A. Z. 61.
Alter, Monochromatopsie und Farbenblindheit. N. C. 22,290.
Arsimoles, Impulsions obsediantes d’origine hallucinatoire. L’encephale aoüt 1909.
Baillarger, 1. Des Hallucinations, des causes qui les produisent et des maladies qu’elles caracte-
risent. Mem. de l’Academie de medezine T. XII. Paris 1846.
— 2. De l’influence de l’etat intermediaire ä la veille et au sommeil sur la production et la marche
des hallucinations. l.c.
— 3. Physiologie des hallucinations, les deux theories. Ann. med.-psych. Juillet 1886.
Ball, Considerations sur un cas d’hallucinations de l’ouie consecutives ä une inflammation chro-
nique de l’oreille moyenne. L’encephale, 1881. N. I.
Ballet et Glenard, Troubles hallucinatoires et delirants observables chez les tabetiques. Journal
de Psych. normale et path. 7,38.1909.
Bechterew, i. Über den suggestiven Einfluß der akustischen Sinnestäuschungen. C. f. N. 20,508.
1892.
— 2. Über die künstliche Hervorrufung von Sinnestäuschungen bei an halluzinatorischen For-
men von Wahnsinn leidenden Alkoholikern. C. f. N. 20, 504.1897.
— 3. Über das Hören der eigenen Gedanken. A. f. P. 30,284.1898.
— 4. Über Störungen im Gebiete der Sinnesperzeption bei Geisteskranken. M. f. P. 13, 590.
— 5. Über die Bedeutung der Aufmerksamkeit für Lokalisation und Entwicklung halluzinatori-
scher Bilder. C. f. N. 28,239.1905.
— 6. Über halluzinatorische Erinnerungen. C. f. N. 32, 421.1909.